Zwei Probleme mit unserer Süßen
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Hallo,
wir haben seit 8 Tagen unsere Shira und bei Ihrer Vorbesitzerin hat sie weder übermäßig gekläfft und konnte auch bis zu vier Stunden alleine bleiben. Sie hat es mir auch vorgeführt mit dem Alleinebleiben, indem wir bei ihr die Wohnung verließen und Shira sagte keinen Mucks.
Nun sieht es aber bei uns völlig anders aus. Shira hat sich vom ersten Tag an völlig an mich geklettet. Wenn z.B. meine 17jährige Tochter und ich zum Einkaufen sind und sie draußen mit Shira wartet, dann jault Shira in höchsten Tönen, bis ich wiederkomme. Komm ich dann, kriegt sie sich vor Freude kaum noch ein. Dabei ist es egal, ob ich 1 Minute oder 10 Minuten im Geschäft war. Verlasse ich ohne den Hund das Haus, während andere Familienmitglieder zu Hause sind, jault und weint sie auch die ganze Zeit nach mir und gibt erst Ruhe, wenn ich wieder da bin. Wir haben es versucht, sie zunächst für 2 Minuten in einem anderen Zimmer zu lassen und zwar in unserem Schlafzimmer, wo ihr Körbchen steht und wo sie auch nachts schläft. Sie hat sich vor Jaulen bald überschlagen.Ebenso vorm Geschäft, wenn ich sie draußen anleine (immer nur an Geschäften, wo ich sie im Blick habe).Da kommen dann schon die Leute an und bedauern sie, weil sie so herzzereißend jault. Warum bleibt sie auf einmal nicht mehr alleine? Hat sie durch den Besitzerwechsel jetzt Verlustängste und wenn ja, wie kann ich ihr Vertrauen soweit stärken, daß sie ohne Ängste mal für etwa ein oder zwei Stunden alleine bleiben kann?
Zweites Problem ist ihr Gekläffe. Zunächst hat sie das gar nicht gemacht, aber seit etwa vier Tagen kläfft sie in der Wohnung, wenn sie ein Geräusch hört, was ihr spanisch vorkommt, sind wir auf dem Balkon, dann kläfft sie, wenn sie Stimmen unten hört, kommt Jemand zur Tür rein, wird auch gekläfft, manchmal sogar, wenn hier einer in der Wohnung eine Zimmertür öffnet. Und unten ist es ganz schlimm. Sie kläfft neuerdings jeden Hund, jede Hündin an. Sie zerrt dann wie eine Wilde an der Leine, kläfft, kreischt und winselt. Ich lasse sie, insofern die anderen Besitzer dem zustimmen, an den anderen Hunden riechen, aber das nutzt auch nix, sie fängt dann plötzlich auch an zu kläffen, wobei sie damit schon so manch anderen Hund ganz schön erschreckt hat. Das ist echt nervig, weil wir hier täglich sehr vielen Hunden begegnen und dann ständig dieses Gekläffe und an der Leine ziehen. In solchen Momenten hört sie dann auch überhaupt nicht, sondern macht munter weiter. Warum tut sie sowas auf einmal und vor allem, wie kann ich ihr das wieder abgewöhnen? Kommen wir ausnahmsweise mal an einem Hund vorbei, ohne, daß sie kläfft oder sie schafft es, nicht zu kläffen, wenn sie vom Balkon Stimmen hört, dann lob ich sie schon immer ganz dolle, aber so wirklich kapieren tut sie offensichtlich nicht, was ich von ihr will.Viele Grüße
Conny
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Hallo
Ich denke ihr müsst eurer Shira noch etwas Zeit geben. 8 Tage sind schon wenig Zeit sich einzugewöhnen. Hunde verstehen das meist nicht, warum sie von zuhaus weg müssen und plötzlich in einem neuen Zuhause, mit neuen Menschen und neuen Hunden in neuer Umgebung leben.
Sie bindet sich erstmal stark an dich, weil du dich sicher anfangs am meisten um sie gekümmert hast ...Gib ihr noch ein wenig Zeit. Das wird schon noch ...
