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Hallo liebeForenmitglieder,
habe seit nun fast drei Jahren meinen kleinen Begleiter, einen kleinen Mischlingsrüden. Er war von Anfang an ziemlich aktiv und kaum müde zu kriegen. Blöderweise (hintern beiß...) hab ich ihn auf den Geschmack des Bällchenspielens gebracht und mittlerweile ist er auch noch ein absoluter Bällchenjunkie. Fahrrad fahren wir auch, aber nicht so oft. Ansonsten übe ich mit ihm unterwegs immer Grundgehorsam und kleinere Tricks: sitz, platz, bleib, Abruf auf Entfernung, Suchspiele etc. Leider habe ich das Gefühl, dass der Hund irgendwie nicht so wirklich ausgelastet ist. Beispiel: ich war mit ihm zwei Stunden im Wald, inklusive Übungen und Bällchen spielen. Wir kommen nach Hause und er schnappt sich das nächste Spielzeug und fängt an zu spielen!
Wenn man nicht reagiert, gibt sich das ziemlich schnell, aber ich hab dann immer so ein leicht schlechtes Gewissen. Sollte ich noch mehr mit ihm machen? Oder muss ich eher aufpassen, ihn nicht noch hochzupowern? Er ist so einer der auch gern mal zwischendurch jammert und eher nervöser Natur. Mittlerweile, seit er erwachsen ist, ist er ein klein bisschen ruhiger. Mit andern Hunden spielt er höchst selten.
Achja, buddeln tut er aus Passion! Darf er aber nicht.Er ist übrigens sehr wahrscheinlich ein Cattledog-Mix.
Also, wenn ich nun z.B. eine Stunde mit ihm draußen war und ausgiebig gespielt habe, ist er absolut nicht müde! Erst zu Hause fährt er dann langsam runter und legt sich hin zum dösen. Ist das normal oder sollte ein Hund wirklich kaputt sein, wenn er nach Hause kommt? Wenn ich Fahrrad fahre merke ich schon, dass er dann auf dem Rückweg langsamer wird und zwar schneller als früher. Ich sehe es ähnlich, wie bei einem Kind: ein Kind kennt seine Grenzen nicht und überschreitet oft den Müdigkeitspunkt.
Ist es bei Hunden auch so oder sollte man sie wirklich permanent so richtig auspowern?Was meint ihr und wie haltet ihr das mit euren aktiven Hunden, die des Spielens nie müde werden?
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Jeder Hund muss lernen, Ruhe zu halten.
Natürlich sollst du nicht nach 2 h Spazierengehen zu Hause weiterpowern ! Ganz ehrlich, nimm ihm das Spielzeug weg, Aus die Maus. Animation vorerst beendet.
Klar ist er erstmal aufgedreht, wenn ihr nach Hause kommt. Kenn ich. Spiel da nicht mit, sonst machst du ihn weiter verrückt. Ruhe heißt Ruhe, im Haus würd ich eh kein Remmi Demmi machen, das ist die Ruhezone und das sollte er auch lernen.Kein Hund soll 12 Stunden Aktion kriegen, selbst wenn er es scheinbar so möchte !
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Gerade Hütehunde kennen ihre Grenzen nicht.
Da Du erwähnst, dass er nach Spielzeug sucht und herumturnt, wenn Ihr heim kommt. Es gibt einen guten Indikator, der zeigt, dass man es übertrieben hat: Muss der Hund sich über Beschäftigung erst herunterfahren, war es zuviel. Zufriedenstellend ist ein Spaziergang dann, wenn der Hund nicht völlig außer Atem Zuhause ankommt und dann fertig in der Ecke zusammenbricht. Er war dann gut, wenn er ruhig seinen Platz aufsucht und sich enspannt niederlässt.
Spaziergänge sind bei uns übrigens immer nur Spaziergänge. Da gibt es keine Beschäftigung, kein Spiel und es wird nichts geworfen. Es ist "Seele baumeln lassen" und rumschnüffeln. Die Hunde sind herrlich entspannt, wenn wir heimkommen.
Gearbeitet wird im Schnitt zwei bis drei Mal die Woche etwas, was nicht hochpuscht.
Viele Grüße
Corinna -
Nein, ein Hund muss nicht total ausgepowert und müde zuhause in die Waagerechte plumpsen.
Das Problem dabei ist, dass dies, wenn man es so macht, immer später der Fall sein wird.
Der Hund wird immer mehr wollen/bzw haben müssen.Ich habe einen Dackel-Pinscher-Mix und einen Malinois-Kelpie -Mix (->der ist allerdings schon gesetzter für seine Verhältnisse^^).
Den Dackel-Pinsch kriege ich nicht tot, aber ich kriege ihn total einfach überdreht. Und zwar durch Action, Action und nochmal Action.
Mit Kopfarbeit (ZOS, Clickern) kriege ich ihn auf ein Level, wo er zufrieden ist und Ruhe zuhause gibt.
