JUNGHUND - ICH BIN ÜBERFORDERT :(
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Ich komm nicht mehr mit.
Seit ich meinen Hund habe versuche ich wirklich das BESTE für ihn zu machen.
Gutes Trocken- und Nassfutter (das beste was wir uns leisten können, barfen geht nicht), ausschließlich positive Bestärkung im Training (und Alltag), ich versuche seine Knochen zu schonen (keine Treppen, nicht zu lang an der Leine), ich versuche ihm neue Reize zu geben bzw zu bieten (verschiedene Gassistrecken etc), versuche ihn nicht zu über- oder unterlasten, ich pflege sein Fell besser als meine Haare hab ich das Gefühl.
Und dann schaue ich mir die ''Otto-Normal-Hundehalter'' an. Solche, die nicht im Dogforum angemeldet sind. Solche, die ihrem Hund das füttern was am besten Werbung macht. Solche, die den Welpen von Anfang an der Flexi führen. Solche, die ihrem Hund Oreokekse füttern weil sie seinem Beagle-Blick nicht wiederstehen können. Und solche, die Zuchtvereine wie den VDH nicht kennen.
Und solche Hundehalter scheinen mit ihrem Hund besser zu Recht zu kommen als ich mit meinem!
Klar nicht alle, aber die meisten haben mit ihrem Hund anscheinend weniger Probleme als ich.
Oder bin ich die jenige die sich zu viel Stress macht?
Derren Hunde können frei laufen. Eventuell kommen sie erst nach dem 10. Rückruf, aber sie stellen nix an.
Derren Hunde sind Balljunkies. Den Halter stört es nicht, und nachher ist der Hund zumindest ausgelastet.
Derren Hunde drehen auf wenn Besuch kommt. Aber der Besuch findet es süß und das Frauchen stört es auch nicht.
Derren Hunde drehen in der Stadt null auf. Der vorbeilaufende Hund wird eventuell angebellt, aber dann wird halt einmal geschimpft und gut is'.
Derren Hunde können alleine bleiben.Nun kommen wir zu mir.
Mein Hund kann nicht frei laufen sondern ist, zumindest die nächsten Monate, an der Schleppleine.
Sie jagt Vögel, rennt zu anderen (eventuell angeleinten) Hunden, lässt sich je nach Lust und Laune null abrufen und intressiert sich echt null für mich. Aber... wir arbeiten dran...
Mein Hund hat keinen Ball. Den habe ich weggeschmissen. Stattdessen üben wir mühesam das RICHTIGE apportieren. Das klappt zwar auch noch lange noch nicht wie ich es will, aber... wir arbeiten dran...
Und mein Hund dreht auf wenn Besuch kommt. Es wird aufgeregt begrüßt und erstmal aufdränglich inspiziert.
Auch da arbeiten wir dran. Ich will dass mein Wauzilein im Körbchen bleibt und weiter döst...
In die Stadt können wir kaum. Das ist ganz große Katastrophe. Stress pur. Aber sowas von! Auch wenn wir es von Anfang an wirklich geübt haben.
Ach und mein Hund ist total verfrustet wenn er alleine bleiben muss. Auch wenn wir es von Anfang an geübt haben!!!JA TOLL. WAS MACH ICH DENN JETZT?
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Hallo erstmal... :)
Zuallererst... gaaaanz ruhig. Du machst dir unheimlich viel Stress, was sich ganz schnell auf deinen Hund überträgt.
Du musst nicht die perfekte HuHa sein... genausowenig wie deine Sellie die perfekte Hündin sein muss...Und glaube nicht, das die anderen Hunde es besser haben oder besser erzogen sind... Und das wichtigste (was ich sehr toll finde!!!): DU ARBEITEST DRAN!!! Dein Hund bedeutet dir etwas und du tust so viel für ihn.... Diese Einstellung finde ich WESENTLICH besser, als die der Leute, die du so schön beschrieben hast.
Jeder von uns war schon mal mit seinem Hund "überfordert". Jeder war schon am verzweifeln... Und wenn du dich da durchgebissen hast, wirst du umso stolzer auf dich und Sellie sein.
