Barf mit Kohlenhydrate - bitte Hilfe

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    Erst einmal vorweg: wieviel wiegt dein Hund und wie bist du auf diese unterschiedlichen Gewichtsangaben gekommen? Zwischen 100 g Kartoffeln und 150 g Reis ( roh ausgewogen) besteht kalorienmässig gesehen ein gewaltiger Unterschied. 100 g Kartoffeln enhalten lediglich nur knapp 90 Kalorien, während 150 g Reis mit
    516 Kalorien zu Buche schlägt.


    Genau daraufhin zielte meine Frage. Ich kenne das ja von den diversen Diäten (allerdings die mit den Punkten ;) - nicht Kalorien-zählen), die ich auch schon gemacht hatte und da konnte ich (vom Volumen her) wesentlich weniger Reis nehmen als Kartoffeln. Deswegen war ich mir ja auch so super unsicher, als ich die Menge an gekochtem Reis gesehen habe.


    Also, Fiete soll gerne 24 - 24,5 kg wiegen. Zurzeit (nach Durchfall) wiegt er gut ein Kilo weniger. Die Mengen ausgerechnet habe ich nach den Angaben bei S. Simon-Angabe, wobei wir da ja nicht proteingerecht füttern - ich weiß :verzweifelt: ! Aber bei S. Simon steht halt nur drin Getreide ca. 10% vom Gesamtbedarf und da steht nirgendwo ob das im rohen oder im gequollenen Zustand abzuwiegen ist. Bei Kartoffeln ist das ja einfach aber Reis nimmt ja doch noch ordentlich Flüssigkeit auf.
    Den M/Z habe ich mir jetzt in der Bücherei bestellt und da ich die nächsten drei Wochen Urlaub habe, werde ich auch genug Zeit haben, mich dadurch zu wühlen.


    Zitat

    Ich wiege die Kohlenhydrate die's extra für den Hund gibt, im gekochten, matschzustand ab. Wir nehmen Amaranth dafür der ja ähnlich wie Reis auch wahnsinnig aufquillt.


    Das bedeutet also, ich wiege den Reis nach dem Kochen ab? Die Menge sieht doch dann wieder ganz manierlich aus! Und würde dann auch besser zu den Kartoffeln passen.


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    Wenn der Hund an das Vermischen einer komplexen Mahlzeit nicht gewöhnt ist, muss man ihn eben langsam daran heranführen. Also probier es einfach aus.


    Bedeutet also, daß ich ihm mal zum Gewöhnen immer mal ein wenig Kohlenhydrate mit untermischen kann, bis er dann hinterher auf der Menge ist, die er bräuchte? Okay, das würde mir auch besser passen.


    Vielen Dank für Eure Hilfe. Dann bekommt der Hund heute weniger Reis :D

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    Bei Reis, Nudeln etc. nimmt man eigentlich immer das Nassgewicht, d.h. das Gewicht nach dem Kochen, für sämtliche Berechnungen.


    Die Empfehlungen von M/Z gehen grundsätzlich vom rohen Zustand aus. Macht für mich auch wesentlich mehr Sinn, denn der eine nimmt mehr, der andere weniger Wasser zum Kochen von trockenen Getreideprodukten.
    Dadurch verändert sich das Volumen und natürlich auch der Kaloriengehalt.

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    Die Empfehlungen von M/Z gehen grundsätzlich vom rohen Zustand aus. Macht für mich auch wesentlich mehr Sinn, denn der eine nimmt mehr, der andere weniger Wasser zum Kochen von trockenen Getreideprodukten.
    Dadurch verändert sich das Volumen und natürlich auch der Kaloriengehalt.


    Und ich nehme mal an, daß M/Z die Menge nicht prozentual sondern kalorienmäßig angibt, oder? Weil ansonsten wären wir ja wieder bei den Monstermengen Reis und einer kleinen Kartoffel bei jeweils 100g.


    Wieviel Reis kann/sollte ich denn jetzt erst mal geben? 100g roh oder gekocht?

  • Ich hab's in der Praxis so gemacht, daß ich Kartoffeln, Reis & Nudeln gekocht "nach Augenmaß" aus dem Menschen-Topf gebe, irgendwas zwischen einem Drittel und einem Viertel der Hunde-Portion. Was ich extra für den Hund ansetzte, habe ich ausgewogen, weil ich wissen wollte, wieviel es ist. Falls es dir hilft: ein gehäufter Eßlöffel trockene Buchweizenflocken wog 30 Gramm, Vollkornhaferflocken 40, Hirse auch 40 Gramm. Vollkornreis hab ich aus Neugier auch mal trocken gewogen, da waren ein guter EL 50 Gramm - insofern liege ich mit meinen 3-4 Eßlöffeln gekochtem Reis für 7,5 Kilo Hund tatsächlich richtig.


    Was das Zusammenfüttern von Rohfleisch, Gemüse und Getreide angeht: Da gab's hier noch nie Probleme. Im Gegenteil: Mein junger Hund bekam von der Kombination Fleisch/Gemüse gern mal Blähungen, mit einem kleinen Anteil Getreide war da Ruhe.


    Heute handhabe ich es meist so, daß ich mittags 1/3, abends 2/3 der Portion füttere. Mittags gibt's generell mehr Kohlehydrate, weil nachmittags ja noch getobt wird, abends mehr Fleisch, weil der Hund danach in Ruhe verdaut.

  • 100 g Kartoffeln oder 20 g Reis ( roh ausgewogen)


    eine homöopathische Portion von nur 70 Kalorien für einen 24 kg schweren Hund. ;)
    Ein mal im Sprint übers Feld gelaufen, und die zusätzlichen Kalorien sind wieder verbraucht.
    Ein Kohlenhydratanteil von nur 10 % führt zwangsläufig darauf hinaus, dass die Ration mit ordentlich Fett bzw. fetthaltigem Fleisch aufgewertet muss. Sofern dein Hund damit überhaupt klar kommt.

  • Zitat

    warum bleibst du nicht bei deiner Methode Fett statt Kohlehydrate? Hunde bilden ihre energie nunmal ausschließlich aus Fett. Nicht umsonst ist der Fettgehalt bei den Schlittenhunden extrem hoch und mögllichst ohne Kohlehydrate. Bei einer Fütterung mit Getreide sammelt sich nur Mist an im Körper des Hundes. Der Hund braucht keine Kohlehydrate. Dann beginnen die Probleme mit kratz kratz und hotspots und allergien und andere Krankheitsbilder die sich keiner erklären kann.
    Barbara

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    warum bleibst du nicht bei deiner Methode Fett statt Kohlehydrate? Hunde bilden ihre energie nunmal ausschließlich aus Fett. Nicht umsonst ist der Fettgehalt bei den Schlittenhunden extrem hoch und mögllichst ohne Kohlehydrate. Bei einer Fütterung mit Getreide sammelt sich nur Mist an im Körper des Hundes. Der Hund braucht keine Kohlehydrate.
    Barbara


    Mal abgesehen davon, dass die Userin keinen Schlittenhund besitzt und sich über eine angemessene Energieversorgung deshalb auch keine Gedanken machen muss. Denn nur bei längeren Belastungen hat es sich bewährt, Hunden fettreiche Futterrationen anzubieten. Nur zur Info: auch Schlittenhunde bekommen ca. 15 % Kohlenhydrate.

  • er wird ja doch ordentlich gefordert).


    ich bezog mich auf obigen Satz der Userin. Außerdem wird im Schlittenhundebereich auch mit oder ohne Kohlehydrate gefüttert, je nach Meinung des Hundehalters.

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