Liebe Grüße und viel Erfolg
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Ja, ich glaube auch, das DU im Moment ihr einziger Halt bist!
Gib ihr ein bisschen Zeit zum eingewöhnen. -
Hallo Conny,
ich denke auch, sie braucht noch etwas Zeit. Gewöhne sie auch an die anderen Familienmitglieder und übe das Alleinsein zuhause in immer länger werdenden Abschnitten.
Wir können unsere Süße inzwischen stundenlang allein auf einem Grundstück mit großen Löchern in den Zäunen lassen. Ich denke sie weiß genau wo sie hingehört, und daß wir immer wieder kommen - kein Maulen beim Abschied, jedoch leider noch übergroße Freude bei der Ankunft.Gruß Kay
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Hallöchen,
Danke für Eure Antworten.
Ich denke mal auch, das mit dem Alleinebleiben wird werden, wenn sie weiß, daß wir sie gesichert nicht verlassen werden.
Nun habe ich aber noch die Problematik mit ihrem Kläffen. Heute hatten wir ein Erlebnis, was mich noch immer so ziemlich ne Gänsehaut bekommen läßt. Shira kläfft ja jeden Hund an, selbst dann, wenn ich sie an den anderen Hunden riechen lasse, steht sie dann erst mal ganz still da, schnuppert, wedelt sogar manchmal mit dem Schwanz, aber denn geht sie los wie eine Rakete und kläfft und keift wie verrückt. Es gibt Hunde, die weichen dann erschrocken zurück, andere wiederum beeindruckt das überhaupt nicht und andere Hunde reagieren dann agressiv. Diesen Fall hatten wir heute :shock: . Ich komme mit Shira an der Leine (sie kläfft andere Hunde übrigens auch an, wenn sie nicht angeleint ist) und in etwa 6 m Entfernung lag ein riesiger Rottweiler mit dem Rücken zu uns. Er hatte keine Witterung von Shira und hätte sie auch nicht wahrgenommen, wenn sie die Schnute gehalten hätte. Hat sie aber nicht. Wir waren auf gleicher Höhe, da fängt sie wieder ihr keifendes Konzert an. Der Rottweiler, angeleint, erhebt sich und dreht sich zu ihr um und schaut sie erst mal nur an. Shira ist davon überhaupt nicht beeindruckt und kläfft weiter und knurrt noch dazu. Nun standen wir leider an ner roten Ampel und konnten noch nicht weiter. Das Frauchen vom Rottweiler wollte deshalb ihren Hund nehmen und weitergehen. Das wollte der Hund aber nicht, sondern fing seinerseits an zu knurren ob Shiras Gekläffe. Die Frau nahm den Hund und zog ihn mit sich, der Hund sträubte sich und schwupps, war er raus aus dem Halsband und kam im Galopp auf uns zu. Ich hab Shira bloß noch hochgerissen, da war er auch schon bei uns, knurrte und Shira? Die kläffte und knurrte auf meinem Arm weiter, als wäre der Rottweiler der Minihund sie die Riesin. Das brachte den anderen Hund natürlich noch mehr auf die Palme, jedenfalls rückte er mir ganz schön auf den Leib, wobei er die Augen nicht von Shira ließ und weiter knurrte. Sein Frauchen kam auch angestürmt, wollte ihn wieder anleinen, aber der Hund wich zur Seite, machte nen Bogen und war wieder bei mir und ich stand da, hatte echt Panik und die fröhlich kläffende und knurrende Shira auf dem Arm. Ich war so froh, als sie den Rottweiler endlich angeleint hatte und die Ampel auf grün schaltete, so daß wir weitergehen konnten. Gut, der Rottweiler war nicht genug gesichert, es hätte eigentlich nicht passieren dürfen, daß er sich losreißt, aber, es kann passieren und es wäre auch kein Zwischenfall geworden, hätte Shira nicht wie ne Blöde rumgekläfft. Was kann ich denn gegen das Kläffen unternehmen? Es ist echt schlimm. Die Hunde brauchen sie noch nicht mal anschauen, sie kläfft sofort los. Sie ignoriert mich dann total, ist nur noch damit beschäftigt, herumzukläffen. Ablenken, sie hochnehmen, dies hilft alles nichts. Sie kläfft ja auf dem Arm weiter und sie läßt sich nicht ablenken, weder mit Leckerli noch mit Spielzeug!Vielleicht weiß Jemand von euch da auch noch einen Rat? Ihr die Schnute zuhalten, dies geht auch schlecht, weil sie ja eine Shi Tzu - Hündin ist und da ist nicht viel zum Zuhalten.
