Was geschieht nun wirklich mit den toten Hunden beim T.A.?

  • Zitat


    Bei meinem Pony mach ich mir da mehr Sogen. Aber unser Stallbesitzer meinte auch, das die Tiere verbrannt werden und nicht zu irgendwas verarbeitet würden.
    :???:
    Ich hoffe das sehr!


    Pferde und Ponys werden leider immer verwertet! Genaue Einzelheiten erspare ich Dir da lieber.
    Eine reine Verbrennung zur Entsorgung gibt es meines Wissens nicht. Wäre ja auch viel zu kostspielig.


    In Holland gibt es ein Krematorium, wo man auch Pferde einäschern lassen kann. ist aber für Normalsterbliche unbezahlbar.
    Der Rosengarten könnte glaube ich so bis Shettygröße.


    EDIT: Der Irrglaube, dass tote Tiere verbrannt werden hält sich immer hartneckig, stimmt aber einfach nicht. Oft erzählen das sogar die TÄ...

  • die Tiere die im Moment noch bei uns leben werden nach ihrem Ableben alle verbrannt. Als wir noch am Waldrand gewohnt haben wurden die toten Tiere bei uns auf dem Grundstück beerdigt. Ich hab nur meinen ersten Hund selbst in die Tierkörperbeseitigung gebracht und musste den selber in die rotierenden Messer werfen. Dass ich damals nicht umgekippt und selber in die Messer gefallen bin war fast schon ein Wunder. Damals hab ich mir geschworen, auch ein totes Tier hat Anspruch auf mehr Würde nach seinem Ableben.
    Ich habe mir in Pforzheim ein Hundekrematorium ausgesucht, dort werde ich dann meine Hunde verbrennen lassen und die Asche mit nach Hause nehmen. Die wird dann dort vergraben wo der jeweilige Hund seinen Lieblingsplatz hatte.


    Liebe Grüße
    Elke

  • Hallo zusammen,


    also ich habe mal beim Tierarzt gearbeitet und kann euch Infos sozusagen aus erster Hand liefern: Die Tiere wurden eingeschläfert, anschließend in einer Tiefkühltruhe gesammelt und dann zu einer Sammelstelle gebracht. Von dort aus ging es dann in die Verbrennung. Okay ob all diese Tiere tatsächlich in Form von Rohasche in Tierfutter oder Seife wiederzufinden sind, kann ich nicht zu 100 % sagen - aber die Vorstellung, dass es so sein könnte, bringt mich dazu, meinen Hund im Garten zu begraben. Niemals würde ich meinen Hund beim Tierarzt lassen.


    Für alle, die keinen Garten haben, gibt es ja die Möglichkeit den Hund z.B. einäschern zu lassen.


    VG
    Anja

  • Als mein erster Hund starb, ein Briard, gab ich meinem Tierarzt Geld mit der Bitte, daß mein Hund würdevoll versorgt, entsorgt, wird.
    Später riefen mich ehemalige Lehrlinge an, der Hund lag im Kadaverhaus einer großen Stallanlage und war mit all den toten Kühen dann abgeholt worden und sicher den Weg der "Wiederverwertung" gegangen.
    Der Tierarzt ist natürlich gewechselt worden.
    Als meine Bonny 2010 im sterben lag, schwor ich mir, daß sie zu Hause sterben soll und auch hier im Garten beerdigt werden soll. Ich hatte meinen Tierarzt gefragt, ob es gestattet sei, im eigenen Garten.
    Das geht natürlich nur, wenn man ein eigenes Grundstück hat, nicht im Trinkwassereinzugsbereich wohnt und das "Loch" tief genug gräbt.
    Bonny war im Februar gestorben, bei 17° Minus halfen Freunde mit einem Bagger.
    Nun hat sie und auch die verstorbene Katze jeweils eine schöne ruhige Stelle, mit vielen Pflanzen, kleinen Bäumen und jeweils einen Engel auf der Stelle.
    Der nächste Tierfriedhof ist mindestens 35 km weit weg, zu weit für mich.
    Im Garten erinnern sie mich täglich an viele schöne Erlebnisse.

