"Die Liste" - Sinnvoll oder nicht?

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Und hier noch ein ganz ganz böser Schäfi

[IMG: https://www.fotos-hochladen.net/uploads/foto976zj7b1q39yw.jpg]

OH MY GOD !!! Katie85 !!! Was bist du denn für ein verantwortungsloser "Bestienhalter" ????
Siehst du denn nicht wie sich dieses mordende, lüsterne, grauenvolle, unberechenbare Wesen an das Baby heranpirscht ?

Ich will ein Beweis Foto das dieses arme Kind diese "bestimmt auf das Bild folgende" grauenvolle Attacke überlebt hat !!

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Und ich finde es ausserordentlich schade, dass Ironie als Stilmittel inzwischen wohl nicht mehr salonfähig ist.
Könnte daran liegen, dass ich als neoliberaler Freigeist nicht viel von Reglemetierung durch den Staat halte.
Ich halte es für armseelig, dass sobald Probleme auftreten, bei vielen Menschen der Totstellreflex einsetzt und nach Vaterstaat geplärrt wird, anstatt sich selber an die Nase zu packen und sich zufragen was man selber tun kann um ein Problem zu lösen.
Sorry, aber mündiger Bürger ist anders.
Und was bringt es? Gibt es seit einführung der Liste weniger Vorfälle?
Nein? Oh waren dann die Auflagen und Kontrollen nicht streng genug?
Sorry aber mit Gesetzen und Regeln ändert man selten die moralischen Einstellungen der Menschen und hindert sie auch nicht daran ein Unrecht zu tun. Selbst wenn wir reglementieren würde wie man einen Pups lässt, würde es nichts daran ändern dass es Menschen gibt die furzen.
Meiner Ansicht nach wäre Aufklärung und das thematisieren von Problemen in vielen Fällen bedeutend wirkungsvoller.
Nur ist es natürlich viel bequemer sich über Mißstände auf zu regen und von Behörden zu fordern, dass sie es für einen regeln.

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"Für Dich soll´s grüne Bömmel regnen, dir sollten sämtliche Wunder begegnen..."

Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

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Da gebe ich dir Recht!
Aber warum kann man dann keinen wirklich gescheiten Sachkundenachweis machen?

Weil es nicht "ein Prinzip Hund" gibt. Schau Dich doch mal allein hier im Forum um, wie viele verschiedene Stile der Hundeerziehung es z.B. gibt. Dazu kommen dann noch die verschiedensten Meinungen, Einstellungen und was weiß ich.

Der eine findet's ok, dem Hund nen Stachler zur Erziehung zu verpassen, der nächste schwört auf's Brustgeschirr.
Alleine die "Dominanz-Diskussion" füllt Seiten!
Und gibt es nun die "Beschwichtigungssignale" überhaupt, wann ist ein Lefzen-Lecken Beschwichtigung und wann nicht?
...

Wenn sich noch nichtmal die Hundehalter und Kynologen einig sind, was soll dann so ein Test abfragen, um sinnvoll zu sein?
Dass man weiß,
- dass der Hund ein Tier ist,
ach nö???!!
- Fleischfresser (da geht die Diskussion weiter, wie viel Fleisch, Getreide ja/nein... )
- artgerechte Auslastung und Beschäftigung braucht
was heißt das im Einzelfall???
u.s.w. u.s.f.

Versteht mich nicht falsch, ich bin nicht gegen die Sachkunde an sich. In D braucht man für alles einen (Führer-)Schein, eine Erlaubnis oder Genehmigung. Nur sich Hunde anschaffen und Kinder auf die Welt setzen darf jeder -sorry- dahergelaufene Depp.
Nur wird daran auch eine "Liste" oder Sachkundeprüfung nichts ändern. Die, die sich Gedanken machen und "legal" bleiben wollen, machen die Prüfung oder legen sich (hier in Bayern) erst gar keinen Listi zu, dem Rest ist und wird das auch trotz Reglementierungen weiterhin sch***egal sein.

Lg, Uli

Hallo Blümelein,

irgendwie hast Du Dir selbst in Deinem Eingangsthread die Frage doch schon halb beantwortet
Ob ein Hund aggressiv auf Menschen losgeht hängt nicht von der Rasse ab, sondern davon wie der Hund erzogen und gehalten wird. Deine Schäfi-Erfahrungen sind da ein gutes Beispiel.