Nur Mut... nicht aufgeben... und nimm den Stress aus der ganzen Sache...
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Ach, jetzt komm, du machst das schon gut so. Schau mal:
Zitat
Und dann schaue ich mir die ''Otto-Normal-Hundehalter'' an. Solche, die nicht im Dogforum angemeldet sind. Solche, die ihrem Hund das füttern was am besten Werbung macht. Solche, die den Welpen von Anfang an der Flexi führen. Solche, die ihrem Hund Oreokekse füttern weil sie seinem Beagle-Blick nicht wiederstehen können. Und solche, die Zuchtvereine wie den VDH nicht kennen.Und solche Hundehalter scheinen mit ihrem Hund besser zu Recht zu kommen als ich mit meinem!
Klar nicht alle, aber die meisten haben mit ihrem Hund anscheinend weniger Probleme als ich.
Oder bin ich die jenige die sich zu viel Stress macht?
Derren Hunde können frei laufen. Eventuell kommen sie erst nach dem 10. Rückruf, aber sie stellen nix an.
Derren Hunde sind Balljunkies. Den Halter stört es nicht, und nachher ist der Hund zumindest ausgelastet.
Derren Hunde drehen auf wenn Besuch kommt. Aber der Besuch findet es süß und das Frauchen stört es auch nicht.
Derren Hunde drehen in der Stadt null auf. Der vorbeilaufende Hund wird eventuell angebellt, aber dann wird halt einmal geschimpft und gut is'.
Derren Hunde können alleine bleiben.Ja, den meisten "normalen" HH ist es wurscht, was der Hund frisst. Dass er davon evtl. krank werden kann, auch.
Ja, viele Leute stopfen ihre Hunde voll. Die Folgen kennst du doch. Andere blicken eben nicht so weit oder hoffen, dass es sie nicht trifft.
Klar können andere Hunde frei laufen - vielen ist es halt egal, wenn der Hund dann man ne Stunde weg ist, jagen geht oder andere Leute und Hunde nervt: "Das ist halt ein Hund!"
Balljunkies gibt es viele, ja. Einige Halter sind froh drum, ihren Hund mit Ball unter Kontrolle halten zu können. Du hast es nicht nötig!
Der Besuch...ja, wie lange findet der das toll, vom Hund angesprungen zu werden? Ab einer gewissen Größe/einem gewissen Alter ist das auch vorbei.
Und es gibt doch genug Leute, die ihren Hund einfach so, ohne Üben, alleine lassen, und der Hund hat dabei übelst Stress. Viele sehen das nicht, anderen ist es egal.Du machst das schon alles richtig so und verhältst dich verantwortungsbewusst - deinen Mitmenschen und deinem Hund gegenüber. Lass euch einfach Zeit, auch dein Hund wird erwachsen
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Oh ich weiß, wie du dich fühlst... Das gleiche habe ich auch schon sooooo oft gedacht. Finja ist jetzt drei Monate bei uns. Der erste war super. Der zweite Monat furchtbar. Ich habe mich hier eingelesen, alles getan, teures Futter, viel Gehorsam geübt, gemacht und getan. Sind zwei bis drei Stunden täglich spazieren gegangen, haben dabei wie blöd Sitz, Platz, Bleib geübt. Hundeschule, versucht ihr Ruhe beizubringen....maaaan, hauptsache der Hund ist ausgelastet. Dann hat sie bald nicht mehr gehört, ist Jagen gegangen, Abruf? Hö?. Ich war völlig verzweifelt. Dann bin ich wieder umgeschwenkt. Der Hund geht jetzt nicht mehr so lange spazieren, sondern 2-3 mal insgesamt ca. 1,5 Stunden. UND wir gehen SPAZIEREN, keine Unterordnung, kein wildes Üben mehr. Das Üben verlegen wir auf drinnen und nicht mehr als 10 Minuten täglich. Der Abruf klappt wieder wunderbar. Sie setzt sich hin, wenn wir andere vorbeilassen und darf dann wieder ihrer Wege gehen. Außerdem gehen wir gemeinsam jetzt etwas joggen...aber auch da rufe ich sie nur, wenns wirklich sein muss. HuSchu gehen wir einmal die Woche, dann aber nur noch einmal spazieren dazu. Bällchen? Spielen wir! Sogar mit der bösen Wurfschleuder...sie liebt es einfach und bringt ihn meistens auch recht fix wieder. Natürlich machen wir das nicht täglich und dauernd, aber zweimal in der Woche bestimmt. Futter? Hab vieles ausprobiert und denke jetzt, hauptsache dem Hund schmeckts und er ist gesund aus.
