Zweithund - eher Belastung oder Entlastung?
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Ich bin Doppelhundbesitzer. Mit Zweithund 1 kam eine große Belastung auf mich und auch auf meinen Ersthund zu. Da sie ständig krank war und sie mich als Welpe völlig überforderte, war ich manchmal ganz schön geschafft. Ich habe sie deswegen nicht weniger geliebt und hätte auch mein letztes Hemd für sie gegeben. Aber es war uns nicht gegönnt, ein langes Leben zusammen zu haben.
Zweithund 2 hingegen ist absolut, überhaupt keine Belastung. Sicher, sie muss noch viel lernen, aber sie fügt sich so hervorragend ein, das mir das bisschen Arbeit das sie macht, überhaupt nichts ausmacht.
Also man kann Glück haben (Zweithund 2 ist auch für meinen Ersthund ein absoluter Glücksfall, denn die beiden LIEBEN sich. War mit Zweithund 1 auch nicht so innig gegeben), aber man kann auch in die Kloschüssel greifen. Das heißt wenn der Ersthund die fehlende Aufmerksamkeit (und in der ersten Zeit schenkt man dem Zweithund aufjedenfall mehr Aufmerksamkeit, vorallem dann bemerkbar für den Ersthund wenn dieser seine Menschen noch nie teilen musste) entweder übel nimmt, oder schamlos ausnutzt. Oder beide Hunde sich absolut nicht vertragen. Oder oder oder. Es ist ein Risiko. Man kann eine gute Beziehung zum Ersthund verlieren, oder eine supertolle neue Beziehung aufbauen. Man weiß es vorher nie so genau.
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Wir haben auch 2 Hunde und ich schließe mich den Vorrednern an, dass 2 Hunde mehr Zeit fordern, wobei es dabei auch stark auf die jeweiligen Hunde ankommt.
Wir machen z.B. fast alle Spaziergänge mit beiden zusammen, weshalb der Zeitaufwand hierbei nicht wirklich größer ist, aber dafür muss man halt auf 2 Hunden ein Auge haben, aber Hundeplatz sind so z.B. 2 Stunden und auch beim Üben zuhause kann man die Hunde besser getrennt beschäftigen.Ich für meinen Teil habe aber sehr gerne 2 Hunde, alleine schon, wenn man sieht, wie die 2 zusammen rumflitzen und toben.
So viel größer finde ich die Belastung nicht, seit der 2. da ist. -
Ich muss mich PovoLogo anschließen: Als Bella kam, hatte sie mehr Aufmerksamkeit meinerseits, wenn wir zusammen unterwegs waren, dass hat Lola bitter übel genommen: Sie hat mehr und mehr ihr eigenes Ding gemacht und wurde zu einem Problem. Von HF, die uns schon kannten, als Lola noch allein war, musste ich mir anhören, der zweite Hund war ein Fehler. War er auch, definitiv. Daher gehen wir heute nur noch getrennt. Und das kostet Zeit: Mein Mann ist nachmittags vor mir zu Hause: Erst geht er mit Bella, dann mit Lola - das kostet jedes Mal eine Stunde. Würde nur ich z.B. mit jedem einzeln gehen, würde der ganze Nachmittag dabei drauf gehen (wenn man beiden gerecht werden will). Familienleben = Null.
LG Marion
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Also ich finde inzwischen nicht mehr, dass zwei Hunde mehr Belastung sind.
Die ersten Monate waren schwer, aber weil Zora riesen Baustellen hatte.
Jago und Zora waren vond er ersten Sekunde Freunde haben sich noch nie ernsthaft gezofft.Mit der Erziehung kann ich klar sagen, dass mein Zwiethund viiiiel besser hört mit ihrem einen Jahr als der erste mit seinen inzwischen 6 Jahren.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass sich eher Jago was bei Zora abschaut und im Abruf und Leinenführigkeit immer besser wird.Was anstrengender ist sind teilweise Hundebegegnungen. Wenn einer kläfft hab ich dann auch den zweiten kläffend.
Meine Eltern haben auch zwei Hunde. Wenn ich da zu Besuch bin denke ich immer, dass vier Hunde auch nicht stressiger sind als zwei. Solange bis es in den Garten geht und vier Hunde Terror am Zaun machen wenn ein anderer vorbei kommt. Da ist plötzlich jede gute Erziehung bei meinen flöten und in der Gruppe macht proleten so richtig Spaß! -
Man kann solange nett drüber reden bis man nen verkorksten Hund erwischt hat. Wo das Training ca. 2-3 jahre Zeit in anspruch nimmt.
