Therapiehundausbildung--- Notwendig?

  • Zitat

    in einem Bericht las ich zufällig, dass laut §833 Satz 1BGB der Tierhalter für Arbeitsunfälle haftet, die der Hund verursacht und zwar verschuldensunabhängig. Ausgenommen sind davon Hunde, die der Berufsausübung dienen (dogs Magazin 3/2009).


    Hach wunderbar! Sowas meinte ich eingangs, als ich nach Versicherung usw. fragte! Danke!


    Und danke auch für die ganzen Tipps!! Mir ist bewusst, dass diese "Ich-nehme-meinen- Hund-mit- Aktion" bei mir noch nicht mal ansatzweise ausgeklüngelt ist, daher sind so Inputs für mich echt super!


    Und ja, es scheint wirklich anstrenegnd für den Wuff zu sein.... er schnarcht sich einen zurecht :sleep:
    Und ich? Tja, ich tummel mich derweil in diesem netten Forum ;)
    Werde mal suchen, ob sich nicht hier was über gute Ausbildungsstätten finden lässt, habe das alles hier noch nicht so erforscht....

  • Also, ich komme aus Celle. Da ich noch nicht mal weiß, wie so eine Ausbildung aufgebaut ist oder was für Zeitfenster die in Anspruch nimmt (geblockt, vierteljährlich, oder so nebenher... usw.), werde ich jetzt erstmal vorsichtig behaupten, dass Niedersachsen ok ist. Natürlich je näher dran desto besser.

  • Ich habe meine Hündin bisher ja auch in die Arbeit genommen. Eine ähnliche "Ich nehm mein Köterlein einfach mit" Aktion wie bei dir. Da sich rausgestellt hat, das für Hoover die "Arbeit" einfach zu stressig ist, habe ich sie wieder rausgenommen. Sie kommt zwar noch mit, aber ich nehme sie nicht mehr auf die Strasse (arbeite als Streetworkerin). Sie darf noch mit in die verschiedenen AK´s, Teamsitzungen, Stadtratssitzungen etc. Sie ist natürlich auch dabei, wenn Jugendliche zu mir ins Büro kommen. Aber die paar Stunden, die ich auf der Strasse bin, bleibt sie alleine im Büro.


    Nochmal würde ich das so nicht machen.


    Mit meinem kleinen Welpen habe ich das anders vor. Ich habe ihn v.a. deshalb genommen, da er schon jetzt den Anschein macht, das er für meine Arbeit gut geeignet ist.
    Ich werde ihn -zusammen mit meiner Hundetrainerin- selber ausbilden. Jetzt steht natürlich erst mal "Alltagsgehorsam" auf dem Lehrplan, angereichert mit "Stadttauglichkeit".
    "Arbeitsausbildung" soll u.a. folgende Punkte enthalten:
    Verhalten in verschiedensten (beängstigenden, gewaltbeladenen, ungewöhnlichen, unübersichtlichen...) Situationen.
    Anteile aus dem Assistenzhunde Bereich (Sachen bringen lassen...)
    Exaktes Dirigieren des Hundes
    Und noch einiges anderes, wo ich mir noch überlegen muss, wie ich das übe/trainiere! :D


    Bevor ich ihn dann "offiziell" in die Arbeit mitnehme, werde ich mir von einem staatlichen Gutachter ein Gutachten ausstellen lassen, das Lolek für diesen Job geeignet ist. Evtl. mache ich noch die BH-Prüfung. Damit gehe ich dann zu meinem Arbeitgeber und lasse ihn als "Diensthund" anerkennen. Dann wird "hundegestützte Pädagogik" ins Konzept aufgenommen und ich schau ob ich eine Berufshaftpflicht finde. Das v.a. deshalb, da ich freiberuflich Anti-Aggressivitäts-Trainings anbieten möchte.


    Ich habe mir lange überlegt, eine Therapiebegleithunde Ausbildung oder "tiergestützte Intervention" zu machen, mich dann aber aus mehreren Gründen dagegen entschieden:
    - keine (arbeitsrechtliche) Verbesserung
    - keine Ausbildung die für meinen Bereich wirklich passend wäre
    - keine vergleichbaren/festgelegten Ausbildungsinhalte
    - zu teuer (dafür, das mir irgendjemand ein "Zertifikat" aus dem Drucker lässt)

  • Mir geht es ähnlich! Ich habe mir allerdings diverse Ausbildungsstätten angeschaut und bin dann zu dem Entschluss gekommen, das ich meinen Hund selbst ausbilde.


    Mir gingen verschiedene Dinge gegen den Strich:
    - wenige (für mich brauchbare) Inhalte
    - oft keine therapeutische/pädagogische Qualifikation der Lehrgangsleitung
    - teilweise katastrophale Bedingungen bzw. Methoden
    - häufig schlechtes Preis-Leistungsverhältniss


    Ich bilde Bootsmann nun auch selbst aus. Für alles was mit Gehorsam zu tun hat, hab ich eine kompetente Trainerin an der Seite, die restlichen Sachen/Besonderheiten trainiere ich mit ihm.
    Nebenbei erstelle ich grad ein Konzept meiner therapeutischen Arbeit, um uns an "öffentlicher" Stelle anerkennen zu lassen. Zusätzlich mache ich noch ein Fernstudium im Bereich "tiergestütze Sozialarbeit".
    Wir arbeiten momentan auf die BH hin, der Rest läuft "nebenbei".

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