Was barfen bei chronischer Darmentzündung?

  • Hallo,


    vielleicht kann mir jemand von euch helfen. Meine Hündin hatte im Februar Giardien. Diese sind erfolgreich behandelt worden. Doch leider hat sie eine Darmentzündung zurückbehalten, d.h. immer wieder blutiger Durchfall. AB hat ihr geholfen, aber nach 1 Woche wieder Durchfall. Habe sämtliche Hundetrockenfutter ausprobiert, auch Royal Canin Hyperallergic bzw. sämtliche Sachen, um die Darmflora wieder aufzubauen. Zum Schluß habe ich Lupovet gefüttert; das ging einigermaßen, aber leider hat sie es viel zu schnell verdaut und riesige Haufen gemacht. Jetzt barfe ich seit ca. 2 Monaten und es ist mal so mal so. Als Fleisch bekommt sie zur Zeit Lamm mit reinen Gemüseflocken + Öl (kein Getreide) oder mit Olewo Karotten. Dann 3 x die Woche abends grüner Blättermagen (was sie ganz gut veträgt). 2 mal die Woche abends Innerein vom Rind (Herz), was sie leider nicht veträgt; Leber schon mal gar nicht. Und 2 mal die Woche abends RFK (Hühnerhälse); verträgt sie gut. Jetzt mal meine Frage: Soll ich bei den Innerein auch Lamm probieren oder soll ich mal ganz auf Geflügel umstellen. Danke schon mal für eure Antworten.

  • Viele Hunde vertragen rohe Innereien in größeren Mengen nicht. Ich würde entweder mehrmals die Woche kleine Mengen geben oder (so mache ich es) die Innereien garen. Ich gebe Leber und Niere in eine beschichtete Pfanne und lasse es bei mittlere Hitze garen, nicht braten. Die ausgetretene Flüssigkeit füterst du mit. Meine beiden mögen es (nur) so und vertragen es auch gut. Es ist dabei auch egal, ob die Innereien von Rind, Geflügel oder Lamm sind.


    Gib ihr täglich noch gekochte Karotten dazu (eine Stunde gekocht, google mal: Morosche Karottensuppe). Das wirkt auf natürliche Weise antibiotisch. Dann könntest du noch Bierhefe geben, auch die kann helfen die Darmflora wieder aufzubauen. Außerdem Sauermilchprodukte, wie Kefir (am besten selbstgemacht), Hüttenkäse oder Joghurt.

  • Hallo
    hmm das hört sich irgendwie an wie bei meiner Chihuahuahündin.
    Seit sie das erste Mal Giardien hatte und dagegen behandelt wurde, haben wir nur noch Probleme damit. :( : Wenn sie nicht pünktlich!!! alle drei Monate entwurmt wird kann man sich 100% sicher sein das sie sofort wieder blutigen Durchfall hat. So wie im Moment gerade. Allerdings weiß ich nicht ob das mit der Läufigkeit zusammenhängt.


    Die Morosche Möhrensuppe gibt es bei uns auch gerade. Hilft auch eigentlich immer ganz gut.


    Gibt es eigentlich auch Nahrungsmittel auf die man bei einem Hund der zu Giardien neigt verzichten sollte? Ich hatte mal Kohlenhydrate irgendwo gelesen, stimmt das? :-?

  • Danke erstmal für Eure Antworten. Das mit der Möhrensuppe werde ich mal probieren; auch die Innereien nicht mehr roh geben. Ich habe auch gelesen, daß man bei Giardien keine Kohlenhydrate geben soll. Ja, das sind schon Mistviecher, diese Giardien.

  • Kommt darauf an, was Dein Hund verträgt.
    Mein IBD-Hund verträgt wenig Kohlenhydrate und keine Milchprodukte.
    Er bekommt Lamm, Pferd und Rindfleisch, Pansen, Hühnerhälse, Möhren, Gurken und mal ab und zu Hirse und Haferflocken.
    Ich mache keine Experimente, sondern nehme nur das dazu was er wirklich verträgt.
    Bei uns gab es ab und an Leber, hat er aber auch nicht gut vertragen. Mittlerweile bekommt er Nahrungsergänzungen um eventuelle Mängel auszuschließen.

  • ich hatte glaube ich vor einer Woche angefangen ab und zu Hirseflocken zu zufüttern...die von der DM...
    könnte das jetzt auch damit zusammenhängen..eben wegen den Kohlenhydraten :???:


    Fritzmaus ich hoffe du hast nichts dagegen wenn ich deinen Thread jetzt einfach so mitbenutze :ops:

  • Nein, die Hirse hat damit sicherlich nichts zu tun. Giardien sind einfach üble und hartnäckige Mistviecher.
    Ich würde eher versuchen das Immunsystem wieder aufzubauen. Dein Hund hat ja sicherlich einiges an Wurmkuren, Antibiotika bekommen und das schwächt den Organismus noch zusätzlich.
    Die Abwehr funktioniert nicht mehr richtig und Dein Hund wird noch anfälliger für Parasiten, Viren und sonstigen Krankeitserregern.
    Darmsanierung und die Abwehr Homöpathisch unterstützen, dann ist Dein Hund bestimmt wieder bald auf den Beinen, vorausgesetzt die Giardien sind eingedämmt.

  • Ich schreib lieber nichts zur Ernaehrung meines IBD-Hundes, ich will keinem Angst machen. Ich wollte nur etwas anderes anmerken, bitte nicht falsch verstehen! Ich mein es nicht boese!!
    Ich finde einen Zeitraum von 6 Monaten zu kurz um alle moeglichdn Futtersorten zu versuchen. Vorallem wenn da grad ein Schub ist, funktioniert ne Futterumstellung selten..


    Ansonsten wuerd ich vorsichtig schauen, ob und welche Innereien der Hund vertraegt. Da viele gesunde Hunde schon auf rohe Leber reagieren, wuerde ich sie einem kranken Hund anfangs gegart geben. Wechseln zur rohen Form kann man spaeter immer noch.

  • Ich wuerde mal eine gute THP aufsuchen, selber ist das meistens nicht hinzubekommen, du willst ja was gegen die Ursache machen, Entwurmung kann, gerade bei Darmkrankheiten nicht das MIttel der Wahl sein auf Dauer. Mien Hund vertrug ausser Lupovet IBDerma nichts, inzwischen geht wieder fast alles, sogar teilweise roh. Hauptsache es ist kein Getreide drin, das gibt immer noch bluigen Kot, wenn auch keinen Durchfall mehr.
    Wir haben 8 MOnate IBDerma mit riesigen Kothaufen, aber top Kot gehabt, bis jetzt alles besser ist und die Haufen kleiner sind. Ich wuerde die Vertraeglichkeit nicht an der Haufengroesse festmachen wenn der Hund eh Probleme damit hat Naehrstoffe aufzunehmen.
    Ansonsten habe ich gute Erfahrung gemacht mit Effektiven Mikroorganismen und diversen Sachen die die Leber unterstuetzen..

  • Ja, da hat Murmelchen völlig recht. Aber ich weiß wie es bei uns war, wir haben bestimmt auch 4 Futtersorten in 9 Monaten ausprobiert. Man ist verzweifelt und die Schulmedizin kann leider oft nicht mehr wie eben die Symptome eindämmen.
    Solange der Schub aktiv ist wird der Hund nichts dauerhaft vertragen.
    Uns hatte eine Enzym-Therapie geholfen. Aber viele Wege führen nach Rom.
    Ich würde mich am Anfang nur auf wenige Komponenten bei der Fütterung konzentrieren und dann eben schauen ob Alternative Medizin die Entzündung eindämmen kann.

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