Barf mit Kohlenhydrate - bitte Hilfe
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Die Spalten stehen für 3 Rezepte. Die Rezepte werden aufgeteilt nach eiweiß-und energieliefernden Futtermitteln.
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So, den M/Z (4., durchgelesene Ausgabe von 2001) habe ich mir jetzt mehr oder weniger durchgelesen und wollte jetzt anfangen, die Rationen auszurechnen. Jetzt steht aber im Buch, daß die Aufteilung der Ration wie folgt sein soll:
adulter Hund, Arbeitshunde
35-45% Eiweißreiche Futtermittel (z. B. Fleisch, Schlachtabfälle)
45-55% Getreideprodukte (z. B. Haferflocken, Nudeln)
5% Rohfaserreiche Ergänzungen (z. B. Weizenkleie, Gemüse)
5% Pflanzenöl oder Schweineschmalz
0,5g/kg KM/Tag Vitaminisiertes Mineralfutter mit rd. 20% KalziumIch will aber definitiv meinem Hund nicht 45-55% Getreideprodukte füttern, vor allem, weil ein paar Seiten danach empfohlen wird, daß bei Gebrauchs- und Sporthunden einen Mindestkohlenhydratanteil von 10-20% generell zu empfehlen ist. Wie teile ich denn dann die Rationen auf, wenn ich nur die genannten 10-20% Kohlenhydrate füttern will? Erhöhe ich dann die Fett- und Eiweißrationen entsprechend? Obwohl ich dann ja schon wieder lese, daß der Proteinbedarf bei Leistungshunden ja nicht wesentlich höher ist im Erhaltungsstoffwechsel
Ach ja, MiPros will ich nur wenig geben, weil Fietes Kot sowieso recht weich ist und durch MiPros noch weicher wird und er deswegen dauernd Probs mit den Analdrüsen hat.
Wie teile ich denn die eiweißreichen Futtermittel ein? Er soll ja dann nicht nur Muskelfleisch und Pansen/Blättermagen sondern auch Innereien bekommen. Kann ich mich da an die Einteilung von S. Simon halten?
Es kommen bestimmt noch mehr Fragen aber es wäre schön, wenn mir hier schon mal jemand helfen könnte
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ich habe den M/Z zwar selbst nicht gelesen, aber warum rechnest du nicht mit nährwertangaben?
wenn ich mich recht entsinne, wird doch auch von M/Z eine menge von ca. 2g pro kg körpergewicht verdauliches rohprotein empfohlen. das wären bei deinem hund also rund 50g vRP pro tag. fleisch, innereien, milchprodukte, eier etc. schlagen hier zu buche. je nachdem, wie proteinreich die fleischteile sind, die du verfütterst, fällt auch die größe der portion aus. möchtest du z.b. hühnchenbrust (ca. 24g protein pro 100g) verfüttern, wäre das proteinkonto schon mit gut 200g gedeckt. gibst du noch leber an diesem tag (ca. 21g protein pro 100g), muss die muskelfleischration entsprechend noch mehr verkleinert werden. fütterst du den anderen tag aber beispielsweise herz (fettreicher, proteinärmer ca. 17g/100g), oder pansen (16g protein pro 100g), wird die portion entsprechend größer. ich weiß allerdings nicht, wie es sich mit sehr bindegewebigen fleischbestandteilen verhält, da ich solche nicht verfütter.
nachdem die fleisch/innereien/knochen portion dann (angepasst an den protein- und mineralbedarf) festgelegt ist, kannst du ausrechnen, wieviel energie deinem hund damit zugeführt wird. die differenz zu seinem energiebedarf kannst du dann ausfüllen wie du lustig bist und dich vielleicht am M/Z orientieren. 5% obst/gemüse, pflanzenöle nach gusto. und was dann noch kalorisch zu füllen ist, kannst du aufteilen in fett und kohlenhydrate.
so in etwa habe ich den groben (!) futterplan für meine hündin berechnet.
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Ich mach das ähnlich wie dievenie das schon beschriben hat.
Hab das so aufgeteilt, dass es das Protein (nach M/Z-Werten berechnet) bedarfsgerecht gibt.
Was an Energie nicht aus dem Fleisch kommt (also noch ne ganze Menge) decke ich so ca. Hälfte/Hälfte mit Fetten und KH.Also z.B.:
19 kg Hund, als Proteinquelle nehmen wir mal Rinderherz, laut M/Z mit 16,7g vRP/100g und 0,52 MJuE/100g.
Tagesbedarf an verdaulichem Rohprotein sollte so um 45,5 g liegen, Energiebedarf bei ca. 4,7 MJuE.Ca. 270 g Herz braucht man dann um den Tagesbedarf zu decken.
Da sind so ungefähr 1,4 MJuE drin. Es fehlen also noch so ca. 3,3 MJWenn man die fehlende Energiemenge 50/50 aufteilt, ergibt das z.B. 45 g Schweinschmalz und um 100g Reis oder Haferflocken oder Nudeln oder aber um 500g Kartoffeln.
Im Napf sieht es dann schon so aus, dass die KH überwiegen, gequollene Haferflocken oder matschig gekochter Reis sind halt recht voluminös.
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Oh Gott macht ihrs kompliziert
Da wird einem ja schwindelig.
Also zu mir, ich Barfe auch seit einem Jahr: Anfangs habe ich ebenfalls alles genau ausgerechnet, abgewogen, Kh-frei ernährt und und und...
