Was geschieht nun wirklich mit den toten Hunden beim T.A.?

  • Wir hatten das Thema ja gerade ganz aktuell als JayJay vor zwei Wochen eingeschläfert werden musste. Die Einäscherung hat ca. 200 Euro gekostet, es war eine Sammeleinäscherung, uns war einfach nur wichtig das er eben nicht in der Abdeckerei landet und wer weiß was mit ihm gemacht wird.


    Wikipedia beschreibt es, glaube ich, ganz gut, ich stelle den Link jetzt mal nicht ein, weil ich mich erinnere das Ganze sehr gruselig gefunden zu haben. :ka:

  • Hallo,


    ich sehe das auch so wie Bentley.
    Jeder hat es selbst in der Hand was nach dem Tode des Tieres mit ihm geschehen soll.


    Für mich ist klar, dass ich genau wie Bentley, selbst ins Krematorium fahre, dort warte und dann die Asche mit heim nehme.


    Manch einer sieht es so, dass eh nur die Hülle übrigbleibt und das geliebte Tier (die Seele) nicht mehr da ist. Daher sei es egal was mit eben dieser Hülle geschieht.
    Ich glaube auch daran, aber dennoch möchte ich meine toten Tiere bei mir haben.
    Das ist aber jedem selbst überlassen.


    Liebe Grüße


    Steffi

  • Zitat

    Für mich ist klar, dass ich genau wie Bentley, selbst ins Krematorium fahre, dort warte und dann die Asche mit heim nehme.



    Habe ich so auch immer gehandhabt...auch wenn's reine Gefuehlsdusselei ist, ich wollte mein Tier nicht in fremden Haenden wissen, auch wenn's nur noch die Huelle ist.

  • Hallo,


    ich habe eine Zeit lang für den Rosengarten gejobbt und weiß daher genau Bescheid :D
    Normalerweise gehen die toten Tiere in die Abdeckerei bzw. Eiweiß- und Fettverwertung und werden dort weiterverwertet :fear: nix Verbrennung oder so. Allenfalls das, was sich nicht mehr nutzen lässt.


    Es gibt aber schon viele TÄ, die mit Krematorien zusammenarbeiten, d.h. das Krematorium holt dort alle Tiere ab und es erfolgt eine Sammeleinäscherung. TÄ haben da ziemlich gute Sonderkonditionen und sie können den Haltern ehrlich sagen (das geschieht nämlich auch oft nicht), wo das Tier bleibt. Wiele TÄ lassen sich davon überzeugen, weil es für sie ja auch eine werbende Dienstleistung am Kunden ist. So nach dem Motto "ich kümmere mich liebevoll auch noch um ihr verstorbenes Tier". Es ist statistisch nämlich so, dass viele Halter sich nach dem Tod / Einschläfern eines Tieres einen anderen TA suchen, dem kann der TA durch so eine Aktion sicherlich etwas entgegenwirken.


    Natürlich hat jeder Halter individuell die Möglichkeit für sein verstorbenes Tier eine Sammel- oder Einzelkremierung zu buchen, auch wenn der behandelnde TA nicht mit einem Krematorium zusammenarbeitet.
    Beim Rosengarten weiß ich auch sicher, dass die sehr sorgfältig und liebevoll mit den verstorbenen Tieren umgehen, auch wenn der Halter nicht dabei ist. Außerdem wird dem Tier sofort eine Nummer zugeordnet, dass Vertauschungen eigentlich nicht vorkommen können.


    Die Bestattung im eigenen Garten ist normalerweise NICHT verboten! Nur in Wasserschutzgebieten o.ä. gibt es natürlich Auflagen. Ansonsten ist nur vorgeschriebejn wie tief und wie weit weg von öffentlichen Wegen.


    Falls noch Fragen sind.....

