Futterfrage beim Senior
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Guten Tag liebes DF,
am Freitag zieht bei uns ein 14-jähriger Labbi-Mix aus dem Tierheim ein
. Er hat altersbedingt schon starke Arthrose in den Hinterläufen, läuft aber noch gut beim Spaziergang mit. Das Tierheim gibt ihm bisher einmal am Tag Trockenfutter (keine besondere Sorte, sondern das was da ist). Da ich mich noch nicht mit dem genauen Bedarf an Futter bei Senioren auskenne, wollte ich fragen wie viel ein Senior braucht (er soll ja nicht zu dick/dünn werden) und worauf ihr beim Futter achten würdet.
Den allg- Futterthread habe ich schon gesehen, finde ihn aber nicht sehr aussagekräftig, da sich die Ansprüche je nach Alter ändern.
Zur Größe: ca. 50cm Schulterhöhe
Mit den Zähnen ist bisher alles ok, er hat ein bisschen Zahnstein und der ein oder andere Zahn fehlt ihm schon.
Meine Überlegung ging nun dahin ob trocken und /oder Nassfutter und vor allem welches und welche Mengen.
Macht es Sinn spezielles Seniorenfutter zu kaufen? Ich habe auch schon über's Barfen nachgedacht, bin aber auch da noch totale Anfängerin und vor allem habe ich Sorge, ihn in diesem Alter noch umzustellen. Möchte ihm ja auf keinen Fall Schaden.Ich hoffe ihr könnt mir ein bisschen helfen und sorry, das Thema gibt es schon relativ häufig, aber irgendwie konnte ich bisher noch nicht die richtigen Antworten finden.
Lg Ann-Kathrin
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Hallo Ann-Kathrin,
ich hatte auch eine Labbi-Mix-Hündin gleicher Größe,
die ich leider letzten Monat im stolzen Alter von 16einhalb Jahren gehen lassen musste...Ich hab ein Leben lang Trofu gefüttert,
-bis zum etwa 10.Lebensjahr Eukanuba,
-bis zu ihrem Tod RoyalCanin Mature 25,
im letzten halben Jahr gestreckt mit RopoDog Fleischdosen.Mir war schon immer klar, dass Trofu nicht das nonplusultra ist,
aber sooo schlimm kann es nun auch wieder nicht gewesen sein;) immerhin ist meine Hündin damit komplett beschwerdefrei steinalt gewoden, ihr Tod kam sehr plötzlich.Trotzdem trug ich mich seit ca ein, zwei Jahren schon mit dem Gedanken des barfens,
aber wir haben ja noch zwei Hunde, und wenn ich ehrlich bin hatte ich einfach davor zurückgeschreckt,
dass das bestimmt wahnsinnig kompliziert, zeitintensiv und unpraktisch ist...Tja, jetzt barfe ich seit ein paar Wochen,
dreh zwar noch an den Feinheiten, muss aber im großen und ganzen sagen:
das ist eigentlich nur halb so umständlich wie ich befürchtet habe und macht regelrecht Spaß!Rückblickend finde ich es schade,
dass ich das meiner Großen nicht noch die letzten Jahre hab zukommen lassen.
Tja, hätt ich das gewusst- sie hätte sich sicher gefreut!!!Die Umstellung war bei unseren Zwergen überhaupt kein Problem,
und ich denk auch bei nem älteren Hund dürfte es da keine allzu großen Schwierigkeiten geben.LG
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Zitat
Ich hab ein Leben lang Trofu gefüttert,
-bis zum etwa 10.Lebensjahr Eukanuba,
-bis zu ihrem Tod RoyalCanin Mature 25,Mir war schon immer klar, dass Trofu nicht das nonplusultra ist,
aber sooo schlimm kann es nun auch wieder nicht gewesen sein;)
Für das Geld bekommt man aber auch hochwertiges Futter. zB das http://www.futterfreund.de/fut…jmlcio2mnfa8ouekmbrtcgj90Die Futtermenge richtet sich nach dem Gewicht des Hundes. Beim Wolfsblut wird es zwischen 200 und 300 Gramm täglich sein.
Ob du bei reinem Trockenfutter bleibst, oder auf Nassfutter wechselst, bleibt dir überlassen. Barfen wäre natürlich auch toll.
Ich denke man muss nicht unbedingt ein Seniorenfutter nehmen, aber ich würde wegen der Gelenke möglichst wenig Getreide füttern. -
Hallo,
Danke euch beiden. Ich denke ich werde wohl erstmal mit Trockenfutter weiter machen und mich dann ins Barfen einlesen. Hab da noch zu viel Schiss vor was falsch zu machen. Beim Trockenfutter gehe ich heute mal ins Fachgeschäft und lasse mich beraten, natürlich mit der hier eingestellten Liste im Kopf
Jetzt stellt sich noch die Frage, füttert ihr ein oder zweimal am Tag und wenn zweimal, morgens vor der ersten Runde oder erst danach? Habe gehört, dass zweimal am Tag magenschonender ist.
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Ich fütter zweimal am Tag,
und morgens erst nach dem ersten Gassi-
da kann nämlich in der Zeit das Trockengemüse aufquellen -
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Wir stellen unseren fast-Senior (9Jahre) gerade komplett auf "Pseudo-Barf"* um.
