Hundeschule ja oder nein?!

  • Ich wollte eigentlich auch in die Hundeschule gehen wenn unser kleiner hier ist.


    Mit meiner ersten Hündin war ich nicht in der Hundeschule. Ich weiß jetzt nur nicht ob ich das wirklich machen soll, wenn ich hier so manches "gegen" die Hundeschule lese.


    Hier sagen mir halt viele : "Welpenschule/Spielgruppe ist ein MUSS"
    Weiß grade nicht was ich davon halten soll....


  • Welpengruppen ein Muss!?


    Was soll ein Welpe unter gleichen lernen, außer schlechtes Benehmen.


    Spielen, toben, Artgenossen um sich haben, ja. Aber souveräne Alt-Hunde, die dem Welpen "Benimm" beibringen. Denn nur da kann er lernen wie man sich "zivilisiert" unter Artgenossen benimmt.


    Kennt jemand, der einen Hund vielleicht ein-, zweimal die Woche für eine Stunde sieht, diesen wirklich?
    Erlebt er ihn zu Hause, bei Spaziergängen, beim Zusammentreffen mit fremden, unbekannten Situationen?


    Wohl kaum.


    Vielleicht mag der eine oder andere HH ja das Glück gehabt haben, eine wirklich gute Hundeschule mit guten Trainern zu finden, die sind aber, so lange es keine geregelte Ausbildung für diese Tätigkeit gibt, Mangel.


    Ich handele nach der Devise, ich versau mir meinen Hund alleine. Dafür brauche ich niemandem mein Geld in den Rachen stopfen :D


    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Warum sollten Welpen, die nach getaner Arbeit noch 10 Minuten spielen, ausschließlich schlechtes Benehmen lernen? Meiner hat es nicht geschadet.
    Und die meisten der HH, die mit uns in einer Gruppe waren, wäre mit ihren Hunden ohne Anleitung gegen die Wand gelaufen. Da bin ich mir sicher.


    Okay, ich war nun auch kein ERsthundehalter, habe zu Hause eine zuverlässige ERzieherin sitzen und zwei weitere in der Nachbarschaft. Vielleicht war das die Kombi, mag ja sein.


    Was ist die Alternative?


    Dann schrubbern die stolzen Hundeeltern alleine los, es geht was schief, sie finden sich im Forum ein und dann heißt es "such Dir einen guten Trainer" Dann kann man sich den doch lieber gleich suchen und sich jede Menge Stress ersparen.


    Klar sind die rar, aber es gibt sie ja dennoch!

  • Ich finde auch, dass kommt auf so viele Faktoren an.


    1. Geht man selber gerne in die HuSchu? Ich zum Beispiel finde es super. Feste Unterordnungsgruppe, total nett, ich habe neue nette Leute kennengelernt. Wir geben uns gegenseitig Tipps. Wenn man aber sagt, brauche ich nicht, gut dann nicht.
    2. Ist es eine gute HuSchu? Wir haben hier eine wirklich gute Hundeschule. Bei den Welpenstunden ist immer ein Althund dazwischen, der Trainer geht bei groben Rangeleien dazwischen und vermittelt viel Wissen während der Stunden. Es sind aber keine reinen Spielstunden. Gibt ja aber auch bestimmt genügend andere Huschus.
    3. Ist es etwas für den Hund? FInja findet es toll. Die ist immer ganz aufgeregt, liebt es dort ne Stunde zu arbeiten. Liebt die anderen Hunde. Man sieht es ihr an. Es gibt aber bestimmt auch andere Hunde, die es furchtbar finden, andere Hunde, arbeiten, warum sollte man dann nicht auch alleine zuhause arbeiten?


    Ich glaube, man muss es einfach für sich selber entscheiden. Für mich war die Entscheidung gold richtig. Man sollte es abwägen und einfach mal hingehen.

  • Zitat

    .....Es soll auch tolle Welpenspielstunden geben, in denen die Welpen eigentlich kaum miteinander toben, sondern der Hundeführer lernt, seinen Hund zu beobachten und den Grundgehorsam anbahnen kann.


    ...deswegen heißen sie dann auch "SPIELstunden", damit sie nicht toben..... *hust.... - wenn ich das mal so anmerken darf..... und wenn sie nicht miteinander toben und kommunizieren dürfen, wie soll der HF dann lernen, das Verhalten seines Hundes im Kontakt mit anderen Hunden zu lesen (was sehr wohl wichtig ist und Ziel sein sollte, nicht mißverstehen bitte!)? Das erklär mir mal einer.....


