Syringomyelie-franz. Bulldogge (nicht nur beim King Charles)
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Hallo zusammen,
ich besitze zwei französische Bulldoggen die leider beide nicht mit Gesundheit gesegnet sind.
Hier möchte ich von meinem Lou berichten..
Louis ist 7 Jahre alt.
Wenn ich heute auf Welpenbilder zurück schaue, muss ich leider sagen...ich war blind
Denn auf diesen Bildern hält meine Maus immer den Kopf schief ( so als hätte er was ausgefressen ), und hat ja soo süße Kulleraugen...so betrachtete ich diese Bilder bisher immer!Markant war ebenfalls, dass Louis immer gerne mehr gestanden hat, als gelegen oder gesessen und er lief seine Krallen bei langen Asphalt-Spaziergängen so hab, dass einmal sogar ein Krallengefäß offen lag und blutete.
Von Anfang an, kratze er häufig mit seinem Hinterlauf in der Luft (ich nannte das immer Luftgitarre spielen).Bei der damaligen Untersuchung unserer Tierärztin, bekamen wir gesagt, dass dies wohl eine Übersprungshandlung wäre. Sowas wie bei uns Menschen das Fingernägel kauen.
Er würde dies, in unsicheren Situation tun.Wir waren immer häufig beim Tierarzt und das ist auch unser Päckchen was zu tragen ist, dafür dass wir damals so dumm waren, die Mäuse von Privat zu kaufen, und nicht von einem Züchter.
Heute weiss ich es besser, und versuche meinen Mäusen das Leben so gut es geht zu ermöglichen.
( Um das klar zu stellen, ich möchte keinem Hundeliebhaber hier schlecht darstellen. Aber ich denke eine verantwortungsvolle Zucht, ein möglichst reiner Stammbaum und somit auch Krankheiten die nicht weitergegeben werden, gehören zum "Leben schenken" dazu ).2008 wurden wir bei unserer Tierärztin von einer Physiotherapeutin darauf angesprochen, dass die schräge Kopfhaltung nicht normal wäre, und wir dies vielleicht einmal neurologisch abklären lassen sollten.
Dies taten wir dann auch, und bekamen nach einer CT die wirklich schreckliche Diagnose - Syringomyelie im wirklich schweren Stadium.
Die Diagnose wurde eingeleitet mit den Worten "das sieht nicht gut aus"
..es wäre aber kaum zu glauben, dass diese CT Bilder zu unserem Lou gehören.Wir bekamen eine Tablettentherapie verordnet (Diamox, Cortison, Gabapentin).
Ich muss leider sagen, dass sich Louis durch die Nebenwirkungen so verändert hat, dass er keinerlei Lebensfreude mehr ausstrahlte, und auch keine Lebensqualität mehr hatte.
Er konnte das Wasser nicht mehr halten (was nicht so schlimm gewesen wäre) aber er nahm innerhalb kürzester Zeit knapp 2 kg ab (kein Fett sondern Muskelmasse). Er sah aus wie ein eingefallenes Häufchen ElendWir entschlossen uns dazu die Medikamente auszuschleichen, und zu schauen wie er sich verhält, denn immerhin lebte er vorher ja auch bereits Jahrelang mit dieser schlimmen Krankheit!
Da der Bewegungsdrang nicht groß ist, und somit halt auch kein Muskelaufbau statt finden kann, haben wir in diesem Jahr mit einer Anabolika Therapie und unterstützend dazu Physiotherapie (Elektro-Therapie zur Zellanregung, Krankengymnastik um die Gelenke und Muskeln weich zu halten und Training auf dem Wasserlaufband zum Muskelaufbau).
Denn alles was die Muskeln tragen können, geht nicht so auf die Wirbelsäule.Unsere Erfahrungen hier beschränken sich auf die letzten 3 Monate, und ich muss sagen, ich erkenne unsere Maus nicht wieder.
Louis ist jetzt ein lebensfroher, frecher Flummi und wir sind froh unseren Weg gefunden zu haben!Mir persönlich ist es nicht wichtig, ob er noch stundenlang mit mir spazieren gehen kann. Wir haben zum Glück einen grossen Garten in dem er sich tummeln kann, und seine Löserunde, nimmt er zusammen mit seinem Bullyfreund immer gerne an.
Aber er bestimmt wie lange wir laufen.Mir ist wichtig dass er Lebensqualität hat, und Lebensfreude austrahlt.
Ich möchte an dieser Stelle keine Therapie als sinnlos oder gar verschlimmernd darstellen, sondern eher darauf aufmerksam machen, dass es immer mehrere Möglichkeiten gibt mit einer Krankheit umzugehen.
Und jeder Hundebesitzer wird positive und negative Veränderungen deuten können.
Wichtig ist nicht "blind" zu werden.Ich stehe gerne für Fragen zu Verfügung, wenn ich Euch irgendwie mit meinen Erfahrungen helfen kann.
Kopf hoch, und Euch und Euren 4-Beinern alles Gute!
Claudia
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- Vor einem Moment
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Hi
hast du hier Syringomyelie-franz. Bulldogge (nicht nur beim King Charles)* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Danke für Deinen Bericht!
Gut zu wissen...auch wenn ich keine Franz.Bulldogge habe... und auch, dass es manchmal mehr braucht, als die klassiche Medikamententherapie. Toll, mit wieviel Sorge und Verantwortung Du das beschreibst und tust.
Ich wünsche Euch alles erdenklich Gute und dass Lou, Louis und Ihr noch ganz viel Freude miteinander habt!
LG
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Vielen lieben Dank :-)
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Hallo,
weiss jetzt gar nicht ob die Benutzerseite noch aktuell ist. Ich probier es einfach mal...
Bin zufällig auf Ihren Bericht gestoßen. Bin momentan stark am googeln da bei unserer 2-jährigen Bullydame vor ein paar Wochen die Diagnose gestellt wurde.
Ich würde gerne wissen wie Sie mit dieser Krankheit umgegangen sind.Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Liebe Grüße
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Hallo,
weiss jetzt gar nicht ob die Benutzerseite noch aktuell ist. Ich probier es einfach mal...
Bin zufällig auf Ihren Bericht gestoßen. Bin momentan stark am googeln da bei unserer 2-jährigen Bullydame vor ein paar Wochen die Diagnose gestellt wurde.
Ich würde gerne wissen wie Sie mit dieser Krankheit umgegangen sind.Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Liebe Grüße
Der Threadersteller war 2014 das letzte Mal online. Vielleicht doch lieber einen eigenen Thread erstellen
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Danke für die Info
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