Wenn der Hund dem Sitter wegläuft

  • Zitat

    Hat man den falschen Sitter :hust:


    Genau. Immerhin sind gute Sitter über sämtliche Dinge erhaben. Sei es das Wetter (in Matsch, Eis, Schnee rutscht nur der Durchschnittsdeutsche aus), das Material (Leinen, Karabiner, Halsbänder gehen natürlich nur beim Durchschnittshalter kaputt), sind Maschinen die niemals überrascht werden können und geschweige denn sonst irgendwie abgelenkt werden können (die halten die Leine auch dann noch fest in der Hand, wenn sie platt gefahren auf der Straße liegen). ;)


    Auch Hundesitter sind nicht unfehlbar und ich denke es ist das schlimmste Szenario wenn einem ein Hund wegläuft. Da macht es keinen Unterschied ob es der eigene oder ein anvertrauter Hund ist.

  • Für mich wäre das der Horror. Ein Grund, warum unsere Hunde nicht mit anderen Personen unterwegs sein dürfen.


    Wobei es bei Mila nicht mal fremde Personen braucht. Sie ist ja eindeutig die Hündin meines Mannes, wird von ihm erzogen, er trainiert mit ihr und lastet sie aus. Wenn ich ausnahmsweise mal mit ihr laufe, sichere ich sie nicht nur mit dem ausbruchsicheren Geschirr, sondern die Handschlaufe der Schlepp ist zusätzlich in eine Leine, die um meinen Körper hängt, eingehakt. Da uns aber schon ein Karabiner gebrochen und ein D-Haken aus einem angeblichen Sicherheitsgeschirr gerissen ist, weiß ich, dass immer was passieren kann.


    Tralfaz ist nun schon fast zwei Jahre weg :-/

  • Mir ist es 2x passiert.
    (1) Einmal ist der Sitterin beim Anleinen des Hundes ihr Handy aus der Brusttasche gefallen und Joy hat sich erschrocken und ist durchgestartet (könnte sein, dass Joy dachte, dass der Sitter das Handy nach ihr geschmissen hat, wie einen Stein, um sie zu verjagen)
    Die Sitterin hat sich sofort gekümmert, auch die Polizei verständigt. Die hat sie dann zurück gerufen, nach ca. 30 Minuten, dass ein Hund von Privatleuten eingesammelt wurden ist.
    Der Sitter sofort dahin und es war Joy.
    Danach blieb Joy auf lange Zeit bei der Sitterin an der Leine (und ich arbeitete verstärkt an der Schreckhaftigkeit).
    Die Sitterin ist eine Freundin und ich konnte und wollte ihr keine Vorwürfe machen. Sie war selbst vollkommen fertig. Sie sagte, eine solche Angst hätte sie zuletzt um ihre Kinder gehabt... (sprich vor Jahren, jetzt sind die schon groß)


    (2) Die Tochter der Sitterin dachte, sie könnte Joy ableinen. Ein Hund kam, wurde aufdringlich und Joy startete in Panik durch.
    DA war ich wütend!
    Weil ich nicht wusste, dass die Tochter mit Joy unterwegs war und weil sie Joy abgeleint hat. Vor allem das Ableinen hätte ich der Tochter ganz klar untersagt - wenn ich es gewusst hätte...
    Aber dann war es passiert und da hilft die Wut dann auch nicht weiter...
    (Ich habe Joy dann nach ca 3 Std in der Nähe wieder einsammeln können)


    Als Joy mal in eine Pension musste für ein WE, war mir aufgrund dieser Geschehnisse ganz wichtig, dass die NICHT mit den Hunden spazieren gehen, sondern auf dem großen eingezäunten Gelände bleiben ;)



    Sofern Schäden entstehen beim Weglaufen, ist der Hund (und ich) versichert. Ich würde sogar freiwillig eine Versicherung abschließen! Aber in HH ist sie eh Pflicht.

  • Also wenn mir einer meinen Hund ableint, OHNE ausreichend Kontrolle über meinen Hund zu haben, dann raucht es. Noch schlimmer wird es, wenn die nicht den A.. in der Hose haben mich unverzüglich zu informieren, wenn was passiert ist.
    Ich erwarte von einem Sitter durchaus, dass er sich an meine Anweisungen hält und vorrauschauend genug führt, dass er sich nicht in Situationen bringt, die er nicht geregelt bekommt.
    Keiner meiner Hunde zieht an der Leine, der Sitter kommt also nicht in die Verlegenheit, dass der Karabiner bricht.
    Wobei man da auch vorsorgen kann, mir ist ehrlich gesagt noch nie eine Leine gerissen.


