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So, ich hatte den Thread total vergessen und gleich mal nachgelesen.
Ich möchte nochmal klarstellen, ich hatte nicht vor Lou vegan zu ernähren. Falls das nicht ganz rübergekommen ist, ich vertrete die Meinung der meisten hier.
Dem Hund die Grundlage seiner Ernährung zu entziehen und ihm meine Essensgewonheiten aufzudrängen (obwohl er ganz andere Bedürfnisse hat) und ihn stattdessen mit allen Möglichen chemischen Ersatzpulverchen zuzustopfen, kann es nicht sein.
Zum Thema vegan/vegetarisch Leben in meinem konkreten Fall.
Meine Intention hinter meiner Ernährungsumstellung war, wie wir heut zu Tage mit den Tieren umgehen. Wie wir die Landwirtschaft und die Individuen in einem beinahe schon mechanisierten Kreislauf systematisch abschlachten und sie in ihrem leider sehr kurzen Leben quälen und ausbeuten. Ich sehe die beinahe schon industrialisierte (die Wortwahl ist durchaus beabschtigt) Herstellung und Vernichtung von Leben einfach grundsätzlich falsch. Es ist nicht das Fleisch / die tierischen Produkte, sondern die Art und Weise, wie wir herstellen bzw. die völlig paradoxe Einstellung zum Leben an sich, welche sich leider Gottes in unserer Wegwerf Gesellschaft etabliert hat. Nicht nur das, ich könnte nemals wieder ruhigen Gewissens ein Steak essen, was ist mit den Menschen in Südameerika zB. die verhungern, während sie Tonnen von Nahrung (Soja, das dann als Tierfutter exportiert wird.) herstellen.
Oder der Klimawandel, man mag sagen...gut, es ist mir Egal, dass die Tiere leiden. Wie siehts mit dem Klimawandel aus? Auch egal? Tausende Quadratkilometer Regenwald werden abgoholzt um Platz für neue Soja-Monokulturen zu schaffen, die Viehzucht an sich stößt Massen an Co2 aus etc.
Ich konnte meine Mutter übrigens überzeugen, meinen Konsum von tierischen Produkten zu reduzieren. Mehr nicht, ihr habt leider Recht, am Ende entscheiden leider die Eltern.
Mit der Tierhaltung an sich habe ich übrigens kein Problem. Ich achte darauf Produkte zu kaufen, die nicht an Tieren getestet wurden etc. (Was, wie die veganer hier vllt nachvollziehen können, echt nicht immer leicht ist. Aber solange es dem Tieren bei mir augenscheinlich gut geht (Und das hoffe ich.) ist die Tierhaltung für mich völlig in Ordnung. Es heißt ja nicht umsonst 'Haus (!) tier'. Ich bemühe mich um möglichst Artgerechte Haltung und habe meine eigenen Prinzipien zum eigenen Konsum. Die Idee mit dem Biofleisch finde ich übrigens sehr gut! Leider sitzt das finanziell nicht drin bei uns. (Außerdem würde meine Mutter mich Köpfen, wenn ich auch nur den Voraschlag machen würde.)
Also seinen eigenen Konsum aus guten Gründne einzuschrenken finde ich super, dem Hund die Grundlagen zu entziehen nicht.
Danke für die freundliche Diskussion hier übrigens.
Läuft ja sonst auch mal nicht so nett ab. -
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