Junghund hat Lungenkrebs

  • Ich habe vorher erfahren, dass der 1,5-jährige Retrieverrüde einer Kollegin Lungenkrebs hat. :( :


    Ich bin total schockiert, meine Kollegin natürlich auch.


    Wie kann sowas sein? Der Hund kam vom seriösen Züchter, bekam ausschließlich hochwertiges TroFu, in der Familie wird nicht geraucht ....


    Letzte Woche haben die HH eine Beule an den Rippen entdeckt. Ihr TA tippte auf eine Prellung. :/ Sie haben das zum Glück nicht geglaubt und sind in die Tierklinik gefahren. Heute jetzt das Ergebnis: Ein bösartiger Tumor.


    Kennt Ihr Fälle, in denen Junghunde eine Krebserkrankung überlebt haben? Wie sieht es mit Lungenkrebs aus? Kennt jemand die Prognose?


    Gibt es naturheilkundliche Mittel, mit denen man hier unterstützen könnte?


    Am Donnerstag wird der Tumor rausoperiert.

  • Hallo,


    das hört sich furchbar an... wie schlimm sowas sein muss... Unvorstellbar. Das tut mir sehr leid.... :( :


    Ich kann dazu nicht viel Hilfreiches sagen, aber ich weiß von der Homöopathin, die meine Cora in den letzten Monaten betreut hat, dass man im Frühstadium gegen Lungenkrebs evtl. noch bissel was machen kann... mag jetzt marzialisch klingen, aber sie hatte einen Hund, der seinen Tumor sogar abgehustet hatte, nachdem er einige Zeit homöopatisch behandelt wurde. Da war selbst sie total durch den Wind und erschrocken...aber danach ging es ihm noch eine ganze Zeit lang gut. Und es handelte sich hier um einen sehr alten Hund.


    Ich weiß nicht, inwiefern deine Kollegin empfänglich für Naturheilkunde ist, denn oft muss man sehr stark und tapfer sein, um die Tiefs am Beginn der Behandlung mit seinem Hund durchzustehen. Wenn der Hund nun ja schonmal operiert wird, und es sich um was Bösartiges handelt, dann gibt es ja doch primär eine Anschlussbehandlung mit Schulmedizin... hm... :/ . Bin grad auch ratlos...


    Evtl. liest Chris ja deinen Post, ich glaube sie hat viel Erfahrung mit Homöopathie und kann evtl. was dazu sagen...


    Alles Gute fürs Hundi und Daumen sind gedrückt!

  • In der aktuellen DOGS steht ein Artikel über Krebs. Haben den allerdings noch nicht gelesen, weiß nicht wie sinnvoll der ist.


    Persönlich weiß ich zum Glück wenig darüber.

  • Vielen Dank für Eure Links und Infos, auch per PN.


    Doch, meine Kollegin ist offen für Homoöpathie. Sie hat selbst vor Kurzem eine Tierheilpraktiker-Ausbildung begonnen, steht aber noch relativ am Anfang damit.


    Das hilft ihr sicher erstmal weiter.


    Wenn noch jemand Tipps hat zu naturheilkundlichen Methoden etc. nehme ich die gerne an.



    Meint Ihr, dass eine Ernährungsumstellung auf BARF auch helfen könnte?

  • Wieso hat der Hund bei Lungenkrebs eine Beule an den Rippen? :???:


    Eine kohlenhydratarme Ernährung soll bei vielen Krebsarten hilfreich sein, Barf muss es dazu nicht unbedingt sein.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Zitat

    Schau mal hier:
    http://www.roxys-seite.de/


    Sie hat da auch viel über die Ernährung geschrieben.
    Der Hund hatte zwar Knochenkrebs, aber ich denke, man kann das schon gut übertragen =)



    Dank dir!


    Leider ist der Hund dieser Seite dann ja doch auch gestorben. :( :


    Gibt es denn Statistiken, wieviele Hunde mit Krebs ihre Erkrankung langfristig überlebt haben???