Inzwischen läuft das alles pimadaum und die Blutwerte sind auch ok. Es gibt (ziemlich aktiver Hund, 20 kg) am Tag 500g Fleisch, meistens dann Gemüse und Obst dazu (immer 1 Pürierbecher voll auf 2 Tage verteilt, alles was ich halt daheim hab), und Kartoffeln, Reis, Nudeln, Haferflocken gibt's dann, wenn ich mal welche übrig hab (meist 4-5 Mal pro Woche) zwei drei Esslöffel dazu und fertig.
Manchmal nimmt Happy etwas zu (weniger laufen, oder mehr Training und Leckerlis dabei) dann wird halt mal von allem etwas reduziert. Manchmal nimmt sie etwas ab, dann gibt's ein paar Wochen etwas mehr von allem.
Dazu gibt's fast täglich ein Löffelchen Öl, und ab und zu ein Ei, ein paar Kräuter, einen Naturjoghurt, einen Schluck Milch und Spirulina.
Und halt bisschen was natürliches für Happys HD.Was ich damit sagen wollte: Man kann daraus eine Wissenschaft machen, muss es aber nicht. Sicher sollte man gewisse Grundregeln kennen, aber das Ganze dann dem eigenen Hund und seinem Energiebedürfnis anpassen. Man sieht doch, wie das Gewicht ist und ein regelmäßiges Blutbild zeigt, ob es sonst irgendwelche Mängel gibt.
Liebe Grüße,
Lily und Happy -
Warum bekommt ein 20kg Hund 500g Fleisch am Tag?
Was soll der damit?Interessierte Grüße
das Schnauzermädel -
Zitat
Was ich damit sagen wollte: Man kann daraus eine Wissenschaft machen, muss es aber nicht. Sicher sollte man gewisse Grundregeln kennen, aber das Ganze dann dem eigenen Hund und seinem Energiebedürfnis anpassen. Man sieht doch, wie das Gewicht ist und ein regelmäßiges Blutbild zeigt, ob es sonst irgendwelche Mängel gibt.eben leider nicht. und das wird dir auch jeder veterinärmediziner bestätigen. bis sich IM BLUT beispielsweise pathologische mineral-konzentrationen manifestieren und nachweisen lassen, ist dein hund längst krank, und zwar möglicherweise richtig krank. dazu hat der organismus zu gute kompensationsmechanismen (gott sei dank!). ob man diese bis ins letzte oder darüber hinaus ausreizen möchte, bleibt jedem frischfütternden hundehalter selbst überlassen (dem hund selbst ja leider nicht..).
eine anmerkung: wenn dein 20kg hund jeden tag 500g fleisch mit einem hohen muskelfleischanteil (und so sieht das fleisch, das man so beziehen kann, generell aus) bekommt, würdest du ihm damit mehr als das 2,5fache des täglichen bedarfs an proteinen zuführen. er wird davon nicht auf der stelle tot umkippen - aber der stoffwechsel muss unnötig viel leisten ohne etwas davon zu haben. die bei dem proteinabbau anfallenden stickstoffhaltigen stoffwechselprodukte (harnstoff, harnsäure,..) sind harnpflichtig und müssen in den nieren salopp gesagt aus dem blut gefiltert werden, ansonsten gibts für den körper eine harnvergiftung (urämie). dementsprechend beansprucht sind die nieren unter einer solchen, dauerhaften fütterungsweise.
sicherlich muss man aus der fütterung keine wissenschaft machen, deren studium einen vollzeit beschäftigen würde^^. aber ein paar grundkenntnisse über ernährung bzw. physiologie sind erlernbar und für jedermann zugänglich. warum also nicht nach dem optimum streben?
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Anfangs habe ich Fleisch, Gemüseanteil etc. nach Swanie Simons richtig ausgerechnet. Da wir aber wirklich viel machen, täglich mind. 4 Stunden sehr aktiv draußen sind usw. hat ihr das Futter eindeutig nicht ausgereicht und sie hat sehr abgenommen. Deshalb haben wir dann langsam mehr gegeben, natürlich auch entsprechend mehr Gemüse etc. Seit bestimmt einem halben Jahr bekommt sie jetzt 500 g Fleisch bzw. Fisch + Gemüse und Co. und ist gewichtsmäßig konstant. Hm...hochwertiges Muskelfleisch..ehrlich gesagt keine Ahnung. Sie bekommt meist 1-2x pro Woche Lachs, 1-2 Mal Pansen, 2x 250g Leber, 2x 250g RFK (meist Hähnchenhälse) und den Rest dann halt 1-3 Mal Fleisch (Truthahn,Pute, Rind, Lamm, Wild).
Laut Swanie kann man bei einem sehr aktiven Hund ja durchaus 4 % vom Körpergewicht geben insgesamt, da habe ich das einfach gemacht.
Liebe Grüße,
Lily und Happy -
ich finde es deswegen so schwierig, nach prozentualen angaben einen bedarfsgerechten futterplan zu erstellen, weil es eben ein himmelweiter unterschied ist, ob ich 500g fettes suppenfleisch oder 500g pute (möglicherweise noch ohne haut) verfüttere. sowohl, was den protein-, als auch den fett- und damit energiegehalt betrifft. ein aktiver hund, der 2% gesamtfutterration, eingeteilt in ca. 3/4 fleisch/innereien/knochen und 1/4 gemüse/obst, erhält, wird sehr wahrscheinlich abnehmen und überversorgt mit protein sein, wenn das verfütterte tierische nicht sehr fett ist. eben deswegen, weil muskelfleisch bei einem hohen proteingehalt sehr niedrigkalorisch ist. eine erhöhung der gesamtfuttermenge führt zu noch höherer proteinzufuhr bei gleichzeitig aber nur wenig sich erhöhender energiezufuhr.
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