Barfen und die ständige Sorge etwas falsch zu machen.
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Rohes Gemüse und Kräuter kann der Hund nicht verwerten, weil diese nicht genügend aufgeschlossen sind. Erst durch kurzes Kochen und anschließendem Pürieren können Hunde Gemüse erst verwerten.
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Hi
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Ich finde es sehr amüsant, dass das Thema "Barfen" die Gemüter so auf 180 bringt.
Ja, ich gestehe es, ich bin ein "Raben-Barfer"! Ich habe keinen Rechner, der mir auf das Gramm genau die Nährwerttabellen mit Proteingehalten, Mineralstoffen und Vitaminen ausspuckt und der mir weissagt, wie hoch wohl der Bedarf meiner Hunde heute sein wird. Ich habe auch nicht 50 Bücher von Herrn/Frau XYZ gelesen. Trotzdem wage ich es, meine Hunde zu barfen.
Ich füttere jahreszeiten-abhängig und alles, was Wald und Flur so hergeben (Wild, Rind, Hirsch, Reh, Gans, Ente, Blättermagen, Kalbsbrustbein, Putenhälse, Gemüse, Salat, Obst, Jogurt, Quark, Frischkäse, Öle ....) und bei Bedarf (wenn die Hunde arbeiten) auch einen anständigen Anteil an KH in Form von Nudeln, Kartoffeln, Getreideflocken, Haferflocken). Eigentlich ist die Liste endlos. Wenn die Hunde an (hundeverträglichen) Lebensmittel Interesse zeigen, biete ich es ihnen an.Sie danken es mir mit hoher Leistungsfähigkeit, guter Laune und Gesundheit. Der jährliche Tierarzt-Check samt großem Blutbild bescheinigt mir: Die Hunde sind top in Schuss.
Meine Meinung: Es geht auch mit weniger Verbissenheit, dafür mit etwas mehr gesundem Menschenverstand.
LG
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Ich wollt nochmal kurz was zum Obst/Gemüse zum besten geben
obst und gemüse wird vom prinzip nur deshalb püriert da der Hund von der verdauung her nicht in der lage ist pflanzliche Zellwände aufzuspalten.
Mit dem pürieren werden die zellwände zerstört so das der Hund auch das pflanzliche verdauen kann. Öle werden zugegeben damit der hund dann die fettlöslichen vitamine lösen kann.
Der Wolf frisst den Mageninhalt seiner Beute, die logischerweise vorverdaut ist, sprich die Zellwände sind schon zerstört.
das pürieren vom pflanzenteilen wird also deshalb gemacht um den mageninhalt eines beutetieres nach zustellen, was natürlich nicht zu 100% gelingt aber annährendLG Steffo
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[quote="Cucina"]
zu 1: Gibt es denn, wenn das Blutbild nicht aussagekräftig ist, eine möglichkeit herrauszufinden ob der Hund ausreichend versorgt ist?
Ein klares NEIN ! Viele Mängel bleiben über eine lange Zeit verborgen, weil der Körper notgedrungen auf seine Reserven zurückgreift. Die Folgen sind meistens nicht mehr rückgängig zu machen, weil der hündische Organismus sich an eine Fehlversorgung dauerhaft nicht anpassen kann. Heranwachsende Organismen sind natürlich viel anfälliger für Mängel, da ein ganz intensiver Aufbau betrieben wird.
Das bedeutet: Blutuntersuchungen sind grundsätzlich nicht geeignet, um einen Nährstoffmangel festzustellen . Vor allem der Blutspiegel von Kalzium und Phosphor ( auf den Barfer sehr großen Wert legen) gibt keine Auskunft über die tatsächliche Situation im Organismus. Er bleibt immer weitgehend konstant. Auch ein Hund, der überhaupt keine oder nur selten eine Kalziumquelle gefüttert bekommt, hat einen normalen Kalziumspiegel im Blut.zu 2: Wenn nicht nach einer Prozentregel, wie rechnet man denn den Bedarf eines HUndes aus?
Gegenfrage: ernährst DU dich nach Prozenten?
Schau hier mal rein: https://www.dogforum.de/barf-p…dsiebszigste-t137222.htmlWenn der Hund das zu Energieversorgung braucht, warum steht es dann nicht grundsätzlich auf jedem Plan?
Wenn es um Hundeernährung geht, kursieren viele Meinungen und Gerüchte. Viele Aussagen sind schlichtweg Unsinn.Wie bei so vielem im Leben, ist immer das Mittelmass genau das Richtige. Die häufige Folge einer kohlenhydratarmen Ernährung wie bei BARF ist ein erhöhter Proteinkonsum. Die Prozentregel ist ein Indiz dafür. Manche Barfer predigen Fleisch bis zum Abwinken. Eine der häufigsten Folgen eines Kohlenhydrat-und Fettmangels ist, dass der Körper bei Bedarf die Proteine in Kohlenhydrate umwandelt. Das führt dazu, dass die Proteine nicht mehr für ihre eigentlichen Funktionen zur Verfügung stehen.
Für Fett gilt also im Prinzip das Gleiche wie für Kohlenhydrate.Die wichtigste Kernpunkte in der Hundeernährung , die man beachten sollte sind :
1. bedarfsgerechte Proteinversorgung
2. bedarfsgerechte Energieversorgung ( Fett und Getreide) die Verträglichkeit entscheidet!
Am besten nur mittlere Mengen an Fett füttern , um die Verdauungskapazität der Bauchspeicheldrüse nicht einseitig zu überfordern. Zu viel Fett in der Ration führt bei vielen Hunden in eine Sackgasse . Am Ende steht die Pankreatitis. Vor allem ist die Gefahr sehr groß , wenn die Umstellung auf ein fettreiches Futter zu schnell erfolgt.zu 4: Ich verstehe nicht ganz was du mir damit sagen möchtest? Kräuter und Gemüse füttern ist Sinnlos?