  • Zitat

    Wieso hat der Hund bei Lungenkrebs eine Beule an den Rippen? :???:


    Tumorgewebe! Der Tumor ist praktisch nach außen gewachsen. So habe ich das jedenfalls verstanden. Wir haben ja nur ganz kurz geredet, und meine Kollegin ist kurz nach der Diagnose nach Hause gegangen und muss die traurige Nachricht wohl erstmal verdauen.

  • Hallo,
    so ganz schlüssig ist die Diagnose Lungenkrebs noch nicht - zum einen kommt Lungenkrebs beim Hund als Primärtumor eher selten vor, zum anderen wäre eine Beule an den Rippen ein Symptom, was erst dann aufträte, wenn im Vorfeld schon längst andere, schlimme Symptome dagewesen wären. Ehe ein Lungentumor nach aussen zum Vorschein kommt, hätte er im Brustkorb erst einmal genügend Platz, um dort zu wachsen, dann hätte der Hund aber schon langfristig Beschwerden wie Husten, Leistungsabfall, Blutungen gehabt.


    Das schließt natürlich ein bösartiges Tumorgeschehen nicht aus - nur möglicherweise ist die Lokalisation doch eine andere. Wobei auch die s.g. "extrapleuralen" Tumoren i. d. R. immer erst mal nach innen wachsen. In Brust- und Bauchhöhle ist Platz genug, warum soll der Tumor sich dann durch die Rippen nach aussen quetschen, platt gefragt?


    Frag doch noch einmal genau nach - wo der Tumor wirklich sitzt, wie er diagnostiziert wurde, ob ein Primärtumor vermutet wird, oder ob vermutet wird, dass es sich um Metastasen handelt.


    Grundsätzlich - gerade bei einem so jungen Hund - kann die Naturheilkunde sehr viel beitragen, im besten Fall, um bösartige Tumoren zum Verschwinden zu bringen (realistisch betrachtet ist das aber dennoch eher selten der Fall), aber auf jeden Fall, um das Wachstum zu verlangsamen und die Lebensqualität dramatisch zu verbessern.
    Da empfiehlt es sich, einen guten THP aufzusuchen, der relativ nah am Wohnort ist, denn den braucht man in der Folge-Zeit öfter. Jeder THP hat da so seine eigenen Erfahrungswerte mit bestimmten Produkten in der Tumorbehandlung. Wichtig wäre bei der THP-Suche, dass man jemanden findet, der tatsächlich schon Erfahrungen auf diesem Gebiet hat. Da muss man als Tierhalter einfach beherzt nachfragen. Ggf. auch Tipps aus Foren (http://www.krebs-beim-hund.de/, z. B.) einholen.


    Ebenfalls wichtig ist eine angepaßte Ernährung des Hundes - spezielle Beratung zu Ernährungsfragen bei Erkrankungen kann man evtl. im Leishmaniose-Forum bei den dort helfenden Ernährungs-Freaks bekommen (einfach mal anfragen) oder im GesundeHunde-Forum. Krebspatienten können von speziellen Ernährungsarten enorm profitieren.


    Auch Dinge wie Impfungen, etc. sollten streng überdacht werden - alles, was derzeit das Immunsystem in irgendeiner Weise schwächen könnte (Streß, körperliche Überlastungen, Impfungen, Spot-Ons, etc.) sollte nach Möglichkeit vermieden werden.


    Eine naturheilkundliche (von Pflanzenheilkunde über Kinesiologische Therapie bis Homöopathie ist da alles auch in Kombination möglich) Behandlung schliesst eine konservative/chirurgische Tumorbehandlung übrigens in keinster Weise aus. Erfahrungsgemäß sind Kombinationsbehandlungen auch am sinnvollsten.


    Über die Prognose läßt sich momentan noch nicht viel sagen - Tumor ist nicht gleich Tumor, die Prognose hängt von vielen Faktoren ab: Klassifikation des Tumors, Ausdehnung, Befall von Lymphknoten und Befall von benachbarten Organen/Geweben, sowie von der Fernmetastasierung.
    Vieles davon wird sich erst während der OP herausstellen.


    Für die OP sind alle Daumen gedrückt.


    LG, Chris

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