Barf mit Kohlenhydrate - bitte Hilfe

  • Unser essen ist völlig übersalzen. das Tierfutter wird gesalzen, damit ist das Fleisch sehr natriumreich, alle fertigprodukte sind mit salz versehen, Fisch, usw.


    weder der hund mit fertigfutter noch der gebarfte hund noch der mensch in unseren breitengrade braucht zusätzliches salz. wir brauchen das salz nur für den Geschmack weil sich unsere Geschmacksknospen schon an den viel zu hohen Salzgehalt gewöhnt haben. Aber ich habe keine lust auf eine neue nicht endende diskussion. also ist das jetzt das letzte was ich dazu schreibe.


    gut, das war nicht ganz korrekt. im Körper sind Natrium und Kalium "gegenspieler" die in einem gleichgewicht gehlaten werden müssen weil sie essentiell sind für die reizweiterleitung.

  • Zitat

    weder der hund mit fertigfutter noch der gebarfte hund noch der mensch in unseren breitengrade braucht zusätzliches salz. wir brauchen das salz nur für den Geschmack weil sich unsere Geschmacksknospen schon an den viel zu hohen Salzgehalt gewöhnt haben.


    ganz ehrlich, das sind Schrottaussagen von Leuten, die völlig unwissenschaftlich extreme Einzelmeinungen vertreten und polemisieren.

  • mhmm.. die kaliumregulation erfolgt hauptsächlich über das aldosteron (RAASystem...). das erste hormon dieser kaskade, das renin, wird im juxtaglomerulären apparat der nieren gebildet. hier gibt es einen "messfühler" für die harnchloridkonzentration. sinkt diese, wird vermehrt renin produziert, am ende der kaskade gibt es dementsprechend mehr aldosteron. das führt wiederrum zu einer verstärkten natriumresorption und einer verstärkten kaliumsekretion (na/kaATPase!!). andersrum führt also eine hohe chloridkonzentration ("viel salz gegessen") zur kaliumretention.


    vermutlich kommt es bei hohem salzkonsum schon irgendwann einmal zur osmotischen diurese, bei der dann sämtliche mineralien ausgespült werden... aber ich glaube ebenfalls nicht, dass bei der prinzipiell ungesalzenen nahrung der hunde (mir fällt adhoc kein natürlich belassener futterbestandteil ein, der natriumreich wäre. ei(klar) enthält etwas mehr natrium, aber immer noch nicht viel) eine hypernatriämie drin wäre...

  • Zitat

    ganz ehrlich, das sind Schrottaussagen von Leuten, die völlig unwissenschaftlich extreme Einzelmeinungen vertreten und polemisieren.


    ich frage mich woher du dir das recht nimmst das zu beurteilen? hast du andere untersuchungen zu dem thema durchgeführt? oder verurteilst du es einfach nur dass es menschen gibt die mitdenken und dinge hinterfragen? wenn du selber dazu nicht in der lage bist dann lass es sein, es zwingt dich keiner. aber verurteil bitte nicht diejenigen die es tun. hätten alle immer nur den falschen mist weiter gesponnen den die mehrheit von sich gibt wäre unsre erde immernboch eine scheibe. Du kannst dich für dich gerne entscheiden das zu glauben was dir die öffentlichkeit suggeriert, verurteil dann aber bitte nicht die, die dinge hinterfragen. und bevor du demnächst solche unqualifizierten sprüche von dir gibst überleg doch bitte vorher ob du auch in der lage bist das gegenteil zu beweisen (oder zummindest zu verstehen worum es überhaupt geht)


    dieveni
    Gut erklärt! Dazu kommt noch, dass bei vermehrter Natriumausscheidung auch vermehrt Protonen Rückresorbiert werden müssen um das Elekto- chemische gleichgewicht aufrecht zu erhalten. Auf den erhöhtren wasserverlust durch die Vermehrte Natriumausscheidung hattest du ja schon hingewiesen. Dazu kommt, dass sich falls das Natrium nichtmehr richtig über die nIre ausgeschieden werden kann die Spannungsdifferenz an den Zellen verschieben kann und so kommt es dann zu störungen der Reizleitung.


    Bei uns gibt es aber so gut wie nichts naturbelassenes mehr zu kaufen. Natrium ist in fast allen Speisen enthalten. V.a in Fleisch (jeder kennt z.B die lecksteine im kuhstall), in Fisch (va. Salzwasserfisch), in käse, milchprodukten, in nahezu allen fertigprodukten, usw.!


    Selbstverständlich fällt ein hudn nicht von einer Priese salz tot um. Die idee der Kochsalzfütterung als ersatz für „Blutsalze“ ist aber einfach deshlab quatsch, weil man dadurch 2 mineralien künstlich in die höhe treibt und damit das gleichgewicht stört.