Kann dir bei nem TH Hund passieren. Ich weiß auch nicht ob ich meinen Rüden den ich seit nem jahr hab behalten kann. Der beißt nach diesem Jahr keine Menschen mehr und liebt jeden abgöttich, Juhu. Der nervt aber auch jeden abgötttich, nicht Juhu
. U nd dann sind da noch die tausend drölfzig anderen sachen die wir noch hinkriegen müssen.
Wäre es nur das eine problem welches mir von den TH Mitarbeitern genannt wurde... aber da tauchten noch soviel andere probleme auf, manchmal weiß ich garnicht wo ich anfangen soll.
Also überleg es dir richtig gut. Willst du das was du hast gefährden, oder siehst du mehr arbeit eher als bereicherung an.
Ich seh mehr arbeit mit nem Hund auch eher als Bereicherung an, auch wenn der mich in den Wahnsinn treibt. Mir macht es letzendlich doch spaß, auch wenn´s mit diesem Hund aus dem TH echt an die Grenzen geht.
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Ich muss auch sagen zwei Hunde machen mehr arbeit als einer. Aufjedenfall wenn beide oder einer nicht erzogen sind/ ist.
Wir haben auch das Problem, das wir hier fast keine anderen Hunde treffen ( leben auf dem Land) und wenn dann will unsere nicht mit ihm spielen. Nur ein mla kurz Hallo sagen und das wars. Sie braucht aber auch sehr lange um mit einem Hund warm zu werden. So kamen wir auch auf die Idee zu einem Zeithund. Aber wir wussten nicht ob unsere das toll findet, deswegen haben wir uns als Pflegefamilie beworben. Und so kam unser Zweithund.
Und das ist ganz schön stressig. Laut Vorbesitzer ist er gut erzogen, hat Grundgehorsam, kann an der Leine laufen, hat keinen Jagdtrieb, versteht sich mit Artgenossen, kennt und mag Kinder.
Naja die Realität ist eine andere. Er kennt fast keine Grundkomandos außer Sitz, zieht an der Leine, hat Jagdtrieb, dadurch das er alle anspringt und dabei so stürmisch ist, ist er nicht für kleine Kinder geeignet, macht Sachen kaputt. Also braucht noch richtig viel erziehung. Das einzige was stimmt ist, dass er sich mit Argenossen verstehjt. Jedenfalls bis jetzt ( wir haben bis jetzt nur einen Rüden getroffen und Hündin ist kein Problem). Und somit ist es mit zwei Hunden viel anstrengender und macht mehr arbeit als mit einem. Wenn unsere Hündin nicht so gut erzogen wäre und so gut hören würde, dann hätten wir auch keinen zweiten Hund.
Wenn ihr also eh wenig Zeit habt dann holt euch nicht noch einen Hund, sondern versucht eher mit eurem Hund andere Hunde zu treffen. Und das ein Hund auch Sozialkontakte braucht das wusste man bestimmt auch schon vor der Anschaffung.
Auch zwei Hunde brauchen Kontakt zu anderen Artgenossen. Egal ob sie sich haben oder nicht. Und ich muss sagen unser Zweithund kann trozdem nicht alleine bleiben ( er saß 4 Monate im Zwinger und ist erst 15 Monate alt) obwohl unsere Hündin noch da ist.Wobei ich sagen muss wenn beide sehr gut erzogen sind und super hören, dann ist es auch nicht viel mehr arbeit. Sondern nur ein wenig mehr arbeit.
Lg
Sacco -
Habe ich Spaß an Erziehung und Training, kann ein Zweithund eine Bereicherung sein.
Nicht zu vergessen ist aber auch, dass sich bei mehr als einem Hund Dynamiken ergeben, die ein Hund einzeln nicht mit sich bringt.
Ressourcen werden auf einmal ein Thema usw usw. Da kann auch der Ersthund nochmal ganz neue Fragen aufwerfen und man ist erstaunt, wie der denn eigentlich so tickt.. zwei Hunde im Haushalt sind einfach definitiv was anderes.Möchte man sich auf dieses Abenteuer einlassen und hat man die nötige Geduld und Souveränität, kann man gut managen und hat man die richtige Intuition, dann ist die Interaktion zweier Hunde ein wunderbares Erlebnis.
