Fragen zur "5-Minuten-Regel"

Hallo,

die Regel gilt pro Spaziergang für das normale laufen, also man kann Pausen machen und rechnet die dann nicht ein...

Wenn Du einen Sozialisierungsspaziergang machst, dann mach diesen doch nach deinem Gefühl... der Welpe kann ja dann auch viel gucken und muss nicht dauernt laufen...

Bis wann sie anhält hängt vom Hund und dem Bauchgefühl ab, aber ich denke, wenn der Hund 6-8 Monate ist, dann kann man nach Bauchgefühl gehen, man kennt ihn ja dann schon ziemlich gut und wird ihn wohl nicht überfordern wollen.

Liebe Grüße

Huhu,

wir waren auch etwas unsicher und haben uns das dann irgendwie selbst hingewurschtelt. Ich hatte auch gelesen, dass es bei der Regel vordergründig wirklich um die reine Gehzeit geht, also auch besonders um den monotonen Bewegungsablauf.

Lilly ist 12 Wochen alt und ihre etwas größere Runde dauert etwa 15 Min. D.h. 5 Min. Hinweg, ca. 5 Min. Wiese (läuft frei), 5 Min. zurück. Da sie ihr großes Geschäft seit Neustem nur sehr ungerne vorm Haus erledigt, muss sie diese Runde auch mal 2 oder 3 Mal am Tag gehen. Wir richten das Tempo nach ihr, sie darf sich also durchaus auch mal hinlegen und ein bissel Gras zupfen.

Ich glaube beim Sozialisierungsspaziergang würde ich auch nur die reine Gehzeit rechnen. Andererseits ist es so, dass wir gemerkt haben, dass unser Hund nicht nur durch zu viel Bewegung völlig platt wird, sondern auch manchmal bei genau solchen Sachen (viel befahrene Str., viele Menschen, Baustelle...etc) nach nicht allzu langer Zeit überfordert ist. Das können mal 15 Min. sein, oder auch ne halbe Std. Sie wird dann unruhig, zuppelt an uns rum... winselt mal leise - und dann gehts ganz schnell ab nach Hause. Da ist uns die 5 Min. - Regel dann ziemlich egal, selbst wenn sie noch nicht mal 5 Minuten gelaufen ist. ;-)

Liebe Grüße,
Chrisi

Owei jetzt bin ich geschockt. Unser Welpe (zwergpinscher/ 12 Wochen) ist nicht k.o. zu bekommen. Wir sind schon mal 40 Minuten mit ihm Spazieren gewesen und er hat Runden um uns gedreht und zuhause noch gespielt. Ich hoffe ich überfordere ihn mit solchen Spaziergängen nicht aber ich hatte nie den Eindruck, dass er müde ist.

Zitat

Unser Welpe (zwergpinscher/ 12 Wochen) ist nicht k.o. zu bekommen. Wir sind schon mal 40 Minuten mit ihm Spazieren gewesen und er hat Runden um uns gedreht und zuhause noch gespielt. Ich hoffe ich überfordere ihn mit solchen Spaziergängen nicht aber ich hatte nie den Eindruck, dass er müde ist.

Genau deswegen gibt es diese "Pi-Mal-Daumen-Regel".

Damit die Kleinen nicht total überdrehen und Frauchen einen Anhaltspunkt hat, wann sie auch mal Grenzen setzen muss und gezielt Ruhe einfordern sollte.

Zitat

Owei jetzt bin ich geschockt. Unser Welpe (zwergpinscher/ 12 Wochen) ist nicht k.o. zu bekommen. Wir sind schon mal 40 Minuten mit ihm Spazieren gewesen und er hat Runden um uns gedreht und zuhause noch gespielt. Ich hoffe ich überfordere ihn mit solchen Spaziergängen nicht aber ich hatte nie den Eindruck, dass er müde ist.

Ein aktiver Hunde wird da auch nicht von alleine aufhören und Müdigkeit zeigen.
Aber vor allem körperlich ist so ein junger Hund mit dem Pensum überfordert.
Wenn du das regelmäßig machst, ist es ziemlich wahrscheinlich, dass dein Hund nicht wiedergutzumachende Schäden davon trägt.

Zitat

Owei jetzt bin ich geschockt. Unser Welpe (zwergpinscher/ 12 Wochen) ist nicht k.o. zu bekommen. Wir sind schon mal 40 Minuten mit ihm Spazieren gewesen und er hat Runden um uns gedreht und zuhause noch gespielt. Ich hoffe ich überfordere ihn mit solchen Spaziergängen nicht aber ich hatte nie den Eindruck, dass er müde ist.

Es geht nicht darum, daß der Welpe müde wird, sondern das körperliche Überforderung die Gesundheit schädigen. Die Knochen sind noch weich und können sich bei Überbelastung verformen, was später zu erheblichen Problemen führen kann.

Man kann mit einem Welpen auch eine Stunde am Stück unterwegs sein, nur sollte man dann mehrere Pausen einlegen, in denen der Welpe ruhen kann. Aufdrehen können Hunde immer recht gut, daß müssen die meisten nicht lernen. Aber Ruhe zu geben sich einfach mal hinzulegen und gar nichts zu machen, daß müssen viele Hunde erst lernen.

Hallo Blaubeerkuchen,

bei sehr aktiven Rassen darf man nicht nach dem Prinzip "Auslastung" gehen, sondern sollte eher drauf achten das der Hund Ruhe lernt.
Heißt keine langen Spaziergänge oder Bällchen werfen bis zum Umfallen, sondern Ruheübungen (zB Bleib, oder an einer Bank sitzen und Fuß auf die Leine = Ruhe) und darauf achten dass der Hund auch daheim seine Ruhepause bekommt.

Wenn du deinen Hund jetzt so "pusht", wird es auf keinen Fall besser - ganz im Gegenteil ihr werdet ziemlich sicher ein aufgedrehtes Nervenbündel bekommen dass Ruhe nicht kennt. Von den Gelenkschäden mal abgesehen.

Deswegen rate ich euch, bemüht euch jetzt hautpsächlich um die Sozialisation (Dinge kennen lernen und kontrollierter Kontakt zu Artgenossen) und schaut das euer Pinscher nicht mit zu langen Spaziergängen noch mehr aufdreht!

Lieben Gruß

Tina mit Deutschen Pinschermädchen Aika

Pushen wollten wir ihn nicht. Vielen Dank für die Ratschläge!!