  • Zitat

    Ich hab nur meinen ersten Hund selbst in die Tierkörperbeseitigung gebracht und musste den selber in die rotierenden Messer werfen. Dass ich damals nicht umgekippt und selber in die Messer gefallen bin war fast schon ein Wunder.


    Bitte was? :erschreckt: :verzweifelt: Das hätte ich nicht gekonnt. Wie heftig.

  • das stimmt, das ist heftig. Mich verfolgt es noch heute und es ist schon über 25 Jahre her.
    Deshalb denke ich, dass ein Hund der verbrannt werden würde nicht vorher gehackt wird.
    Nie wieder Tierkörperbeseitigung.


    Liebe Grüße
    Elke

  • Nochmal: In der Tierkörperbeseitigung / Abdeckerei werden die Tiere nichtverbrannt(zumindest nicht im Ganzen). Es wird eher ausgekocht. Ein ehemaliger Bekannter von mir war dort tätig. Wenn sein Hund mal frech war, sagte er immer spasseshalber " ich nehm dich mit zur Arbeit, da kommst du in die Suppe". Auch wenns Spaß war, das trifft es schon eher. Fett- und Eiweißabscheidung eben :verzweifelt:

  • stimmt,die tiere kommen in einen großen brecher und kocher ,anschließend wird mehl draus.
    dies wird dann weietrverwendet.z.b.zum heizen von kraftwerken,raffinerien o.ä.


    bei großtieren wird das fell abgezogen und weitergegeben an die lederindustrie(auch ins benachbarte ausland).
    oft bleiben bei den eingeschläferten tiere die halfter o. halsbänder dran,bei pferden oft sogar die decken drauf weil die leute denken ihr liebling wird damit dann "bestattet" o. sie die teile nicht abnehmen mögen vom toten tier.


    diese müssend ann von den mitarbeitern der entsorgungsfirmen entfernt werden.
    auch hufeisen werden entfernt bevor die pferde in die verwertung gehen.
    die abdeckerei verfügt über ein eigenes modernes schlachthaus.



    wenn ein tier tot ist,dann bleibt doch nur noch die meterielle leere hülle über.die seele geht doch ihrenw eg ins universum.


    eigentlich ist es dann ja egal ob diese hülle nun verbrannt,vergraben oder anderweitig entsorgt wird z.b. als futter im zoo,oder eben abdeckerei.
    auch wenn es im ersten moment etwas grausig erscheint,die entsorgung ist eine sauberere und gute alternative gerade wenn man in der stadt wohnt und keinen garten hat.


    lg kirsten

  • Meinen ersten Hund habe ich auch beim Tierarzt abgeben lassen (von meinem Vater), nachdem er zu Hause gestorben war. Ich wusste allerdings, dass er in die Tierkörperverwertungsanlage geht. Ich finde das nicht weiter tragisch und werde das dann mit meinem jetzigen wohl auch so machen.
    Wie Kirsten schon schrieb, geht es "nur" noch um die leere, materielle Hülle. Bei meinem eigenen Tod sehe ich das auch nicht so eng. Im Prinzip ist es mir egal, was danach mit meinem Körper passiert. Es zählt einzig und allein das was für meine Hinterbliebenen am angenehmsten/akzeptabelsten ist. Wenn ich mal sterbe, würde ich meinen Körper gerne der Anatomie spenden...

  • bei uns sind tote Tiere bisher immer im Garten vergraben worden.. ob Wellensittich, Kaninchen oder ein großer Hund, ich finde, die haben alle das Recht auf ein anständiges Begräbnis..
    selbst wenn ich mal ein totes Tier unterwegs finde, wie etwa eine tote Amsel, wird es im Garten vergraben..


    ich kenne auch die andere Seite.. z.B. etliche tote Ferkel in der Tiefkühltruhe, die später gesammelt abgeholt werden.. aber da geht es nun mal nicht anders.. hier muss man eben zwischen Haustier- und Nutztierhaltung unterscheiden, so blöd das klingt..

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