Ist einem aber jetzt bereits der tägliche Spaziergang manchmal zuviel sollte man sich das nochmal überlegen....
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Auch wenn es bei uns ganz anders ist:
es ist in (fast) jedem Fall mehr Belastung und Arbeit, wenn man einen zweiten Hund dazu nimmt und man sollte es auf keinen Fall aus dem Aspekt der Entlastung tun - das geht nach hinten los.....
Ich habe unseren Zweithund sehr lang gesucht und mit Bedacht ausgesucht und aus Privathand übernommen und gewusst, dass er ein ruhiger Zeitgenosse ist und habe viel Zeit und hätte auch die Lust gehabt, mich erneut mit Erziehung zu beschäftigen und es ist alles gut gegangen - ich hätte aber überhaupt keine Lust getrennt mit den Hunden gehen zu müssen oder die doppelte Zeit beim Training aufzuwenden - und das weiß man halt nicht unbedingt vorher....
Ich würde dir mit deinen Voraussetzungen (die vielleicht auch schon suboptimal für einen Hund sind - m.M. - sorry....) auf keinen Fall zum Zweithund raten - dafür ist die Chance zu hoch, dass du keinen unkomplizierten Kandidaten erwischst....
Ich würde dir eher raten, das Geld, dass du ansonsten in die Anschaffung, Versicherung, Futter, TA für den Zweithund investieren würdest, zu nehmen und es für die tages- oder stundenweise Betreuung deines Ersthundes zu investieren.
Soll heißen: schick ihn zumindest für 2-3 Tage in der Woche in eine Tagesstätte oder geb ihn in einer Gruppe bei einer Gassigeherin mit (vorzugsweise dann, wenn er ansonsten eh alleine zuhause hocken müsste) - dann bekommt er "Abwechslung", Sozialkontakte und bei einer Gassi-Geherin wahrscheinlich auch noch ein paar kleine Erziehungseinheiten, ist ausgelastet und beschäftigt.
Die anderen Tage wird er dann auch gern in eurer Abwesenheit zu Hause bleiben und "ausruhen".
So wäre allen gedient - ihr wärt ein bißchen von der Pflicht-Gassi-Runde entlastet und bräuchtet kein schlechtes Gewissen haben, wenn der Hund mal wieder zu kurz kommt und dem Hund tut ihr (wahrscheinlich) auch einen Gefallen, indem er Sozialkontakte (in einer festen Gruppe) pflegen kann und er nicht so oft allein ist - und das geht dann alles ohne einen Zweithund anschaffen zu müssen, bei dem man nicht weiß, was kommt..... -
Tja, kann klappen, muss es aber nicht.
Ich bin auch Zweihundhalter und habe zwei, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Allerdings kann ich mit beiden zusammen spazieren gehen, das ist kein Thema. War beim Gespann vorher aber leider nicht möglich und da kam ich dann zeitlich schon arg in Bedrängnis.Wenn Du Deinem Hund Kontak zu Artgenossen ermöglichen willst, dann gib ihn doch ein oder zwei Vormittage pro Woche in eine Hundetruppe.
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Hallo Katinka62
wenn Ihr Euch den Zweithund geschickt aussucht, dann ist das sicherlich eine Bereicherung für Diego und für Euch. Probleme mit der Verträglichkeit kann man größtenteils im Vorfeld klären. Nehmt im Zweifelsfall einen guten Hundetrainer mit beim Aussuchen. Neben den schon erwähnten Kosten bedenkt auch: einen Hund kann man mal der Nachbarin geben, bei 2 Hunden ist das eine ganz andere Sache.
Bis das Spazierengehen mit 2 Hunden entspannt klappt, solltet Ihr auch da ein wenig Zeit und/oder Geld für den erwähnten guten Hundetrainer einplanen. Niemand kann Euch die Entscheidung abnehmen, aber sei ehrlich zu Dir selbst: Falls Dein Hund jetzt eine Baustelle hat, sollte die behoben sein bevor Nummer 2 einzieht. Denn 2 Hunde gleichzeitig erziehen geht nicht.Lieben Gruß, Angela
http://www.flinke-nasen.de -
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