LG Conny
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Hallo Conny,
ich habe ein ähnliches Problem, seit meine einige Male verbissen wurde. Auf den Arm nehmen würde ich sie jedoch nicht, da ich fest überzeugt bin, daß sich die Süßen noch wichtiger aufspielen, wenn sie in dierektem Kontakt mit dem Rudelchef stehen (zwischen Beinen oder auf dem Arm).
Bestimmt braucht Dein Hundchen noch Zeit zum Eingewöhnen. Du solltest auch viel Kontakt zu anderen Hundebesitzern suchen, speziell bei Hunden wo sie sich beruhigen kann und deren Hunde cooler sind. Evtl. ist eine Hundeschule das Richtige. :wink:
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Hallo Conny!
Also das mit dem Alleinebleiben, da würde ich mich den anderen anschließen und sagen, dass ie eben noch ihre Zeit braucht. Ich denke aber auch, dass sie von Anfang an lernen soll, was nicht erwünscht ist. Denn wie will man seinem Hund später erklären, dass er es am Anfang zwar durfte, aber jetzt nicht mehr? Richtig, das klappt nicht. DAher würde ich dem Hund auf jeden Fall von Anfang an zeigen, was eben nicht geduldet wird.
Mir sagte man am Anfang bei Yogi auch, ich solle sie einfach machen lassen, aber heute weiß ich, dass ich es damals völlig richtig gemacht habe und ihr direkt gezeigt habe, was sie eben nicht darf, damit sich das auch gar nicht erst bei uns Daheim einprägt.
An deiner Stelle würde ich beim Verlassen des Hundes und Wiederkommen, den Hund total ignorieren. Selbst wenn er sich den Hintern abfreut. So merkt er, dass es normal ist, dass du hin und her gehst ohne groß hallo oder tschüss. Wir haben das mit unserer Yogi auch so geübt. So hat sie sich wieder eingekriegt und es war wieder okay. Gestreichelt wurde sie nur dann, wenn sie sich ruhig verhielt. Es ist nichts gegen Freude einzuwenden, aber wenn man sich übermäßig freut, dann denkt der Hund, dass es was ganz Besonderes war, dass du jetzt weg warst - und so wirst du dieses Verhalten auch nur schwierig rauskriegen.
Hoffe, dir ein wenig geholfen zu haben und hoffe, dass ihr mit der kleinen Maus nicht die Geduld verliert - auch wenn es manchmal super nervig ist.
Mein Hundetrainer sagt immer: Ignoranz ist Dominanz und dem kann ich voll und ganz zustimmen!
LG
Alex -
Hallo Alex,
danke für Dein Posting. Sich "den Hintern abfreuen", jepp, das kann sie super und es kostet mich echt viel Kraft, ihr da nicht nachzugeben, denn sie "redet" dann richtig mit mir, wenn ich sie ignoriere, macht ne Schnute und bellt ganz komisch. Also nicht laut und auch kein Gekläffe, sondern eben so, als würde sie mir was erzählen.