Nur die rohe Fütterung! Oder isst du deinen Blumenkohl roh?
Der Unterschied zwischen Fleischfresser und Pflanzenfresser wird an der Beschaffenheit von Magen und Darm deutlich. Fleischfresser haben kurze Därme, Pflanzenfresser lange. Der Grund dafür ist, dass Fleisch bei einem langen Darm leicht in Fäulnis übergeht.
Bei Pflanzenfressern dagegen muss das Pflanzenmaterial möglichst lange im Darm verbleiben, um es der Darmflora zu ermöglichen, die robusten pflanzlichen Zellwände (Cellulose) knacken bzw. verdauen zu können. Zum knacken sind spezielle Enzyme (Cellulasen)erforderlich, die haben Hunde und Menschen nicht. Gott sei Dank,
weil sonst Salatessen dickmachen könnte.
Kühe verfügen neben vier Mägen zusätzlich noch über einen zwölf Meter langen Darm. Billinghurst der Erfinder von BARF ist ein australischer Tierarzt, wahrscheinlich hat er mehr Schafe wie Hunde behandelt, anders kann ich mir seine rohe Gemüseempfehlung ( fehlende Anatomiekenntnisse) nicht erklären. -
Zitat
Der Wolf frisst den Mageninhalt seiner Beute, die logischerweise vorverdaut ist, sprich die Zellwände sind schon zerstört.
das pürieren vom pflanzenteilen wird also deshalb gemacht um den mageninhalt eines beutetieres nach zustellen, was natürlich nicht zu 100% gelingt aber annährenddas ist Barferlatein! Pürieren zerstört keine Zellwände!
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Zitat
das ist Barferlatein! Pürieren zerstört keine Zellwände!
Das zum einen und wir reden von einem seit 15.000 Jahren domestizierten Haustier und nicht vom Wildtier.
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Zitat
Schau mal, Silke erklärt es in diesem Thread gerade wunderschön!
KleineSchmunzel:
100g Hühnerleber enthalten 1µg Vitamin D. Der Mindest(tages)bedarf (NRC) liegt bei einem Hund mit 20kg bei 4,26µg.Oh je die ganzen Zahlen, da wird man wirklich erschlagen Mailo bekommt in der Woche 150 g Rinderleber, wie oft müsste ich dann Lebertran dazugeben? Ich bin da ganz ehrlich, mich überfordern die vielen Zahlen
Ich habe 2 % vom Körpergewicht berechnet, wären bei 23 kg 460g Tagesration. An Fleisch bekommt er ca 160 g täglich. Rechne mit 70 / 30. Dann noch Pansen, RFK, als Innerei Leber und Herz ( auch wenn es ein Muskel ist, ich weiss ) Gemüse, Obst und Getreide: Nudeln, Reis, Hirse, dann 2-3 mal die Woche Gänseschmalz.
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Bin ich eigentlich die Einzige, die hier nur mit dem Kopf schuettelt? In meiner Umgebung (nicht in D, ist aber eigentlich egal) leben sehr viele Hunde, die alle mit dem gefuettert werden, was gerade vorhanden ist- Essensreste, Frischfleisch oder Trockenfutter. Ich mache es genauso, und weder meine Hunde noch diejenigen, die ich tagtæglich sehe, machen einen energielosen, ungluecklichen oder mangelernæhrten Eindruck. Ich bin noch nie im Leben auf die Idee gekommen, fuer mich selbst oder meine Vierbeiner die tæglich benötigte Vitamin- oder Mineralstoffmenge zu errechnen bzw abzumessen oder Eierschalenpulver oder sowas zu mahlen oder zu kaufen- trotzdem bin ich 54 Jahre alt geworden, meine Hunde sind 13 und 14, und wir erfreuen uns alle bester Gesundheit, auch ohne Seealgen oder Hagebuttenschalen. Mal im Ernst- mich wuerde wirklich interessieren, ob diejenigen Hundehalter, die aus der Fuetterung eine Religion machen, sich um ihre eigene Ernæhrung auch soviele Gedanke machen.
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Da hast du schon Recht, ich rechne mir auch nicht aus wieviel ich von dem und dem.... brauche, das macht glaub ich so gut wie niemand?!
Man wird oft verunsichert, und ich lasse mich auch leider recht schnell verunsichern. Mailo gehts bis heute Prima, er ist top fit. Trotzdem habe ich immer wieder das Gefühl was falsch zu machen
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Also ich finde es auch meist ziemlich sehr übertrieben. Und ich glaube nicht das es immer aufs Gramm genau sein muss. Barfen an sich finde ich ja ne gute und spannende Sache aber ich will keine Religion daraus machen.
Glaubt ihr wirklich das der Hund schwere Schäden erleidet wenns mal ein Gramm zuwenig hier oder zuviel Davon sein sollte?Denke es gibt einfach bestimmte Indikatoren die daruf schließen lassen ob der Hund mit dem aktuellen Futter gut bedient ist oder eben nicht. Es gibt durchaus Hunde die haben auch trotz A*difutter ein weiches glänzendes Fell und perfekten Output warum sollte man dann wechseln? Nur weil jemandem das was auf der Packung steht nicht zusagt? Denke bei barf ist es nicht anders. Ein Hund der nach Gefühl gefüttert wird (natürlich mit gewisser Information vorher) muss nicht schlechter versorgt sein als ein hund der alles auf Gramm abgewogen serviert bekommt.
Warum füttert man nicht einfach das was der Hund am besten Verträgt und was am besten zu händeln ist..als das was am schönsten klingt und die exotischte Bezeichnung hat? -
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