Besondere Erziehung für besondere Hunde?
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öhm, fast alles, was Schnauzermädel da von ihrem X-er erzählt, haben meine 3 bisherigen Cattle Dogs auch so gezeigt... Jabba und Amigo ziemlich genauso wie der X-er... Bluey mit dem kleinen Unterschied: in der Regel liebt Bluey fremde Menschen, hat aber mit 10 Wochen ganz ernst seine Zwieback-Schublade auf der Arbeit verteidigt und reagiert bei "Frauchen wird geärgert, bedroht was auch immer" auch mit verwarnen und dann packen, todernst. Wo Jabba und Amigo schon mal unsicher waren/sind und mehr schnappen/kneifen, da würde Bluey richtig bös werden. Bluey ist der "gefährlichere" Hund, er ist viel ernster, dabei aber total umweltsicher und souverän, kann super gut unterscheiden. Amigo und Jabba waren/sind auch nicht ohne, aber bei ihnen fehlt ein wenig die Ernsthaftigkeit, sie können schlechter unterscheiden, wann es wirklich um etwas geht, oder was doch nur normal ist.
Allerdings ist ein Cattle Dog nochmal bissel anders als ein X-er (Belgier, Herder... sowas halt) gestrickt. Ein Cattle Dog ist selbständiger, es ist harte Arbeit, daß er sich so am Halter orientiert.
Aber die "deutschen" Gespräche bezüglich Erziehung, Ausbildung und so weiter kenne ich auch alle...
Habe bei Jabba den gleichen Fehler mit dem Versuch des "schönfütterns" von Fremden gemacht..Auch erinnere ich mich an die Gespräche mit den Züchtern... ja klar, fleißignick... wobei SO ehrlich war auch erst die 3. Züchterin von Jabba, die davor. .. . seufz... Nunja, man lernt immer wieder dazu..
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Zitat
Heute, ich gehe mit meinen schweren Jungs und habe z. Zt. auch noch den 10 Monate alten DSH meines Bruders dabei.
Ich rufe die Hunde zu mir.
Meine Neufundländer schauen zu mir, schauen sich um, sehen keinen Grund warum sie kommen sollten und geben mir zu verstehen, daß sie gelegentlich, wenn es in ihren Zeitplan paßt, auf meinen Ruf regieren werden.
Der Schäfer ist an meiner Seite und fragt, was ist los, was soll ich machen, schnell beeil dich, will was tun.
Ist der Schäfer nun besser erzogen? Nein, er ist ein anderer Hund. Er fragt nicht, er gehorcht. Ein Neufundländer dagegen hinterfragt, er muß Sinn in dem verlangten Tun sehen, dann wird er reagieren.
Das wär nichts für mich. Wenn meine Hunde nach dem Grund des Rufens schauen und auch sehen, sind sie weg.
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Zitat
Das wär nichts für mich. Wenn meine Hunde nach dem Grund des Rufens schauen und auch sehen, sind sie weg.
Nö, Jagdtrieb haben sie keinen und wenn es Artgenossen sind, sage ich mit Nachdruck nochmals "hier" und dann klappt es auch mit den schweren Jungs
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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ich sage ja nicht, dass nur mein X-er, bzw. Hunde aus dieser Linie so sind, das gibt es auch bei anderen Rassen ähnlich ausgeprägt.
Es ist auch eigentlich nicht sonderlich schwierig und keine Hexerei, aber erfahrene Menschen helfen einem da enorm weiter.
Mit meiner "Vorbildung" durch die Riesen und den verbreiteten deutschen Kommentaren hätte ich den Hund völlig anders behandelt und das Ergebnis wäre grauenvoll.
Einfaches Beispiel "Anfassen lassen"
Langsame Gewöhnung, Schönfüttern, etc. verschärfen das Problem. Mit diesem Ansatz sieht man es natürlich auch als Problem, entsprechend ist die Grundstimmung, wenn man "härtere Geschütze" auffährt.
Einem Riesen ist diese Grundstimmung egal. Ist man selbst gestresst, wird es sich zwar schlechter durchsetzen lassen, aber nur weil der Hund eine Chance sieht mit seinem Verhalten durchzukommen. Schließlich hat auch er ein klares Ziel.
Bei meinem X-er führt das zur Katastrophe. Sicherlich hat er der ein klares Ziel, aber weil ich gestresst bin, sieht er auch noch Gefahr. Jetzt ist man an einem Punkt, da kann man es auch lassen. Selbst wenn das beißende, tobende Bündel irgendwie zwingt sich anfassen zu lassen, wird das keinen nachhaltig positiven Effekt haben.
Geht man dagegen völlig gelassen an die Sache und fordert ein gut sitzendes Kommando ein, dann ist das Thema vom Tisch und zwar im ersten Anlauf. Ein Riese wird seine gute Erziehung trotzdem erstmal vergessen.LG
das Schnauzermädel -
Und ich hab die Unterschiede innerhalb einer Rasse mit 2 unterschiedlichen Individuen... Bluey guckt z.B. beim Tierarzt nach mir. Da läßt der auch an sich manipulieren, sich röntgen, spritzen was auch immer und hält still wie ein Lämmchen.
Jabba guckt da nicht sonderlich nach mir, der will nicht angepackt werden, basta. Auf dem Hundeplatz kriegt man Anfassen hin über Rituale und Gehorsam, das überträgt Jabba aber schon mal nicht einfach so nach "draußen".Wenn ne "ernste" Situation ist und ich reagiere/regele und tue dies entsprechend selbstbewußt und souverän, dann überläßt Jabba mir auch schon mal das Feld und läßt mich machen. Allerdings findet Jabba auch so manche normale Situation gefährlich und reagiert dann, weil ich ja nicht reagiere. Also muß ich immer auf Hab Acht sein. Voll anstrengend.
Bluey reagiert nur in ernsten Situationen und hilft mir dann, steht mir zur Seite und das ganz ernst und sicher.
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Also ich sehe das so: Hunde (egal welcher Rasse sie angehören) sind nunmal Individuen - das äußert sich in dem einen oder anderem Verhalten und geht über Rasse"typische" Verhaltenskonfiguration/-Einschläge hinaus.
Dort fängt es schon an, dass die Erziehung in die ein oder andere Richtung schwenkt. Davon abgesehen, dass der jeweilige Halter noch die ein oder andere Präferenz in der Methodik (HTS, Canis, Wattebäuschchen, Clicker... positiv, negativ...blabla) hat.
Grundstruktur der Erziehung, bei jedem Hund, ist aber nunmal Konsequenz, Geduld.... da ist es egal welcher Rasse der Hund angehört, oder welches individuelle Verhalten er zeigt.
Schwierig wird es bzw. "besondere Erziehung" fängt da an, wo der Hund durch menschliche Fehler (Inkonsequenz, Nichtauslastung, etc.) oder Traumata in seinem Verhalten "gestört" ist.
Ansonsten könnte man wohl jedem Hund eine "normale Erziehung" in seinem individuellen Rahmen & unter Berücksichtigung seiner rassespezifischen Veranlagung angedeihen lassen und würde damit gut fahren.
Ich habe übrigens ein Exemplar, dem "besondere Erziehung" zu teil wird...inkonsequentem Frauchen sei Dank, wobei er wohl auch so eine harte Nuss wäre
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