Hundehaftplicht für Gassigänger?
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Meine Nachbarshündin führe ich jeden Morgen aus. Kürzlich hat sie einen kleinen Hund gebissen. Selbstverständlich bin ich für die TA-Kosten aufgekommen. Über meine private Haftpflichtversicherung (HuK-Coburg) bekam ich nur ca. 24,-- € zurück, da ich eine SB von 250,--€ habe (war mir gar nicht klar). Da ich den etwas schwierigen Hundehalter nicht über den Vorfall informiert habe, ist nun meine Frage: Kann ich als Gassigänger auch eine Hundehaftpflicht-Versicherung abschließen, obwohl ich nicht Besitzerin des Hundes bin? Die HuK verneint dies.
Gruß Brunna
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Wenn du den Hund nur aus Gefälligkeit ausführst, dann greift normalerweise die Hundehalter-Haftpflichtversicherung des Hundehalters. Die meisten Verträge beinhalten das Fremdhüterrisiko, sofern es sich um eine Gefälligkeitsleistung handelt.
Führst du den Hund gegen Geld aus, dann bist du für Schäden verantwortlich, die entstehen, wenn du den Hund hütest. Das kann man aber nicht bei der HUK versichern, da brauchst du einen Anbieter für gewerbliche Versicherungen.
LG
das Schnauzermädel -
Ich denke auch das dies nicht geht. Was willst du versichern wenn du keinen Hund hast ?
Aber andersherumgeht es sehr wohl, d.h der HH könnte eine Haftpflicht haben in der es mit abgesichert ist wenn fremde Personen (also du in dem Fall) den Hund Gassi führen.
Ich finde übrigens du solltest den Halter über den Vorfall informieren. Was wenn er mal den "geschädigten" trifft o.ä und es hintenrum heraus bekommt ? Das wäre noch schlechter oder ?
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Hallo,
erst mal: Frag den Besitzer, ob der Hund eine Hundehaftpflichtvers. hat und ob der Hund ''über Zweite/Dritte'' versichert ist - viele Versicherungen beinhalten dies nämlich.
Soweit ich weiß kann nur der Besitzer seinen Hund versichern lassen!
Ich würde den (schwierigen??) Besitzer übrigens darüber informieren, denn wenn er/sie es über jemand anders erfährt, kannst Du Probleme bekommen.Liebe Grüße
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Huhu.
Warum sagst du es dem Besitzer nicht? Es ist doch für ihn auch wichtig zu wissen, das sein Hund einen anderen gebissen hat. Warum hat der Hund denn überhaupt gebissen? -
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Also, warum hat die Hündin gebissen? Weil ich nicht aufgepasst habe! Sie ist mit ihren vier Jahren ein Energiebündel und Ballfreak. Wenn wir draußen sind, nehme ich den Ball an mich, sobald andere Hunde dabei sind. An dem Tag war ich abgelenkt, sie kurz vor ihrer Läufigkeit, zwei Rüden nervten sie..... und dann kam ein kleiner Hund und wollte ihren Ball stibitzen. Nun sagte ich den blödesten aller Sätze: das hat sie noch nie gemacht!
Warum sage ich dem Besitzer nichts: es handelt sich um einen über 80-jährigen Herrn, gehbehindert, der kaum deutsch versteht, sprachbehindert und fast taub ist. Er neigt zu Wutausbrüchen, Jähzorn und geht mit seiner Hündin nicht gerade gut um. Seit einigen Wochen darf ich sie morgens regelmäßig ausführen. Das war nicht immer so. Nach Lust und Laune gestattete er das Ausführen. Ich fürchte also, dass die kleine Maus dann gar nicht mehr raus kommt. Ihr Lebensraum beschränkt sich auf den Garten und eine Runde um den Block. Versteht ihr jetzt, warum ich den Vorfall verschwiegen habe? Den Haltern des gebissenen Hundes (wir trugen gemeinsam die Sorgen um den kleinen gebissenen Kerl) wird er niemals begegnen, weil er gar nicht so weit laufen kann und auch nicht mit fremden Menschen spricht. Verschweigen werde ich auch, dass ich im Rahmen unseres morgendlichen Spaziergangs ein AJT in Einzelstunde mit ihr mache. Hundeschule, obwohl ich diese bezahlen wollte, hatte er auch abgelehnt. Die Kleine muss aber geistig und körperlich beschäftigt werden, was ich hoffentlich im Einzeltraining lerne und dann den Ball nur noch als Belohnung einsetzen kann.
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Ohje, JA, jetzt verstehe ich dich Sag mal,könntest du den Hund nicht für immer zu dir nehmen? Aber das lässt der Mann wohl nicht zu, oder? Mensch, das hört sich echt an, als wenns der Kleinen dort nicht sonderlich gut geht...
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Zitat
Ohje, JA, jetzt verstehe ich dich Sag mal,könntest du den Hund nicht für immer zu dir nehmen? Aber das lässt der Mann wohl nicht zu, oder? Mensch, das hört sich echt an, als wenns der Kleinen dort nicht sonderlich gut geht...
Wollte ich auch grad schreiben.
Aber wenigstens bist Du da und machst was mit ihr... -
Mit der Versicherung ist es so, wie schnauzermädel es hier geschrieben hat.
Finde ich toll, dass Du mit dem Hund rausgehst. Ich hätte an Deiner Stelle auch so gehandelt.
Das Herrchen meiner Spaziergehhündin ist GsD nicht so verbohrt, da ist auch mal sowas vorgefallen. Aber dafür ist der noch fauler, die Inka wäre nur im Zwinger.
LG, Maria
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Selbstverständlich würde ich die Hündin sofort zu mir nehmen - dies läßt der Halter allerdings nicht zu. Habe aber schon angemerkt, dass ich die Kleine übernehmen würde, falls ihm die Haltung aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr möglich sein sollte. Irgendwie habe ich ein Händchen dafür, immer an Hunde aus suboptimalen Haltungsbedingungen zu gelangen (s. meine Berichte über Joyce).
Gruß
Brunna -
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