  • mein mann arbeitet bei einem entsorgungsunternehmen(um es mal nett auszudrücken) er entsorgt die bauern,zierärzte,tierkliniken,pferdehöfe,pferdekliniken von den toten tieren.


    es ist wie schon geschrieben wurde.beim tierarzt kommen die tiere in eine dafür vorgesehene gefriertruhe u. werden so gesammelt.die anfahrt mit dem lkw lohnt für ein tier nicht u. oft liegen die praxen auch mitten in der stadt,damit recht unzugänglich für einen lkw.


    seife macht man daraus schon lange nicht mehr,wenn überhaupt schon mal früher....
    die tiere werden zu mehl verkocht und dies wird u.a. zum heizen für große werke genutzt.


    von großen tieren ,wie kühe,werden die felle wiederverwertet.


    der ganze betrieb ist super sauber und von aussen nichts von alledem mitzubekommen.
    ausser man wohnt so wie wir ( als kind u. bis vor 8 jahren) im gleichen ort ,in hauptwindrichtung,dann riecht man es schon mal.heute mit der neuesten filtertechnik kaum noch,aber früher wars an manchen tagen schon recht heftig wennd er wind aus der richtung kam.


    aber mal ehrlich ,haben hier nicht viele recht verträumte vorstellungen davon was mit einem toten tier geschiet?


    wo sollen die mengen alle hin? wer kann schon sein pferd beerdigen?


    landwirte haben heute hunderte(kühe),wenn nicht tausende tiere(schweine) die schafe auf den deichen,mal abgesehen von den geflügelfarmen......


    hat sich da schon mal einer gedanken gemacht was da an mengen zusammenkommt?


    als mein mann vor 20 jahren dort anfing,war ich entsetzt wie viele höfe er am tag anfährt,5 tage die woche(nicht jeden tag die gleichen) und was da zusammenkommt... nicht jeder bauer hat nur eine kuh oder nur ein schwein liegen.besonders zur lammzeit oder wenn kälber geboren werden.... schweine ferkeln das ganze jahr .


    und die tierarztpraxen... was sollen die denn mit den tieren machen,wo sollen sie die lagern,wenn nicht einfrieren bis der fahrer das nächste mal kommt?


    es steht jedem frei sein eingeschläfertes tier mit zu nehmen.
    die entsorgung kostet auch ,es sei denn er fährt nach feierabend selbst in den betrieb und bringt die weg,auch das gibt es ,zumindest wenn die praxis im gleichen ort o. umland ist.



    lg kirsten

  • Vor vielen Jahren war es noch ganz ekelig.
    Da gab es noch die "Tiersammelstellen", sprich einen ungekühlten Container irgendwo am Rande der Müllkippen, der eben da rumstand, bis er voll war und dann zur Entsorgung in der Abdeckerei abgeholt wurde. Die Zustände, was da insbesondere Im Sommer so unten herauslief, den Geruch, die Fliegen, das muss man nicht näher beschreiben. :hust:
    Den Teil habe ich damals an diesem Job extrem gehasst.


    Mittlerweile werden die Tiere abgeholt und schneller verarbeitet. Aber, da muss man sich keine Illusionen machen. Das wird Mineraldünger für die Felder oder Brennstoff für Kraftwerke.


    Allerdings hat man ja heute die Möglichkeit das zu vermeiden, auch wenn man keinen Garten hat.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Zitat

    ... auch wenn es nicht erlaubt ist, werden meine Hunde nach ihrem Ableben in unserem Garten anständig beerdigt!


    Warum sollte das nicht erlaubt sein!?


    Unser großer Hund ist auch im Garten begraben.. es muss nur tief genug sein.
    Für mich wäre der Gedanke unerträglich gewesen, dass Lucky in einer Abdeckerei enden könnte. Dann lieber einäschern lassen.. für Leute ohne Garten sicher die angenehmste Lösung.

  • Zitat

    Warum sollte das nicht erlaubt sein!?


    Ist laut unserer Gemeindesatzung verboten.


    Naja, wo kein Ankläger, kein Richter.
    Muss halt so gemacht werden, dass keiner meiner (teilweise bescheuerten) Nachbarn was davon mitbekommt.

  • Beim Hund find ich das ja noch relativ einfach, ... den kann man ja verbrennen lassen, oder was immer man auch will.
    Bei meinem Pony mach ich mir da mehr Sogen. Aber unser Stallbesitzer meinte auch, das die Tiere verbrannt werden und nicht zu irgendwas verarbeitet würden.
    :???:
    Ich hoffe das sehr!

  • Man kann auch Pferde einäschern lassen, aber das wird die "Behandlung" dann notwendigerweise auch nicht sooo nett. Kaum ein Krematoriumsofen schafft ein Pferd mit einem mal.


    Mein Pferd ist geschlachtet und im Zoo verfüttert worden, das war der passende Weg für mich. Aber das ist eben eine ganz persönliche Entscheidung.


    LG
    das Schnauzermädel

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