Allerdings habe ich mit ihm auch geübt, dass es langweilige Tage geben kann und dass man dann ganz entspannt nur Gassigeht und schläft. Dann ist er auch mit dem Programm und ein wenig Kuscheln zufrieden.
Das war und ist sehr wichtig.Hast du deinen Hund von Welpen an?
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Schau dir mal meinen Thread an, besonders das Video auf Seite 1. Ich wette, darin findet ihr euch gut wieder.
Und dann mal zum Vergleich das Video auf der letzten Seite. -
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Grenouille: nein, er ist aus der Perrera und erst mit ca 11 Monaten zu mir gekommen.
Nightstalcer: nein, nicht wirklich, mein Hund läuft nicht vor und zurück, er geht einfach geradeaus und guckt sich ab und zu um, wo ich bin. Nun, wo ich euch so sehe, fällt mir auf, dass mein Hund eigentlich erst hochgefahren werden muss. Allerdings würde ich ihn nie so an der Straße laufen lassen, das wäre mir zu riskant. Sobald er ein Kaninchen sieht, kennt er kaum noch ein Halten.
Mein Problem ist, dass der Hund tagsüber woanders ist. Dort wird extrem viel mit ihm gemacht, also stundenlange Gassirunden und Spiele, täglich! Der Hund ist kaputt abends und registriert mich kaum noch, hat auch keine Lust mehr, was mit mir zu machen. Ich fühle mich nun im Zugzwang und denke, dass ich da nicht mithalten kann. Und ich hatte eben die Bedenken, dass das einfach auch zu viel sein könnte. -
Wo ist er denn tagsüber?
Kannst du seinen Sitter (?) nicht bitten, etwas weniger mit ihm zu unternehmen?
Wenn er eh schon mehrere Stunden unterwegs war und du dann nochmal deine Runden drehst, kann es schon sein, dass das etwas zu viel des Guten ist.. -
Zitat
Wo ist er denn tagsüber?
Kannst du seinen Sitter (?) nicht bitten, etwas weniger mit ihm zu unternehmen?
Wenn er eh schon mehrere Stunden unterwegs war und du dann nochmal deine Runden drehst, kann es schon sein, dass das etwas zu viel des Guten ist..Ja, das hab ich schon getan. Wollte nur noch mal eine Bestätigung.
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Ich kram das Thema mal wieder hoch, weil es mich grad beschäftigt. Heute war ich morgens ne kleine, ganz normale Gassirunde um den Block. Dann heute mittag mit dem Rad in den Park, viele Runden gedreht, schnelle langsame, paar Hunde getroffen...
Dann hatte ich eig. vor kurz Bällchen zu spielen. Der Hund fing aber sofort an, mich anzukläffen, als ich das Ding auspackte. Da hab ich es sein lassen. Stattdessen ein paar Übungen gemacht: Leckerli suchen, Sitz, Platz, bleib, kleinere Tricks etc. und danach noch eine Runde Rad und nach Hause. Zu Hause hat er nun einen Ochsenziemer bekommen und scheint nun ganz zufrieden. Heute abend werden wir nun noch eine kleine Runde machen, vielleicht nochmals kurz in einen anderen Park. Ist das ein ausreichendes Programm für einen erwachsenen aktiven Hund? Wenn ich mit jemanden verabredet bin, fahren wir auch am WE mal in den Wald oder zum Rhein, bleiben da bis zu zwei, drei Stunden. Ich hab manchmal das Gefühl, ich kann ihn nur mit Bällchen richtig auslasten. Ich möchte das aber nicht. Eien Reizangel wäre sicher ein riesen Spaß für ihn. Aber ist die für einen Balljunki empfehlenswert? -
Nein, lass den Ball weg. Sowas würde ich nicht wollen und ich weiß, wovon ich rede, meiner ist auch ein Balljunkie.
Wenn es schon Ball sein muss (und ich würde zur Abgrenzung ein anderes Spielzeug nehmen) dann verbinde es mit Impulskontrolle. Heißt, du legst den Hund ab und legst den Ball einige Meter entfernt hin - und holst ihn selber wieder. Bleibt deiner liegen, Party mit zweitem Spielzeug bei dir.
So bindest du ihn an dich und er lernt, nicht jedem Reiz nachzugehen. Wäre doch fatal, wenn er nen Kind anspringt, weil das einen Ball hat und es kommt zu nem Unfall.Mir war das so peinlich, dass Lucky zu zwei Jungs hin ist, die sich den Fußball zugespielt hatten, und ich ihn nicht abrufen konnte und der Junge den Ball über seinem Kopf hielt und mein Hund bellend vor ihm stand. :/
Und wie gesagt, wenn du bisher sehr viel Programm gemacht hast (oder dein Sitter) würde ich eine große Runde am Tag gehen. In der aber nicht viel machen, nur spazieren gehen. Dann noch zwei kleinere Runden, eine davon ist auch nur Gassi und in einer baust du dann mal Übungen ein. (evtl. auch in der großen 5 Min Übungen, mehr nicht)
Das reicht auch einem aktiven Hund vollkommen aus. -
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