Was geschieht nun wirklich mit den toten Hunden beim T.A.?

  • was soll und ist, sind zwei verschiedene dinge :) meinst du die sortieren die dann aus? die, die schon Tage lang in dem Gammelcontainer drinliegen? nein :) Hast du schonmal son Ding live gerochen?

  • das mehl was in abdeckereien hergestellt wird kommt definitv nicht in tierfutter.dies ist in deutschland verboten( denkt mal zurück an bse).
    das mehl wird hier in norddeutschland verbrannt,soweit ich weiß in einem werk an der westküste.


    mein mann arbeitet als lkw fahrer in einem solchen entsorgungsbetrieb(tk beseitigung).


    lg kirsten

  • Ich könnte das nicht, meinen Hund einfach beim TA lassen...
    Für mich kommen nur Erdbestattung im eigenen Garten oder Einzeleinäscherung infrage. Letzteres habe ich bei Paco gemacht. Und weil man so oft liest, dass da auch einiges schief gehen kann, habe ich ihn dort bis zum Ofen begleitet. Super schwer war das, aber das war ich ihm schuldig.

  • Zitat

    Ich wünschte ich hätte das nicht gelesen :( : :dead:


    Mir geht es ebenso :tropf:


    Ich habe auch mal gelesen, das Tier-Kadaver jeder Art in der Uni landen.
    Für Studenten/angehende Tierärzte zum üben !
    Irgendwo ja klar, das Wissen kann man sich nicht nur durch Bücher aneignen !
    Da wird dann mal eben einem eingeschläferten Hund die Schädeldecke geöffnet, weil das Gehirn zu groß ist oder ein Krebsgeschwür aus dem toten Tier entfernt ect.
    Daran wird dann halt geübt. OP`s nachgeahmt. Geschwüre untersucht. Nähen von Wunden. Geschaut,wo alle Organe sitzen. Tumore entfernt. Kastriert und vieles mehr.


    Das werden dann die Tierärzte die sich später um die nächsten Generationen kümmern.


    Es gibt auch Menschen die ihre Leiche der Uni vermachen !

  • An die Leute die ihren Hund Zuhause begraben: was ist wenn ihr mal umzieht? Ich glaub ich hätte irgendwie das Gefül meinen Hund alleine zurück zu lassen :/


    Ich hoffe es vergeht noch viel Zeit bis ich da irgendetwas entscheiden muss, denn irgendwie hab ich noch nicht das richtige Verfahren mit dem ich zurecht kommen würde... :verzweifelt:

  • Bei uns sind auch alle Tiere beerdigt worden, egal ob Hamster, Katze oder Hund. Wir hatten uns vorher extra informiert und das ist in der Tat legal, so lange das Loch tief genug ist und sich nicht in einem Wasserschutzgebiet befindet (zumindest in NRW).


    Als mein Dino noch lebte, waren wir einmal abends bei unserem damaligen Tierarzt, mit uns im Wartezimmer war ein Dobermann. Er ist mit seiner Halterin vor uns ins Behandlungszimmer gegangen, sie kam allein wieder raus. :( : Ich hab damals zwar schon befürchtet, dass er eingeschläfert worden ist, jedoch gehofft, sie hätten ihn in eine Nebenzimmer oder so gebracht. Als wir den Raum betreten haben, lag er in einem blauen Müllsack zusammengerollt unter dem Waschbecken. :( Diesen Anblick kriege ich bis heute nicht aus dem Kopf. Ich hatte ihn ja wenige Minuten vorher noch (lebend!) gesehen und seine Konturen haben sich so deutlich abgezeichnet, er muss sogar noch warm gewesen sein. Ich fand das absolut entwürdigend. Es war zwar schon abends, aber nach uns waren noch ein paar andere dran, und er wird die ganze Zeit dort gelegen haben. Wenn unsere Tiere gestorben sind, haben wir sie immer noch eine Nacht da behalten um Abschied zu nehmen. Als mein Dino gestorben ist, war ich dabei, und habe ihn, als es dann vorbei war, noch gestreichelt, bis sein Körper immer kühler geworden ist. Erst dann hatte ich das Gefühl, dass er ganz gegangen war.

  • Zitat

    was soll und ist, sind zwei verschiedene dinge :) meinst du die sortieren die dann aus? die, die schon Tage lang in dem Gammelcontainer drinliegen? nein :) Hast du schonmal son Ding live gerochen?


    Tierkörperbeseitigungsanstalten werden relativ streng kontrolliert, spätestens seit der BSE-Krise.
    Im Übrigen werden Tierkörper in Risikoklassen eingestuft, nach denen entschieden wird, was weiterhin mit ihnen passieren darf. Heimtiere/ Hunde gehören zu Material der Klasse 1 - dieses Material darf nach entsprechender Behandlung nur als Brennstoff verwendet werden.


    Wer dies nicht möchte, sollte sich um eine Tierbestattung kümmern - es gibt spezielle Krematorien, die das machen oder sich extra auf diesen Zweig spezialisiert haben (wäre mein Weg).