ans Weggeben unserer Süßen denken wir nicht im Geringsten. Trotz der angeführten Probleme hat sie unsere Familie echt bereichert. Sie ist zwar noch nicht so lange hier, aber überhaupt nicht mehr wegzudenken.Ich weiß nicht, ob sie heute nen superguten Tag hatte oder, ob es vielleicht bei ihr über Nacht "klick" gemacht hat, jedenfalls hab ich mir heute gedacht, ich lasse sie einfach mal, wenn ich zum einkaufen gehe, für ne halbe Stunde alleine. Meine große Tochter ist zu Hause geblieben in ihrem Zimmer und wir haben vorher Shira vorgetäuscht, daß sie noch vor mir das Haus verlassen hat. Meine Große ist dann wieder in ihr Zimmer geschlichen, während ich Shira auf dem Balkon abgelenkt habe. Dann habe ich mich und meine jüngste Tochter zum Einkaufen fertig gemacht und Shira war ständig hinter mir her. Ich hatte meiner Großen gesagt, sollte Shira länger als 10 Minuten Theater machen, denn soll sie ohne ein Wort aus ihrem Zimmer kommen und, Shira ignorierend, sich auf die Coutch setzen. Nun sind wir also zur Wohnungstür raus und ich blieb noch einen Moment stehen und hörte NIX!!!!!!! Kein Jaulen, kein Bellen, kein Kratzen an der Tür. Unten hab ich denn noch einmal gehorcht, noch immer nix. Der Einkauf dauerte etwas länger als 30 Minuten und mit gemischten Gefühlen hab ich die Wohnung betreten. Shira war außer sich vor Freude, als sie mich sah und meine Nachfrage bei meiner Großen ergab: Die Motte hatte nur kurz ganz leise gewinselt und dann keinen Mucks mehr von sich gegeben. Man, ich kann gar nicht sagen WIE happy mich das gemacht hat und noch immer macht.
Dann heute beim Spazierengehen. Ich habe gestern verstärkt den Nachmittag damit zugebracht, sie mit extra leckeren Leckerli von anderen Hunden abzulenken. Der Erfolg war zwar mäßig, aber immerhin etwas Erfolg. Schon heute morgen begegneten uns zwei Hunde, die sie komplett ignorierte. Ich bildete mir aber ein, sie hat sie gar nicht gesehen. Unsere Vormittagsrunde verlief ohne Hundebegegnung und Mittags trafen wir wieder zwei Hunde, die sie zwar interessiert anschaute, allerdings nur etwas quietschte. Kein Kläffen. Heute Nachmittag dann im Park war quasi ein Hund nach dem anderen, denen wir begegneten. Sie hat NICHT gekläfft. Nicht ein einziges Mal. Nur gewinselt. Das ist ein Riesenfortschritt gegenüber den vergangenen Tagen. Ich hatte heute auch die Leckerli vergessen und so mußte ich sie so ablenken im Park, indem ich immer zu ihr sagte: "Shira, hier bin ich". Sie hat mich tatsächlich beachtet, was sie in den Tagen zuvor noch nicht mal mit ihrem Lieblingsball in meiner Hand getan hätte. Ich hoffe, das war heute nicht nur ne Eintagsfliege und es hält an, daß sie so ein prima Verhalten an den Tag legt. Aber selbst wenn sie mal wieder Tage bei hat, wo sie sich wieder wie nen Rüpel verhält, ich weiß jetzt, sie kann es*freu*.LG Conny
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Hallo Conny,
das hört sich doch schon toll an. Sie muss eben erstmal das Vertrauen in euch bekommen und wie Du siehst, es braucht eben nur seine Zeit.
Mein beiden Süßen hatten auch Vorbesitzer und kannte das Alleinebleiben, aber auch bei mir mussten sie eben erstmal die Erfahrung machen - oh prima - mein neues Frauchen kommt auch immer wieder zurück.
Weiterhin viel Freude mit Deiner Kleinen :blume:
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Hallo Conny,
das ist wirklich schön. Nen es aber am besten noch nicht Fortschritt, da es eben nur ein Tag lang so war... die Welt kann morgen schon wieder ganz anders aussehen und dann wirst du wieder enttäuscht sein, wenn es nicht so funktioniert, wie du es dir vorstellst - das kenne ich am besten von mir selbst. Deswegen: Genieß es, wenn es so ist, sei stolz, aber versuch den Ball immer flach zu halten, denn so fallen die Enttäuschungen auch geringer aus :wink:
Dennoch: Ein toller Tag heute gewesen! Ich hoffe, das geht bei euch weiterso!
LG
AlexPS Auch das Anbellen von anderen Hunden lässt sich durch Wasser schnell in den Griff kriegen!
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