Die ersten Wochen/Monate haben wir hinter uns und sind begeistert davon wie rasch sich sein Gesamtzustand gebessert hat. Nicht dass es ihm vorher mit hochwertigen (jaja, hier teilen sich stets die Geister) Trofu und Teilbarf schlecht ging, sondern eher dass er ihm mit der jetzigen Fütterung gefühlt nochmal einen Jugendschub bekommen hat.*Pseudo-Barf bedeutet in unserem Falle nicht reine Rohfütterung, sondern bewusste Fütterung mit frischen Lebensmittel und weitgehender Verzicht auf Fertigfutter (Einsatz nur bei Reisen, etc.).
Heißt in der Umsetzung: viel frisches Fleisch, allerdings in roherund gegarter Form. Dazu viel was aus unserer eigenen Küche abfällt an hundegeeigneten Resten. Z.b. div. Gemüse, Nudeln, Reis, Kartoffeln. Alles selbstverständlich gegart und ggfs. püriert.
Mahlzeiten gibt es zwei am Tag.
Und um Magen-Darm-Trakt zu unterstützen und fit zu halten gibt es regelmässig Naturjoghurt, Hüttenkäse, Leinöl und bei Bedarf morosche Möhrensuppe.
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Zitat
gehe ich heute mal ins Fachgeschäft und lasse mich beraten, natürlich mit der hier eingestellten Liste im Kopf
Den Weg kannst du dir sparen.
Ein Geschäft in der Nähe zu haben, die hochwertige Futtersorten anbieten, ist wie ein 6er im Lotto.
Gutes Futter bestellt man per Internet. zB bei dem Link, den ich dir eingestellt habe. -
da ich meinen sam auch erst sehr spät auf barf umgestellt habe, kann ich dir ein paar tipps bezüglich barfen beim senior geben.
barfen beim senior ist auch nicht so schwer. in der regel vertragen die oldies die umstellung gut.
das einzigen dinge, die man meiner erfahrung nach beim älteren hund beachten muss, sind folgende:eiweiß können sie oft nicht mehr so gut verwerten, daher sollte man vorwiegend hochwertige eiweißquellen füttern, bzw. ein bisschen über den üblichen bedarf füttern, ansonsten kann es zum muskelabbau kommen.
knochen muss man ausprobieren, da oft die zähne und auch die verdauung nicht mehr so mitspielen. solange aber die zähne ok sind, kann man mit weichen knochen (kalbsbrustbein, hähnchenhälse etc.) anfangen und mal gucken, ob der oldie davon verstopfung bekommt. ansonsten sollte man die calciumversorgung lieber andersweitig sichern (calciumcitrat oder knochenmehl).
darüberhinaus achte ich beim alten hund drauf, dass er sehr viel frisches obst und gemüse bekommt (püriert oder blanchiert, bzw. schonend gekocht), zum einen ist das gut für die verdauung, wegen der ballaststoffe und zum anderen ist eine abwechslungsreiche versorgung mit vitaminen und mineralstoffen gewährleistet.
von swanie simon gibt es eine broschüre zum thema barfen beim senior, die ist gar nicht so schlecht, um einen ersten eindruck vom barfen zu bekommen, allerdings empfehle ich immer noch eine "richtige" lektüre (also wissenschaftlich fundiert ;-) ) dazu. ich persönliche arbeite viel nach dem meyer/zentek (die ernährung des hundes!), da ist auch nochmal eine ganze rubrik über das altern und die besonderen bedürfnisse des alten hundes mit drin.
generell würde ich dir raten, den hund möglichst schlank zu halten (grad wenn er schon n bisschen probleme mit den gelenken hat) und immer auf ausreichend bewegung achten, damit die muskulatur nicht zurück geht (wer rastet, der rostet!). bei arthrosen bietet sich auch oft eine zufütterung von beispielsweise grünlippmuschelextrakt oder teufelskralle (dosierung beachten!) an.
liebe grüße
franziska, ebenfalls mit oldieedit: ich lade dich hiermit auch mal in den "club der altenpflegerinnen und altenpfleger" ein, das ist eine unterkategorie für besitzer mit grauschnauzen! da trifft man viele gleichgesinnte und kann sich über die alterwehwehchen austauschen!
https://www.dogforum.de/club-d…npflegerinnen-t92015.html -
Zitat
Beim Trockenfutter gehe ich heute mal ins Fachgeschäft und lasse mich beraten, natürlich mit der hier eingestellten Liste im Kopf
Das ist keine gute Idee, denn in den seltesten Fällen wird man in solchen "Fachgeschäften" gut beraten. :/
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Guten morgen,
Motte: Danke für die ausführlichen Info's werde mir das direkt mal bestellen und lesen.Dann wird es sicherlich klarerFalls ich dann noch fragen habe, werde ich euch wieder Nerven.... Finde grade das Thema barfen erfordert viel Wissen und Geschick, damit beim Hund nichts zu kurz kommt und er alle wichtigen Nährstoffe erhält. Und grade diese Sorge macht unsicher.
Zum Trofu: Ich habe eure Nachrichten leider erst grade gelesen. Habe jetzt das Futter von Markus Mühle hier. Hatte den Namen ja schon in der Liste gesehen und dachte damit kann ich nicht soo viel falsch machen. Was sagt ihr dazu ok oder doch lieber neues kaufen? (Habe zum Glück erstmal einen kleinen Sack gekauft!)
Hach ist das aufregend, gleich gehe ich nochmal mit ihm spazieren und morgen darf ich ihn dann endlich mitnehmen zum Probeschlafen
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