Sie ist wieder traumhaft geworden und reagiert. Viele sind begeistert, was wir für einen tollen, ausgeglichenen Hund haben.Lange Rede, kurzer Sinn: Mach dir nicht so einen Kopf! Mache das, was dir Spaß macht. Schau, was dem Hund Spaß macht. Klar, sollte man schon versuchen, das Beste für den Hund zu machen und Erziehung muss einfach sein. Aber versuche auch, dass Beste für DICH zu machen, deine Zufriedenheit überträgt sich auf den Hund....Und du arbeitest dran!Willst du so sein wie die anderen, deren Hund vielleicht ne Stunde durch den Wald jagt, und man nicht weiß, was er zerstört? Oder vielleicht selber angefahren wird? Ich glaube, du machst das toll und deine Arbeit wird sich bald lohnen!
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Den meisten Haltern ist es im Endeffekt aber auch sch****egal ob der HUnd hört oder nicht, dass schreibst du doch schon selbst.
Aber sollte man sich nicht eher an höheren Zielen messen?
Ich möchte, dass meine HUnde beim ersten Kommando bei mir stehen, aus guten Gründen - was bringt es mir, wenn ich das schleifen lasse und sie erst beim 10. Rufen kommen, wenn sie dann irgendwann vorm nächsten Auto hängen?
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Versuch, dich nicht so unter Druck zu setzen!
Glaub mir, als mein Dicker seine jugendlichen Faxen voll ausgelebt hat, hab ich auch manches Mal andere HH hier betrachtet und mir gedacht, Gott, haben die es leicht und vor allem machen die es sich leicht! Von wegen... wenn du mal hinter die Kulissen schaust, wirst du ganz schnell feststellen, dass diese Art HH in vielen Fällen einfach nur rücksichtslos ist. Solang ihnen selbst nichts zustößt, interessiert es sie einfach nicht... und viel zu oft hab ich schon mit ansehen müssen, dass diesen HH selbst das Wohl ihrer eigenen Hunde am Allerwertesten vorbeigeht. :/
Heute ist Apollo 4 3/4 Jahre alt... und seit er ca. drei ist, kann ich die meiste Zeit doch die Früchte meiner Bemühungen auskosten. Er hört, wenn ich ihn rufe... und nicht nur das, er reagiert sogar drauf!
Viele dieser HH, die es damals augenscheinlich soooo viel einfacher hatten als ich, stehen aber heute mit Hunden da, die sich entweder schon fast selbst umgebracht haben, weil sie jeden Mist draußen aufnehmen, die unkontrolliert auf andere Hunde losgehen, und denen ich am Besten großräumig aus dem Weg gehe, da dort wirklich keinerlei Benehmen und noch weniger Gehorsam zu erwarten ist. Sie machen einfach, was sie wollen... hat ihnen ja auch keiner anders beigebracht!Ich höre oft von anderen, wie toll mein Dicker sich gemacht hat und darauf bin ich stolz!
Also, lass den Kopf nicht hängen, box dich weiter durch die schwierige Zeit und freu dich darauf, nachher einen tollen, zuverlässigen Hund an deiner Seite zu haben... während die anderen wahrscheinlich immer noch beim "Junghund-Stadium" festhängen, obwohl der Kerle schon fünf Jahre alt ist.