Das Ganze ist schlichtweg ein Politikum und dient - zusammen mit allgemeineren Anti-Hunde-Kampagnen - der Dummhaltung und Ablenkung der Wahlstimmen-Bevölkerung.

So kam es z.B. 2001 in ersten Panik-Reaktionen der Politiker, das ohne jeden Sachverstand und völlig entgegen den Empfehlungen von schnell beauftragten Fachleuten (z.B. Fr. Dr. Dorit Feddersen-Pettersen) - Rassen aus Inhaltsverzeichnissen von Büchern abgeschrieben und in die Listen der "gefährlichen Rassen" aufgenommen wurden, die zu diesem Zeitpunkt schon ausgestorben waren!

(Was soll's - man weiss ja, auf welche Schlagzeilen die deutsche Seele besonders gut anspricht. Hatte man ja schon im Großversuch 1933 erlebt )

Es heißt doch auch z.B. immer, das wir hier in DE eben besondere Schwierigkeiten haben, weil wir hier ja so furchtbar viele Hunde halten - Anteilig pro Kopf der Bevölkerung.
Guck mal hier, auf Seite 3
http://www.uni-goettingen.de/d…cht%20freigegeben%201.pdf

Deutschlang liegt an 3. letzter Stelle in Europa ...

Lt. Wiki liegt die Wahrscheinlichkeit, tötlich vom Blitz getroffen zu werden

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Tödlicher Blitzschlag ist in Deutschland selten geworden; die durchschnittlich drei bis sieben Todesopfer pro Jahr ließen sich durch weitere Vorsichtsmaßnahmen noch weiter reduzieren

höher als die, durch einen Hundebiss zu sterben
http://de.wikipedia.org/w/inde…etimestamp=20080828070251

Aber es gilt leider: Sex sells sometimes, fear sells always!
Für Blitze gibt es keine Leinenpflicht, Maulkörbe, Strafsteuern oder Bußgelder ...
... die paar wenigen Hundehalter, die sich blöderweise in eine falsche Rasse verguckt haben, die kann man viel leichter diskriminieren.

Ein Effekt der Listen ist auch nicht zu vergessen. Sie machen eine Art "schwarze PR" für die Rassen. D.h. das Image einer Rasse auf der Liste kippt ins Negative - und gerade das macht dann diese Rassen für einige Kreise besonders attraktiv.
Setzt Du den Schäfi drauf ist er jetzt "offiziell gefährlich" - und zieht im Zweifel gerade nicht kompetente Liebhaber der Rasse an, sondern genau die anderen.

Die hier erwähnten "Dorftrottel" werden ausweichen, wenn der Schäfi, um jetzt beim Beispiel zu bleiben. auf die Liste kommt. Wer weiß, was sie sich dann holen: Mixe, Boxer oder gar Schnauzer? Und dann ist die nächste Rasse für die Liste reif.

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Ein Effekt der Listen ist auch nicht zu vergessen. Sie machen eine Art "schwarze PR" für die Rassen. D.h. das Image einer Rasse auf der Liste kippt ins Negative - und gerade das macht dann diese Rassen für einige Kreise besonders attraktiv.

So sieht man hier in der Gegend (im "schönen" Bayern ) z.B. AmStaffs nur noch in "zwielichtigen" Händen. Denn eigentlich niemand, der sich einen Hund als Familienmitglied wünscht und dem etwas an dem Hund liegt, will riskieren, dass irgendjemand "Hilfe Kampfhund" schreit und der Hund eingezogen wird und im TH landet.
Ganz zu schweigen davon, dass man "so einen" Hund hier weder anmelden noch versichern kann...
Klar mag es noch den ein oder anderen Boxer/Doggen/was weiß ich-Mischling geben, aber es überwiegen doch die Staffs in bestimmten Kreisen.
Dort wird der als gefährlich abgestempelte SoKa als Statussymbol missbraucht, wird man erwischt und der Hund eingezogen, holt man sich eben nen neuen
Und dass sich dann die Spirale immer weiter dreht, und mancher SoKa in solchen Händen wirklich gefährlich ist, zeigt der Bevölkerung dann ja nur wieder, wie Recht der Staat mit solchen Listen hat