BARF-Plan die Drölfundsiebszigste

  • Zitat

    Hmm, ich hab mich mal mit der Seite von Frau Balzer beschäftigt. So ganz nett, aber eben mir nicht ausführlich genug.



    Geärgert hat mich, daß bei ihrer Auflistung der verschiedenen Fütterungsmethoden, das "Selberkochen" wieder mal unter "Reste der menschlichen Nahrung "fällt ( wie bei vielen privaten Ernährungsberatern) und deshalb weder ansatzweise noch überhaupt als mögliche Ernährungsart akzeptiert bzw. empfohlen wird.


    Warum jetzt in der Hundeküche nur tiefgefrorenes rohes Fleisch verwendet werden soll, entbehrt jeder Logik und diese Ansicht ist auch aus meiner persönlichen Erfahrung heraus nicht wirklich nachvollziehbar.


    LG

  • Wie auch immer das Buch von Frau Frost insgesamt ist: Frischkornbrei funktioniert auch beim Hund. Defintiv. Lange genug selbst so gefüttert und ein paar Hunde, die ich kenne, fressen den inzwischen seit acht Jahren.
    Es ist sehr spannend zu beobachten, wie sich die Verdauungsleistung anpasst.
    Und bevor der Hirse-Hype aufkam, haben wir eine Reihe von Arthrose-Hunden erfolgreich auf Frischkornbrei umgestellt.
    Macht aber nur Sinn für Menschen, die den wirklich selbst auch für sich herstellen und essen und das täglich. Wer macht das heute schon noch?
    Abgesehen davon: Rechnet man diese Drittel-Pläne mal durch, kommen die ziemlich gut hin mit den Vitalstoffwerten. Leider braucht kaum noch ein Hund diese Energiemengen, von daher...


    Das Buch von Frau Be. ist :mute: :mute: :mute:


    Das Buch von der Frau Balzer habe ich auch irgendwo hier rumliegen. Aber noch nie reingeschaut. Vielleicht sollte ich das mal suchen gehen...



    Der Sinn von Tiefgefroren?
    Aber das weiß doch jedes Barferkind: Tief frieren macht alles Böse tot...





    Das war ironisch. Nicht dass das jetzt jemand glaubt.

  • Naja, Silke, würd ich das bei meinem Terrier probieren, dann gäbe das höchstwahrscheinlich Durchfall vom Feinsten einschließlich übelste Blähungen und ich vermute mal, er würd es hinten genauso rausbefördern wie es vorn reinkam.

  • Jetzt muss ich noch mal auf die von mir angesprochenen Bücher zurückkommen...


    Ich finde sie beide ganz gut. Zu dem Buch von Balzer:


    Ok, das mit dem Einfrieren ist natürlich grenzwertig und der Sinn entschließt sich mit auch nicht so ganz (obwohl es in dem Buch erklärt ist, aber nun ja...). Trotzdem empfiehlt die Autorin auch die Getreidefütterung und gedünstetes püriertes Gemüse. Sie empfiehlt auch generell Geflügel zu garen.


    Das Buch von Behling finde ich auch sehr gut. Silke, was hast du denn daran auszusetzen?? Sie geht sehr auf den besonderen Stoffwechsel von Dalmatinern und Englischen Bulldoggen ein und ist gegen fleischlastige (eiweiß- und phoshorreich) Rationen. Ich selber habe mir mal vor längerer Zeit einen Futterplan von ihr schicken lassen und fand ihn super. Das einzige, was mir negativ auffiel (auch an dem Buch), war die Aussage, dass Eierschalenpulver viel Phosphor enthält. Ich glaube aber, dass das nicht der Fall ist. Ansonsten propagiert sie mediterrane und frische Kost beim Hund. Was ist daran schlecht?


    LG Anja

  • Zitat

    Naja, Silke, würd ich das bei meinem Terrier probieren, dann gäbe das höchstwahrscheinlich Durchfall vom Feinsten einschließlich übelste Blähungen und ich vermute mal, er würd es hinten genauso rausbefördern wie es vorn reinkam.


    Ich weiß es nicht. Meiner Meinung nach würde das heute auch noch funktionieren, es kommt bloß keiner auf die Idee. Früher (räusper, also vor ewig her-en acht, neun Jahren) kamen die Leute nicht aus Foren, sondern vom TA oder aus einem Zoofachhandel zu mir/uns). Die hatten in ihren Köpfen keine merkwürdigen Akronyme und in ihren Herzen keine Wolfsromantik. Die wollten einfach ihre Hunde füttern, mit möglichst nicht mehr Aufwand als für sich selbst. Was liegt denn da für einen Vollwertköstler (heißen die politisch korrekt so?) näher, als einfach nur mehr vom selben statt was anderes zubereiten zu müssen?
    Das waren völlig andere Zeiten und eine total andere Klientel. Ist das wirklich noch nichtmal 10 Jahre her?


    Langfristige Erfahrungen (also Hunde, die irgendwann mal umgestellt wurden, und zumindest so oft von mir gesehen wurden und werden, dass ich das halbwegs beurteilen kann, was konkret bedeutet, seit 4 bis 8 Jahren) habe ich mit Am-Staff, DSH, Kromfohrländer, Golden Retriever, Wolfsspitz, Riesenschnauzer, Bleichschäfer (nicht der Brüller, Pankreas zu empfindlich, vermute ich, die streiken oft schon bei Vollkorn gekocht) und ein paar Mixe. Bei den Mixen ist ein halber Parson dabei, der Rest ist unbekannt... Das ist so das, was mir ad hoc einfällt.
    Ich müsste glatt meine "Lehererin" mal fragen, ob sie noch Kontakt zu Hunden hat, die sie noch früher umgestellt hat...

  • Hmm,Silke, auch bei einem Hund, der magen-darm-technisch leicht mal empfindlich reagiert und Gemüse & Getreide nur gegart und püriert verträgt und verwertet?


    Denn das ist der kleine Haken bei meinem Terriertier, er verträgt eigentlich alles an Getreide, Obts und Gemüse, solange es mit der Ausnahme von Gurke ( die verträgt nämlich sinnigerweise roh und verwertet sie auch) gegart und püriert ist.


    Fleisch hingegen macht weder roh noch gegart Probleme und Fisch verträgt er auch.

  • @ Anja
    Ich finde das Buch von Frau Be nicht schlecht, aber eben auch nicht gut. Schon gar nicht besonders.
    Das Benehmen der Frau gegenüber ihren Lesern und kritschen Kunden ist indiskutabel.
    Mehr sage ich zu der Person nicht. Andernfalls müsste ich mich auf dasselbe Niveau bewegen.

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