Abrufen mit Steh

Hallo,
erst einmal herzliche Glückwünsche, für Dich und das Beaglechen, zu dieser tollen Leistung.
Ich find's Klasse mit einem Beagle Obe zu machen, wir haben ebenfalls zwei in unserer Obetruppe.

Es gibt unterschiedliche Arten, das Abrufen mit Steh aufzubauen. Am einfachsten finde ich die, es aus dem Werfen heraus aufzubauen. Du hast also etwas bei Dir, was Hundi sehr, sehr gerne mag. Bei meiner Hündin ist es ihr Ball. Du kannst aber auch gut werfbare, größere Leckerchen nehmen (z.b. kleine Frikos, sehr große Nudeln...), oder aber, um Schnüffeln dabei zu verhindern (gerade beim Beagle ), ganz einfach den guten, alten Futterbeutel.
Wenn Du deinen Hund nun rufst, hebst Du irgendwann ganz plötzlich den Arm hoch, und wirfst den Ball. Aus dieser Bewegung kannst Du dann ein Sichtzeichen für das Stoppen aufbauen. Ich habe dann noch ein Hörzeichen dazu genommen, und anfangs mit Hör und Sichtzeichen gearbeitet. Das Werfen zögerst Du dann immer weiter nach hinten raus. Also erst Signal, wenn Hundi dann stoppt gibt's den Click (falls Du clickerst), und dann die Bestätigung. Nach einiger Zeit, habe ich den Ball direkt nach dem Ablegen hinter Arani geworfen (muß man bei manchen Hunden natürlich absichern lassen.), und sie dann gerufen. Mit dem Wissen den Ball in ihrem Rücken zu haben, stoppte sie dann noch schneller. Im nächstem Schritt habe ich mit 2 Bällen gearbeitet, einen hinter ihren Rücken, und einen in meiner Weste. So wurde es noch spannender, da sie ja nie genau wußte, von wo sie den Ball jetzt bekam. So kannst du den Hund z.b. auch schön ohne zu Stoppen durchlaufen lassen, und Deinen Ball dann hinter Dich werfen. Man hat so halt viele verschiedene Möglichkeiten, den Ablauf der Übung immer wieder anders zu gestalten. Für einige Hundetypen ( meist für Hunde die immer schnell bleiben), ist es außerdem Hilfreich, für das Abrufen mit Steh ein anderes Kommando zu nehmen, als für das normale Abrufen, sodaß der Hund vorher schon weiß, welche Übung nun kommt. Bei anderen Typen ist es wieder wichtig, sie sehr oft durchlaufen zu lassen,
und nur selten zu stoppen, da sie sonst mit der Zeit zu langsamm werden.
Wenn alles gut klappt, mußt Du nur noch testen, ob Deinem Hund das Hör, oder das Sichtzeichen besser liegt, und eins von beiden abbauen. ( oder in der Prüfung Punktabzug für ein Doppelkommando hinnehmen.)
Ist irgendwie nicht so einfach, so einen Ablauf in Text zu packen. Ich hoffe Du blickst da jetzt noch durch.

@ Lockenwolf: Die Idee mit dem Revieren gefällt mir sehr gut. Bringt viel Abwechslung mit rein, und man kann es überall auf dem Spaziergang mal mit einbauen, werde ich auch mal ausprobieren.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass es evt. noch für eine andere Übung gut sein könnte. Wenn Hundi es richtig verstanden hat, müßte es doch auch gut um eine Pylone herum machbar sein. Wenn er dann auch aus dieser Übung herraus ein schnelles Steh zeigen würde, könnte man so doch daraus doch auch gut das Schicken zur Pylone aufbauen,- oder?
Damit habe ich nämlich noch nicht angefangen, da ich ein wenig Angst habe, Rani könnte durch das Schicken zur Pylone evt. etwas mit der Box verwechseln, und wir haben ja noch Zeit. Wenn man es aber aus dem Revieren heraus aufbauen würde, wäre die Übung ja wieder ganz anders. Habe mir nämlich vorgenommen nach unserer letzten Prüfung in dieser Saison mal mit der Pylone anzufangen.

Richtungsapport habe ich so aufgebaut, dass ich zuerst ein Apportel mehrere Meter in die ein Richtung gelegt habe und Hund mit Handzeichen in diese Richtung geschickt. Hund steht dabei mir gegenüber, so wie später auch an der Pylone. Wobei ich meinem jeweiligen Hund immer zuerst gezeigt habe, wo ich das Apportel hinlege.

Dann ein Apportel mehrere Meter in die andere Richtung gelegt. Selbes Spiel.

Und dann zwei Apportel ausgelegt und variierend mal zum einen, mal zum anderen Apportel geschickt.

And last but not least - das dritte Apportel in die Mitte.