    LG,
    BieBoss

  • Ich möchte noch mal einiges dazu sagen. Bei uns gibt es keine Welpenspielgruppe im klassischen Sinne. Die Hunde dürfen spielen, ja, aber der Hundehalter lernt auch wie er Verhaltensweisen seines und der anderen Welpen erkennen kann. Er lernt rechtzeitig einzugreifen, seinen Welpen zu beschützen. Dazu kommen kleine Übungen wie sitz, platz, und komm oder hier. Wir haben immer meine souvärene Althündin mit bei den Welpen. Sie sagt deutlich aber moderat an wenn es zuviel ist. Sie schlichtet auch mal.


    Ich distanziere mich deutlich von diesen Welpenspielgruppen ala "alle rein in den Pferch und macht euch einen schönen Tag". Das kann es nicht sein.


    LG Andreas

  • Ich würde jedem dazu raten, der wenig bis keine Hundererfahrung hat.


    Ich würde auch gerne meine Tochter in eine schicken zusammen mit Ihrem Schäferhundwelpe. Nicht weil Sie keine Ahnung hätte davon, Sie ist mit Tieren aufgewachsen und bekam einen eigenen Schäferhund, da ich Sie nun reif genug dafür halte. Also dennoch, weil es eine Bereicherung ist für Hund und Frauchen..bzw.-Herrchen, man lernt immer was wichtiges dazu im Leben, ich und auch meine Kinder.
    Dabei bin ich in meinem Leben von kleinauf mit Tieren aufgewachsen. Freunde meinen ich hätte echt viel Ahnung, mag ja sein, aber dennoch finde ich es interessant in eine Hundeschule zu gehen für Hund auch Familie.


    Leider gibt es hier sowas nicht.
    Ich war auch früher nie in einer, aber gebe zu, würde es heute machen, wenn ich die Möglickeit dazu hätte, da ich es interessant finde Tips und Austausch zu erfahren. Auch die Hunde erhalten dort interessante Abwechslung.


    Ausserdem ist jeder Hund so individuell wie wir Menschen, also pauschal kann man nie behaupten, alles zu wissen.

  • ich habe mir immer gesagt solange keine probleme zwischen meinem hund und mir auftreten brauche ich sowas nicht. wenn man sich da wirklich reinhängt in die erziehung, sich viel mit dem lernverhalten des hundes beschäftigt (und damit meine ich nicht alles zu glauben was in erziehungsbüchern steht und alles 1:1 zu übernehmen) und wenn man seinen hund, seine rasse/veranlagung und sein verhalten versucht gut zu kennen und zu analisieren bekommt man dass auch wunderbar alleine hin.
    wenn mir verhaltensmerkmale spanisch vorkamen bei cani und wenn ich mir in einer sache nicht sicher war habe ich mich hier informiert.es gibt auch hundeschulen die auf deutsch gesagt absoluter scheiss sind und das finde ich sehr fatal wenn ein hundeanfänger dem trainer dann 100% vertrauen schenkt und seinen hund damit dann verhunzt.
    ich war einmal auf ne probestunde mit inner schule, die trainerin hat die unsicheren und sicheren hunde getrennt (was ja auch echt super ist) nur ist dann meine zu den sicheren hunden gesteckt wurden und wurde erstmal ordentlich rund gemacht und gemobbt.
    dann wurde eine stunde lang von der trainierin erzählt, erzählt erzählt (wenn jemand mehr als 20 min am stück redet kann ich mich nicht mehr konzentrieren)hätte es gut gefunden wenn sie mal an ihrem malinois nen praktisches beispiel demonstriert hätte sie empfohl aber u.a den hunde kläpse auf den hintern zu geben um sie zu tadeln (no go)
    und am ende meinte sie zu mir ich solle doch mich fest anmelden und wenn ich dann regelmäßig mitmache wäre mein hund in einem jahr perfekt erzogen (ja ne iss klar, in cani stecken große rassen und sie wäre in dem alter eigentlich noch am pubertieren)


    hab auf mein bauchgefühl gehört und mein eigenes ding gemacht und siehe da, mein hund hört für seine knapp 10 monate ziemlich gut auch ohne den klugschiss irgendwelcher selbsternannten hundetrainer.dass liegt unter anderem daran dass ich wirklich jeden tag dazu lerne und mich stehts bemühe die welt stück für stück durch hundeaugen zu sehen.

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