    Ich hab inzwischen eine Sitterin, der ich vertrauen kann.
    Schlimm finde ich nur, dass sich viele Leute Sitter schimpfen, OHNE über das nötige Handwerksszeug zu verfügen.
    Grüße
    Krambambuli,
    die extrem pissig ist wenn es um ihre Hunde geht.

  • Zitat

    Keiner meiner Hunde zieht an der Leine, der Sitter kommt also nicht in die Verlegenheit, dass der Karabiner bricht.
    Wobei man da auch vorsorgen kann, mir ist ehrlich gesagt noch nie eine Leine gerissen.


    Wie denn?

  • Das war bisher meine größte Angst wenn ich auf Hunde aufgepasst hab oder meine mal in fremden Händen war.


    Ich bin als Sitter dafür verantwortlich dass nix passiert, egal welches Wetter, dann muss ich aufpassen wo ich geh etc.

  • Zitat


    Wobei man da auch vorsorgen kann, mir ist ehrlich gesagt noch nie eine Leine gerissen.


    Mir schon. Und auch wenn der Hund nicht an der Leine zieht. Einmal war es ein Materialfehler. Als ich mich umdrehte um nach hinten zu schauen und deswegen Zug auf die Leine kam (nicht einmal viel) war die Leine an einer Naht plötzlich durch und der Hund frei. War mein eigener. Und das bei einer Lederleine von Klin, wo man ja vermeintlich gute Qualität erwarten kann. Hat mich gelehrt keine genieteten Leinen mehr zu nutzen.


    Und ein anderes Mal ist mir jemand auf die Schleppleine meiner Hündin getreten, die daraufhin riss. Sicher. Die Schlepp war jetzt kein Markenprodukt und auch vorgeschwächt durch meinen Rüden.


    Ich kenne einen Rüden, der auf Verderb und Gedeih versucht abzuhauen, wenn die Besitzerin ihn bei jemand anderen läßt. Den muss man doppelt und dreifach sichern. Obwohl auch er sich schon gleichzeitig aus Stoppwürger und Geschirr gewunden hat und dann abgezischt ist. GsD war die Besitzerin noch in der Nähe. Nein ist nicht mir passiert.

  • Ich hab hier immerwieder nicht unproblematische Hunde, da kann ich mir Materialschwächen nicht leisten.
    Ich kaufe meine Leinen und Geschirre bei einem Hersteller der mir eine Bruchlast von über 300kg garantiert und kontrolliere das Material regelmäßig.


    Jaaaa, ich weiß eine 100% Garantie gibt es nie, nur sind die allermeisten Fehler sind menschliches Versagen. ;)

  • Ich finde es wichtig abzuklären was der Besitzer von einem erwartet. Ich lasse einen fremden Hund nur freilaufen wenn der Besitzer mir das Okay dazu gegeben hat, ich den Hund außerdem schon eine Weile an der Schleppleine getestet habe und einschätzen kann wie gut er in welcher Situation hört.
    Dass mir ein Hund wegen einer gerissenen Leine oder ähnliches abhaut halte ich für unwahrscheinlich. Ich hab noch keinen Hund ausgeführt der beim ersten Anzeichen von Freiheit flieht. So schlimm bin ich auch nicht ^^ Bei mir gehts eher um Jagdtrieb.


    Gerissene Leine kenne ich eigentlich nur von meiner Dogge. Der hat mal eine Lederleine zerissen, allerdings nicht an einer Naht, sondern mittendurch. War in seiner Sturm und Drangzeit :hust: Und beim Beagle ging die Schnalle von K9 mal auf.

  • Zitat

    nur sind die allermeisten Fehler sind menschliches Versagen.


    Klar. Aber so ist es nunmal mit dem Menschen.


    Zitat

    Und beim Beagle ging die Schnalle von K9 mal auf.


    Das mit der aufgehenden Schnalle bei K9 habe ich jetzt schon häufiger gehört (und auch gesehen).

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