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Ich sag jetzt einfach mal ganz kurz und knapp: Wer sich weniger bis gar keine Gedanken um gar nichts macht (und das ist nicht nur in der Hundeerziehung so, sondern auf alle Bereiche des Lebens übertragbar), der lebt vielleicht für Außenstehende unbeschwerter und einfacher. Aber ob der es wirklich langfristig gesehen besser haben wird???? Mach einfach weiter so!
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Das habe ich mir anfangs auch immer gedacht. Ich mache mir eine riesen Arbeit mit meinen Hund und andere gehen locker spazieren und kümmern sich nicht drum. Aber ich habe mittlerweile gemerkt, dass es sich lohnt, mit dem Hund zu arbeiten. Während andere hier bei uns im Dorf 15 Minuten an der Pferdewiese stehen, während ihr Hund die Pferde jagt und überhaupt nicht abrufbar ist, laufe ich mittlerweile locker an den Pferden vorbei. Das sind einfach Situationen, die mir sehr deutlich gemacht haben, dass ich so einen Hund nicht möchte. Und wenn mein Hund hört, dann kann ich viel mehr mit ihm draußen machen. Ich kann richtig mit ihm arbeiten, kann apportieren oder sonstwas mit ihm machen, er interessiert sich für mich, wir bilden ein Team. Das haben HH, die sich um sowas nicht kümmern, einfach nicht und ich finde das schade. Dafür brauche ich kein Hund. Da kann ich auch alleine spazieren gehen.
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oh oh-ich versteh dich sooo gut! ich hab dasselbe schonmal zigmal gedacht
ich hab mir auch vom ersten tag an, den paul bei mir verbracht hat, einen mordskopf gemacht! und mach ich immer noch, ich kann`s nicht abschalten
und genau deswegen dachte ich schon oft, so wie du gerade im moment! ich hab mit paul von anfang an alles üben müssen, leine laufen, abruf, etc... ausser alleine bleiben war (und ist) alles ein problem :/
nach ca eineinhalb jahren hab ich ihn soweit gehabt, dass ich sicher mit ihm draussen war, ich ihm fast komplett vertraut habe! ich war sooo stolz auf uns.
nebenher hat man natürlich immer wieder die HH getroffen, von denen du sprichst! und ich hab mir immer öfter gedacht, so hätte ich es auch machen sollen! ehrlich, die leute hat es null gejuckt, wenn der hund hinter ´nem hasen her ist, oder (bei einer freundin so) der hund, der auch noch einen richtig "tollen" jagdtrieb hat, nachts einfach mal so ne viertelstunde verschwunden war; schließlich muss man den garten nicht einzäunen, irgendwann kommt der hund schon wieder heim... bla bla bla...
jetzt sind wir wieder soweit, dass wir mit neuem trainer wieder von fast null anfangen können! die euphorie, die ich am anfang hatte, ist jetzt nicht mehr da; umso härter wird´s wahrscheinlich für mich!
und ja, JETZT wäre der punkt, wo ich sagen könnte, ach ich lass den hund einfach mal machen-so wie alle hier im ort
aber nein, ich mach´s nicht! und will ich auch nicht! ich hätte dann eh keine ruhige minute mehr!aber beim nächsten, oder zweiten hund irgendwann, mach ich´s anders. das hab ich mir versprochen.
nicht so im sinne von "ich lass den hund machen was er will", aber so, dass weder ich noch der hund in stress kommen!lg, torpedo
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Wichtig ist, glaub ich, sich keinen Stress zu machen (hört sich soooo einfach an, ich weiß ).
Ich stimme dem allgemeinen Tenor hier zu. Allerdings: ich hatte auch schon vor der Foren-Zeit Hunde, hab gemessen am recht hohen Standard hier (bitte nicht falsch verstehen) bestimmt einiges falsch gemacht, z.B. Feinheiten in der Erziehung, Futter etc. Aber Hundis und ich waren glücklich, gesund und haben zusammen ein super Team gebildet. Was ich damit sagen will: hör auch ein bisschen auf Deine Instinkte, bleib ruhig und gib Deinem Wauz Sicherheit (klar, erziehungstechnisch müsst ihr am Ball bleiben) - das kriegt ihr schon hin. -
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