Was geschieht nun wirklich mit den toten Hunden beim T.A.?

  • Ich habe meinen Dalmatiner 2012 nach der Einschläerung auch in der Tierklinik gelassen.
    Er war mein allerbester Freund, ich habe abgöttisch an ihm gehangen.
    Aber als ich mich verarbschiedet habe, mir die Zeit genommen habe, wusste ich, ich habe alles in meinem Herzen und in meinen Gedanken wovon ich zehren kann.

    Mir war vollkommen bewusst, das dieser Hund (sehr wahrscheinlich) von angehenden Tierärzten "bearbeitet" wird.
    Innenliegender, geplatzer Tumor im Brustkorb, bietet sich ja durchaus an.
    Aber es war für mich ok, die Hülle war nicht das, was ich in Erinnerung behalten wollte und die Möglichkeit in Zuhause zu begraben war zu der Zeit nicht gegeben.

  • Wahrscheinlich ne blöde Frage, aber ich stelle sie trotzdem mal hier:
    Könnte man den Hund nicht selber verbrennen? So wie die Indianer früher ihre Toten beerdigt haben. Oder wenn grad Sonnwendfeuer ist, ihn in der Mitte ablegen. Das müsste doch von der Hitzeentwicklung reichen, oder?

  • Gaby, du hast ja Ideen :D
    Ich glaube nicht, dass das ein schöner Anblick ist und auch nicht, dass das geruchstechnisch ok ist. Obs erlaubt ist...keine Ahnung.

  • Ob es erlaubt ist, weiß ich auch nicht, aber was mich angeht:
    mir wäre es recht, wenn das verboten wäre, aus den genannten Gründen. Ich stelle mir das scheußlich vor.


    Ich habe noch keine Ahnung, was mit meinen Hunden zu geschehen hätte, finde aber Kremierung und das Bestatten der Urne hier im Garten den besten Gedanken.
    Es ist nur die Hülle. Das Tier wird doch in Gedanken und Bildern und Erinnerungen immer bei mir sein, so wie jeder geliebte Mensch, den man verloren hat.

  • Zitat

    Wahrscheinlich ne blöde Frage, aber ich stelle sie trotzdem mal hier:
    Könnte man den Hund nicht selber verbrennen? So wie die Indianer früher ihre Toten beerdigt haben. Oder wenn grad Sonnwendfeuer ist, ihn in der Mitte ablegen. Das müsste doch von der Hitzeentwicklung reichen, oder?


    Die Hitze wirst Du nicht erreichen können.


    Das sind Hochöfen. Mit Hilfe von Erdgasbrennern werden die auf ca. 700 Grad aufgeheizt. Beim Brennvorgang erreichen die Temperaturen 800 - 1000 Grad.


    Bei Deiner Verbrennung würdest Du einen schwarzen Klumpen übrig haben.
    Ich glaube nicht, das Du das mit ansehen möchtest. Und der Gestank. Der Anblick, wie der Hund sich langsam schwarz durch die Hitze zusammenzieht, dadurch sieht es aus als wenn er sich bewegt und windet !


    Diesen Anblick und Geruch wirst Du nie vergessen können !


    Und schau nicht immer so viele Indianerfilme :D


    Das Reale ist ganz anders :smile:

  • Also mein Tierarzt hat mich gefragt, ob ich meine Katze einäschern möchte oder dass sie zur Tierverwertungsanlage kommt. Beim Einäschern hätte ich dann auch die Asche habe können. Ich hätte Tierverwertungsanlage gesagt, aber mein Freund fand den Gedanken unschön und so haben wir sie einäschern lassen, aber die Asche nicht behalten.

  • Zitat

    Daher war es für mich selbstverständlich, dass meine beiden ersten Hunde im Garten vergraben und bei unserem kurz darauf folgenden Umzug auch umgebettet wurden.


    Schlaubi ist ja nicht mehr gemeldet hier, vielleicht kann mir aber ein anderer von euch helfen?
    Löle liegt bei uns im Garten seit nun fast 2 Jahren und der Garten soll irgendwann, vielleicht noch dieses Jahr, umgestaltet werden.
    Dabei müsste auch Löle umgebettet werden....


    Mich plagt nun die Frage wieviel von ihr noch da ist. Gibts da irgendwelche Anhaltspunkte?
    Mi graut so furchtbar vor dem Moment wo wir sie umbetten müssen und dann ist noch soviel da oder so.... :verzweifelt:

  • Zitat

    Schlaubi ist ja nicht mehr gemeldet hier, vielleicht kann mir aber ein anderer von euch helfen?
    Löle liegt bei uns im Garten seit nun fast 2 Jahren und der Garten soll irgendwann, vielleicht noch dieses Jahr, umgestaltet werden.
    Dabei müsste auch Löle umgebettet werden....


    Mich plagt nun die Frage wieviel von ihr noch da ist. Gibts da irgendwelche Anhaltspunkte?
    Mi graut so furchtbar vor dem Moment wo wir sie umbetten müssen und dann ist noch soviel da oder so.... :verzweifelt:


    Je nach Bodenbeschaffenheit dauert eine vollständige Verwesung unter der Erde meines Wissens 20-30 Jahre. Umso feuchter der Boden und um so tiefer vergraben umso länger dauert es (Moorleichen beispielsweise halten sich ja eine ganze Weile länger). Ich denke von deiner Löle müsste noch einiges da sein :/
    Bei meinen Eltern im Garten liegen Generationen von ihren Hunden und denen meiner Großeltern (die das Haus gebaut haben). Wir haben eine Karte wo Hunde vergraben liegen und werden eben nie de ganzen Garten umgraben. Sollte das Haus je verkauft werden müsste da natürlich was gemacht werden, aber solange es in Familienbesitz bleibt (was wir mal annehmen und hoffen) wissen wir ja wo wer liegt.

  • Es kommt sehr auf die Bodenbeschaffenheit an.
    Zwei Jahre ist allerdings sehr kurz und da ist die die Verwesung möglicherweise noch nicht sehr fortgeschritten.
    Ich finde, du solltest dir das nicht antun, jedenfalls nicht selbst ausgraben.
    Vor allem musst du einen Plan haben, wohin mit den Überresten.


    LG, Friederike

  • Aoleon, Löle war relativ klein, oder? Habt ihr sie in einer Decke oder in einem Sarg bestattet? Wenn Sarg, wie war dieser ausgestaltet? Was habt ihr für einen Boden im Garten?


    In der Regel geht der Abbau eines Körpers recht flott vonstatten, besonders wenn dieser in einer Decke in einem reichhaltigem Boden bestattet wird.
    Menschen zersetzen sich auf dem Friedhof deshalb so langsam, weil sie in Särgen bestattet werden (schützen den Körper) und ausserdem mit Balsamierungsflüssigkeit behandelt werden. Der Zersetzungsprozess kann dadurch deutlich verzögert werden.


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei einem kleinen Hund nach zwei Jahren in Gartenerde noch sehr viel übrig ist. Es sei denn, euer Garten ist sehr nass, oder sehr sandig, oder in einer festen Kiste bestattet. Das heisst allerdings nicht, dass du das unbedingt selbst machen solltest. Ich würde Bekannte fragen.

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