Training mit Schleppleine - Meinungen

  • Ich bin mit Schara lange an der Schleppleine (15m) gelaufen. Ich habe die Leine einfach am Gürtel festgemacht und das war ihr Radius. Zufrieden war ich mit der Lösung allerdings nicht, denn ohne Leine war es für sie der Freispruch zum rennen, toben und vor allem weiter weg rennen. Ab einem Radius von ca. 5 bis 8m kann sie mich nicht mehr pfeifen hören und ich habe keinen Einfluß auf sie.
    Jetzt hat sie eine leichte Wäscheleine dran, die sie einfach nur mitzieht. In brenzligen oder unübersichtlichen Situationen kann ich die Leine schnell fassen oder mich drauf stellen. Ist die Leine dran bleibt sie ohne weiteres im meinem Umfeld. Die Leine wird immer kürzer und mein Ziel ist, dass sie dann mal nur noch so ca. 2m mit sich rum schleift.
    Ist vielleicht nicht der Idealfall, aber für uns reicht es so. Ist mehr als ich mir anfangs bei einem fast tauben Hund erhofft hätte.

  • Huhu,


    nebenbei erwähnt finde ich es Quatsch, dass der Hund sich ein Bettchen aussucht.
    Viel eher solltet ihr drauf achten, dass ihr etwas kauft, was gut zu reinigen ist und qualitativ her ok.


    Ein Hund gewöhnt sich an vieles und manchmal ist es halt sinnvoller, was zu kaufen, was man nach 1x Waschen in die Tonne treten kann.



    Frage ist halt immer, für was man die Schleppleine braucht.


    Ich würde mit dem Rückruf eh erst mal an der Leine anfangen und den Abstand anschließend immer mehr vergrößern.
    Ich würde schauen, dass ich mich interesannt mache dadurch, dass es mal tolle Leckerlies gibt, nen Spielzeug an mir vorbei für den Hund geworfen wird oder ich wegrenne, so dass er schneller folgt.


    Ob ich unbedingt mit Schleppleine dabei arbeiten würde, weiß ich nicht mal.
    Ansonsten gilt: nah beim Menschen anfangen, da dort weniger Umweltreize sind, die den Hund beeinflussen können und nach und nach den Abstand erweitern.


    Und ganz wichtig: Das her kommen sollte sich lohnen.

  • ich habe gute erfahrungen mit sl-training gemacht. ich halte sie nie fest, der hund ist immer *lose*. neben rückruf, der anfangs immer in meiner nähe trainiert wird, übe ich die begrenzung des radius um mich rum. je nach stand der dinge mit oder ohne auflösekommando für renn-wohin-du-willst.


    klappt gut. im durchschnitt schätze ich ca. 3-4 monate einsatz pro hund mit einem zufriedenstellenden, zuverlässigen ergebnis.


    lg

  • Zitat

    Huhu,


    nebenbei erwähnt finde ich es Quatsch, dass der Hund sich ein Bettchen aussucht.
    Viel eher solltet ihr drauf achten, dass ihr etwas kauft, was gut zu reinigen ist und qualitativ her ok.


    Das wird natürlich auch die oberste Priorität haben. Wir wollen eben eine Vorauswahl treffen und dann schauen welches am besten geeignet ist. Und da fanden wir es besser die Hunde direkt dabei zu haben, da wir ja noch ein passendes Geschirr usw. aussuchen müssen.
    Das geht meiner Meinung nach mit Hund am besten, damit man direkt die Passform bewerten kann.


    ----


    Auf Rufen zu uns zu kommen, haben wir schon die beiden Male die sie bei uns waren in der Wohnung geübt.
    Wir sind jeweils in den anderen Teil der Wohnung gegangen. Der eine hat sich dann versteckt und die Hunde gerufen.
    Ohne Ablenkungen klappt es auch ganz gut. Nur draußen ist dann alles so toll und aufregend und muss erstmal gründlich untersucht werden, bevor man zum Herrchen zurück geht.
    An der kurzen Leine (ca. 2m) klappt es auch zu 99,9%.
    Da wir aber die beiden auch ableinen wollen, ist es für uns wichtig, dass sie auch über eine größere Entfernung sofort hören. (Was ich sowieso für sehr wichtig halte).


    Leckerchen werde ich Freitag auch direkt besorgen, damit ich immer eine Kleinigkeit dabei habe.

  • klar, aber für sowas braucht man nicht zwingend ne Schleppleine
    ich meine, natürlich kann man sie nutzen, muss aber halt nicht


    zumindest, wenn ihr euch für eine entscheidet, schaut, dass sie leicht ist, aber keine einfache Schnurr, die macht so ekelige Brandwunden, wenn die ans Bein schrabbt
    dass sie nicht höllisch schwer wird, wenn man sie durch Wasser zieht
    und dass sie einfach zu reinigen ist ;)



    PS: Geschirr, Halsband etc. aussuchen ist immer mit Hund günstiger
    wobei ich selbst welche habe im Internet nähen lassen und die passen besser als die meisten von der Stange

  • Ja das kann ich mir vorstellen, dass die super passen.


    Ich hatte überlegt, dass wenn wir eine Schleppleine kaufen, vielleicht eine aus Biothane zu nehmen.
    Das soll ja superleicht, robust und pflegeleicht sein.


    Ganz entschlossen habe ich mich noch nicht.
    Vielleicht kaufe ich einfach mal eine und teste mal wie es funktioniert.
    Extrem teuer sind die ja normal nicht.

  • Ich hab ne Biothane und finde sie geil, würde aber keine zu schmale nehmen :)


    Vorteil: Saugt sich net mit wasser voll, ist leicht und verknotet sich nicht
    Nachteil: Den Dreck hat man trotzdem an den Flossen :D , im nassen Zustand bringt drauftreten genau NICHTS

  • Meine billige Schlepp wog 200 Gramm weniger als eine Biothane. Und dass, obwohl die Billige mit Wasser vollgesogen war.
    Darum habe ich die Biothane wieder zurückgeschickt und benutze nun wieder die alte.
    Ich kann mir den Rückruf ohne Schleppleinentraining schwer vorstellen.
    Wenn keine Ablenkung da ist und man völlig alleine ist, dann schon.
    Aber was mache ich denn unter Ablenkung? Wenn ein fremder Hund auch nur in Sichtweite ist, dann gibt es kein Halten mehr, da nützt in die andere Richtung laufen auch nichts mehr.
    Da meiner so schon das eine oder andere Erfolgserlebnis hatte, kommt er nun sofort wieder an die Schlepp, wenn ich andere Leute mit Hund sehe.
    Das Abrufen klappt nur, solange kein anderer Reiz in der Nähe ist.
    Da mein Hund sehr klein ist, sehe ich andere zum Glück früher und leine dann schon mal vorsorglich an.

  • Ich finde die Schleppleine ist eine super Sicherung, um im Worst Case einen Jagderfolg zu verhindern. Das Training an sich, sollte so sein, dass die Leine nie gespannt ist und keine Rolle spielt, ob dran oder nicht. Allzeit nur der "Doppelte Boden".

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