Fußarbeit clickern

  • Bonnie ist ziemlich unmotiviert bei der Fußarbeit.
    Den Clicker hat sie bereits verstanden, mein Problem ist allerdings, dass sie nicht für Futter arbeitet, allerdings für Beute (Beißwurst, Ball, zur Not Grashalm..^^).


    Gibts ne Möglichkeit Beute als Clickerbelohnung einzusetzten?
    Vermutlich schwer und unsauber, stimmts?


    Und am Besten ist es natürlich, den Blickkontakt im Fuß zu clickern. Ach, wenn die Kröte doch Futter nehmen würde..

  • Hi,


    möglich ist es schon.


    Nur, weil Du clickerst, bedeutet es doch nicht, daß die versprochene Belohnung "Futter" sein muß.
    Ich würde die Belohnung immer davon abhäning machen, was der Hund am liebsten hat ;)


    Ist er verfressen, ist Futter ideal.
    Ist er eher verspielt, dann nimm ein Spielzeug.
    Liebt er Deine Stimme, dann lobe ihn in den höchsten Tönen (wenn er dabei nicht zu sehr aufdrehen sollte).
    Mag er gerne angefaßt werden, dann knuddele ihn zur Belohnung.


    Oder, sei mit Deiner Belohnung variabel, wenn er mehrere Dinge mag. Dann bist Du auch wieder "spannend" für den Hund. ;)




    Und noch was:
    Wenn der Hund "unmotiviert" bei der Fußarbeit sein sollte, dann schau doch bitte mal, ob es nicht eventuell doch an Dir liegen könnte ;)
    Läufst Du zu langsam, paßt sogar Dein Tempo stets an dem "langsamen" Hund an, ziehst Du den Hund runter.
    Lauf flott, ohne zu rennen, und lächele. Bestätige anfangs noch oft. Und tu so, als ob Du grad den schönsten Trick der Welt mit dem Hund üben würdest.



    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

  • Also funktioniert clickern mit unterschiedlichen Belohnungen?
    Also kann ich, wenn sie nen "ich mag Futter doch"-Tag hat auch mit Futter belohnen?
    Gut :)


    Ja es liegt an meiner Körperhaltung, die ist äußerst seltsam, daran arbeite ich gerade :)
    Ich brauch noch 2 Prüfungen damit ich meine Trainerprüfung machen kann.
    Sie kann alles für die Prüfungen und hat bei den "Sonderdingen" (Voran senden, Apport, Übungen aus der Bewegung) auch Spaß und findets geil. Aber Fuß allein is fad. Und wenn sie da unmotiviert geht kostet das leider viele viele Punkte und ich brauch aber ne gewisse Note damit ich meine Prüfung machen kann.
    Ansonsten würd ich sie nicht damit "quälen".


    Den Clicker findet sie allerdings aufregend und "besonders". Da is sie voll dabei :)

  • Fängst Du mit dem "Fuß" wieder ganz von vorne an?



    Wir üben das gerne von der Grundstellung aus.
    Sitzt der Hund neben Halter, und schaut diesen an, wird einen Schritt nach vorne gemacht.
    Schaut der Hund immer noch und geht mit, wird das belohnt.


    Dann langsam erweitert, auf zwei Schritte, drei Schritte, und so weiter.
    Später werden die Schritte variabel bestätigt, also mal wieder nach einem Schritt, dann wieder nach 10 Schritte, dann nach 8, nach 3 und so weiter.



    Mir ist halt nur aufgefallen, daß, wenn man als Halter relativ flott geht, daß der Hund meist "freudigier" mitläuft.
    "Konzentrierter" läuft ein Hund mit, wenn der Halter wirklich ganz, ganz langsam geht.


    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

  • Ja, du kannst auch mit Spielzeug und Clicker arbeiten.
    Das mache ich bei der Fußarbeit auch ab und zu ganz gerne, um ebend variabel zu belohnen oder als externe Bestätigung haben wir das Spielzeug auch schon genutzt, damit Hund nicht nur auf die Belohnung stiert.

  • Ich hab die Beute dann sowieso in der Weste, damit sie sie nicht sieht, sonst wird sie schief und schlampig. ^^


    Nein nicht neu, nur verbessern.
    Ich will auch keinen durchgehenden Blickkontakt, wenn sie ein normales Tempo geht und ab und an herschaut bin ich voll zufrieden :)

  • Zitat

    Also funktioniert clickern mit unterschiedlichen Belohnungen?


    Selbstverständlich.


    Wieso sollte das nicht mit verschiedenen Belohnungen funktionieren? Der Click ist ein Versprechen auf eine Belohnung - WELCHE Belohnung das ist, hängt davon ab, was der HUND als Belohnung ansieht.


    Ich hatte mal ein Team im Training, da war der Hund so gar nicht mit Futter oder Spielzeug zu begeistern. Und von gemeinsamer Arbeit mit Frauchen war er noch weniger zu überzeugen - zumindest nicht auf dem Hundeplatz. Er interessierte sich nur für andere Hunde. Also war das seine Bestätigung nach dem Click - er durfte kurz mit einem (meinem) Hund spielen.
    Er hatte dann ziemlich schnell raus, dass es Click - und damit Spiel mit anderem Hund - nur gegen Mitarbeit gab. Funktionierte gut.


    Und vor Jahren hatten wir in unserer Trainingsgruppe einen Hund, der stand auf Streicheln - Körperkontakt, gekrault werden, ...... und das am liebsten von allen Anwesenden. Nach dem Click raste er zu einer Person, zu der er in dem Moment wollte, wurde kurz gekrault und dann ging's weiter.


    Aber die beiden sind Extreme und im normalen Trainingsalltag nicht unbedingt problemlos unterzubringen. Wir waren damals eine zusammengewürfelte Gruppe von HF, die mit Clickertraining und Obedience angefangen haben und sich quasi gegenseitig trainierten.


    Die meisten Hunde sind recht einfach mit Futter und/oder Spiel zufriedenzustellen.

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