    Beim Tierarzt werden die Tiere - natürlich - in der Gefriertruhe aufbewahrt - wo sonst? Das Ganze muss ja auch unter hygienischen Gesichtspunkten betrachtet werden. In regelmäßigen Abständen werden diese Tierkörper dann von der TKBA abgeholt. Dazu gibt es im Übrigen auch gesetzliche Verpflichtungen.


    ratherripped: Das ist natürlich einfach nicht richtig ... den Hund dann im Behandlungszimmer liegen zu lassen ... normalerweise sorgt man dafür, dass der Hund diskret (eingepackt in eine Decke), zur Gefriertruhe gebracht wird. Dort werden die Tiere in einen Sack verpackt (Hygiene!) und dann eingefroren. Es klingt makaber - aber es ist oft einfacher, ein Tier einzutüten, das noch nicht in der Totenstarre ist - ein steifes Tier bekommt man nur noch schlecht in eine Truhe (besonders große Hunde ...).

  • Bei uns lassen relativ viele Kunden ihre Hunde oder Katzen in der Praxis nach einer Euthanasie. Hier haben einfach viele nicht die Möglichkeit, ihr Tier zu Hause zu bestatten.


    Wenn gewünscht ist, dass das Tier eingeäschert wird und die Asche auf einem Tierfriedhof bestattet oder nach Hause "geliefert" wird, behalten wir die Tiere auf Wunsch auch da und rufen bei den entsprechenden Unternehmen an. Da gibt es genügend Prospekte und idR wählen die Kunden noch einen Tierbestatter aus, ansonsten machen wir das.
    Die Mitarbeiter der Unternehmen bemühen sich idR, noch am Abend der Euthanasie vorbei zu kommen und das Tier abzuholen, auch wenn der Anfahrtsweg etwas länger ist. Denen ist auch klar, dass die Lagerung schwierig ist in kleinen Tierarztpraxen. Ansonsten wird das Tier spätestens am nächsten Tag abgeholt, jedenfalls mussten wir noch nie länger warten.
    Die Tiere werden von uns in Abwesenheit der Besitzer etwas gesäubert und danach in einen stabilen schwarzen Plastiksack verpackt. Das macht man tatsächlich so früh wie möglich. Es ist wirklich schwer, einen großen Hund überhaupt in den Sack zu legen, wenn er steif wird, ist es noch schwerer. Der Sack wird zugebunden und das Tier kühl gelagert, bis es abgeholt wird.


    Wenn nicht eingeäschert werden soll, werden die Hunde von der TKBA (Tierkörperbeseitigung) abgeholt. Da wird natürlich nicht bestattet. Die Tierkörper werden verbrannt. Weiter informiert bin ich da auch nicht. Allerdings gelten in Deutschland für die "Beseitigung" von Haustieren Regeln und Gesetze!


    Zum Plastiksack muss ich sagen, dass ich das auch nicht schön finde und es mir ehrlich gesagt auch davor graut, mein Hund würde irgendwann in so einem Plastiksack landen. Die Hunde schweben natürlich nicht darein, denn so leicht ist das eben nicht. Wir versuchen das immer so vorsichtig und respektvoll wie möglich zu machen, aber auch mir graut jedes Mal vor diesen Säcken. Anders ist aber eine hygienische Lagerung einfach nicht möglich. IdR "verpacken" wir auch selber, weil die Mitarbeiter der Unternehmen oft nicht so viel Zeit mitbringen und schon "grober" anpacken.
    Wir raten daher Besitzern, sich vorher von ihrem Tier zu verabschieden, bevor wir uns kümmern. Aber das sollte selbstverständlich sein.
    Die Mitarbeiter der Krematorien sind idR Menschen, die ihre Tiere selber haben bestatten lassen und gehen entsprechend vorsichtig mit den Tierkörpern um. Zuschauen wollen würde ich allerdings auch nicht.


    Mit Euthanasien komme ich gut zurecht, das "hinterher" geht mir bis heute irgendwie nahe. Es ist eben der letzte Weg, da will man das Tier so gut es geht begleiten.

  • Zitat

    Als wir den Raum betreten haben, lag er in einem blauen Müllsack zusammengerollt unter dem Waschbecken. :( Diesen Anblick kriege ich bis heute nicht aus dem Kopf. Ich hatte ihn ja wenige Minuten vorher noch (lebend!) gesehen und seine Konturen haben sich so deutlich abgezeichnet, er muss sogar noch warm gewesen sein. Ich fand das absolut entwürdigend. Es war zwar schon abends, aber nach uns waren noch ein paar andere dran, und er wird die ganze Zeit dort gelegen haben.


    Das ist natürlich unter aller Kanone... Normalerweise wird darauf geachtet, dass niemand ein totes Tier zu Gesicht bekommt, weder im Sack noch ohne. Es geht auch so oft genug anderen Kunden im Wartezimmer Nahe, sowas ist ein sehr sensibles Thema. Ich habe wie gesagt auch immer ein mulmiges Gefühl wegen der Säcke, es ist auch nicht schön, die Tiere zu "verpacken", das geht schon nahe. Entwürdigend ist sicherlich eher das "Liegenlassen" des Hundes... das grenzt für mich fast schon an Perversion, ein bisschen Respekt gegenüber dem Tier sollte man als Tierarzt(helferin) schon aufbringen... unmöglich!
    Die Säcke sind eben wie gesagt notwendig, auch wenn es nicht so schön ist.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!