  • nee, also ich habe recherchiert, dass fleisch relativ natriumarm ist. lecksteine sollen eine ausreichende mineralversorgung gewährleisten, aber auch im viehkörper gibt es regulationsmechanismen, ich glaube eine akkumulation von salzen in muskelzellen ist daher unwahrscheinlich ;)

  • nachtrag:
    auch salzwasserfische sind nicht salzig. schonmal nen fisch ungewürzt probiert? ;) da gibt es irgendeine vorrichtung an den kiemen, ich erinnere mich nicht mehr ganz klar dran :ops:
    meeresvögel haben z.b. auch bestimmte drüsen, über die sie salz ausscheiden. bei möwen kann man das z.b. beobachten, da tröpfelt es am schnabel.

  • Zitat

    Unser essen ist völlig übersalzen. das Tierfutter wird gesalzen, damit ist das Fleisch sehr natriumreich, alle fertigprodukte sind mit salz versehen, Fisch, usw.


    weder der hund mit fertigfutter noch der gebarfte hund noch der mensch in unseren breitengrade braucht zusätzliches salz. wir brauchen das salz nur für den Geschmack weil sich unsere Geschmacksknospen schon an den viel zu hohen Salzgehalt gewöhnt haben. Aber ich habe keine lust auf eine neue nicht endende diskussion. also ist das jetzt das letzte was ich dazu schreibe.


    Sorry, aber diese Behauptung hat keinerlei empirische Grundlage, und zeugt höchstens von gefährlichem Halb- oder Schlagwortwissen ohne Verständnis für grundlegende Zusammenhänge.


    Dass unsere Fertiggerichte oft übersalzen sind, hat nix mit der Frage zu tun - Hunde kriegen hoffentlich kein Menschenfleisch :/ . Und gerade das Natrium im Überschuss wird leichter ausgewaschen, das hängt nicht im ausgebluteten Fleisch rum. Das Fleisch ist keinenfalls sehr natriumreich, im Gegenteil. Ich habe mir die Mühe gemacht und übliche Barf- und Frischfütterungsrationen (ohne extra hochdosierten Blutzusatz) mal durchgerechnet - überall massiv zuwenig Natrium.....

  • Zitat

    Ich habe mir die Mühe gemacht und übliche Barf- und Frischfütterungsrationen (ohne extra hochdosierten Blutzusatz) mal durchgerechnet - überall massiv zuwenig Natrium.....


    Jap, und diese Natriumunterversorgung führt zu zahlreichen Problemen (beispielsweise Herzschäden :/)

  • habt ihr schonmal gesehen wie z.B wurst hergestellt wird (gut, das gilt natürlich für den menschen und hoffentlich nicht für den hund)? oder käse? natürlivch schmeckt uns der fisch nicht salzig, weil wir eben durch die fertiggerichte bzw. bearbeiteten speisen, die z.T auch mit salz konserviert werdenan einen "zu intensiven" salzgeschmack gewöhnt sind. aber ich gebe euch insofern recht, dass jem. der vegetarisch und nur von obst und gemüse lebt da sicherlich einen mangel bekommen kann. ich sprach hier vom otto normal bürger.


    hast du bei der barfration auch die anderen mineralien ausgerechnet? das problem mit solchen bedarfswertrechnern ist, dass sowohl vitamingehalt alsauch mineralgehalt enorm schwanken (bis zu 200%). ich weiß nicht wie hoch der natriumgehalt in einem rohen stück fleisch tatsächlich ist. ich weiß nur, dass masttiere zu natriumreich ernährt werden und dass wir menschen uns aufgrund der fertigprodukte zu natriumreich ernähren. Dadurch dass das ursprüngliche Beutetier blut enthielt waren da natürlich deutlich mehr mineralien enthalten. ABER: das bedeutet dass beim barfen dann ein genereller mineralmangel vorliegen würde den man nicht mit der supplemetierung von 2 mineralien ausgleichen kann.



    Sorry, aber diese Behauptung hat keinerlei empirische Grundlage, und zeugt höchstens von gefährlichem Halb- oder Schlagwortwissen ohne Verständnis für grundlegende Zusammenhänge.


    ich weiß nicht genau woher eure "behauptungen" kommen und was ihr als empirische grundlagen definiert, aber ich für meinen teil bin mir ziemlich sicher dass studierte ökotrophologen das wohl ganz gut beurteilen können (zummindest besser als irgendwelche internetartikel von denne ich auch zahlreiche anführen könnte).http://www.eesom.com/go/Ern%E4…teile/Elektrolyte/Chlorid


    Fakt ist dass der Durchschnittsbürger sich zu natriumreich ernährt (eben wegen wurst, käse, salzbeigabe in kochwasser, usw.) und dass falls es beim gebarften hund wirklich einne natriummangel geben sollte (wovon ich noch nie gehört habe, es seidenn der Hund hat massive magen/darm probleme o.ä) dieser mit sicherheit einhergeht mit einem mangel der anderen mineralien, weil sich diese alle vorwiegend im blut befinden.

  • du hast so recht, blut wäre mit abstand die beste wahl für die mineralsupplementierung.


    hat man diese möglichkeit nicht oder möchte man auf blutverfütterung verzichten, muss man allerdings auf eine ausreichende kochsalzzufuhr bei der rohfütterung achten, ebenso wie auf eine ausreichende versorgung mit calcium, phosphor, kalium und den übrigen mengenelementen.

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