Futterplan nach M/Z

  • Zitat

    Irgendwas Richtung "Quecke" vertreibt z.B. cdVet...
    Ich habe es gefunden: http://www.cdvet.eu/shop_neu/index.php?page=product&info=322


    Allerdings ist die Bioverfügbarkeit aus diesen Kräutern nicht optimal, weil Kieselsäure in der Cellulose praktisch eingeschlossen ist. Die beste Ernährung nützt nichts, wenn die Nährstoffe nicht an ihren eigentlichen Zielort ankommen. Ackerschachtelhalm- oder Brennnesseltee stellen auch eine gute Quelle an Kieselsäure dar – allerdings nur dann, wenn die Pflanzenteile richtig aufgeschlossen werden . Die nur durch langes Kochen freigesetzte und wasserlösliche Kieselsäure wird dann optimal resorbiert.
    Nicht ohne Grund wird Schachtelhalm in der Pflanzenheilkunde zur Erhöhung der Elastizität des Bindegewebes, zur Förderung des Knochenaufbaus oder gegen rheumatische Beschwerden empfohlen.


    Neuerdings wird in Barferkreisen rohe Braunhirse als angeblich optimale Siliciumquelle zur Arthrosebekämpfung empfohlen.
    Dazu kann ich nur empfehlen in die Suchfunktion bei googel: Braunhirse: Nichts für Magen- und Darmempfindliche: Vorsicht bei übermäßigem Verzehr einzugeben. Dazu kommt noch, das rohe Hirse (ähnlich wie rohes Soja), einen Trypsin-Hemmer enthält, der die Bauchspeicheldrüse an ihrer Enzymtätigkeit hindert und dadurch die Verdauung negativ beeinflusst. Aber das scheint niemanden groß zu kümmern. Hauptsache alles roh.

  • Zitat

    Um Himmels willen. So ist das doch überhaupt nicht gemeint.


    Ja...ich weiß :smile:
    Ich finde deine Ausführungen sehr interessant und freue mich auch weiterhin über deine "Insider"-Infos*grins*


    Ich versuche mich bei der Ernährung meines Hundes eher als "Vollwertdenker" und nutze die Vielfalt der mir zu Verfügung stehenden Nahrungsmittel in ihrer Komplexität statt mich völlig auf die wissenschaftliche Bewertung einzelner Nährstoffe zu verlassen.
    Als Basis für die Vollwert-Ernährung sind Sachkenntnisse über die Bedürfnisse unserer Hunde ohne Zweifel wichtig, aber sie dienen für mich nur als Eckpfeiler. Es kann nicht sein, daß man die Ernährung seines Hundes den ständig wechselnden wissenschaftlichen Erkenntnissen über Nährstoffe anpassen muß, um ihn gesund zu erhalten.


    Ich gebe zu, ich war von dem Futterplan ein wenig enttäuscht. Ich hatte eine sehr ausführliche Liste erstellt, mit Lebensmitteln , die ich meinem Hund füttere.....und auch eine große Anzahl von "natürlichen" Zusätzen, wie Nüsse, Heilerde, Sesamsaat, Kräuter....usw. Die von mir erwähnte Mineralmischung hat für mich lange nicht die Bedeutung, die ihr vom Institut zuteil wurde ;)


    Ich hatte mir eigentlich gewünscht, daß bei der Zusammensetzung der täglichen Rationen mehr auf die "natürlichen" Zutaten Stellung genommen wird (...und auf ihre Nährstoffe), als diese mir besonders wichtigen Punkte einfach zu streichen und durch einen Mineralien/Öl-Mix zu ersetzen.


    Tja.....schade :/


    LG

  • Huhu,


    die Ernährungsberatungstierärzte können durchaus einen Plan ohne Mineralstoffmischung anfertigen, machen das aber nur sehr widerwillig - wenigstens von der Dillitzer weiß ich, dass sie's macht, wenn man ihr nur genug auf die Füße steigt. Es ist a) deutlich mehr Arbeit, b) halten viele die Tierbesitzer pauschal für völlig unfähig, dann auch tatsächlich so zu füttern (denn eins ist klar: aufwändiger als mit Mineralstoffmischung ist das natürlich!) und c) finden sie an den Pülverchen nichts Schlimmes.


    Ich hab von den Uni's auch schon einige Pläne gesehen, die mir die Haare zu Berge stehen ließ. Ich habe nicht den Eindruck, dass die Mineralstoffmischungen mit Sinn und Verstand eingesetzt werden.


    LG
    Shalea
    LG
    Shalea

  • Hi,


    so....ich hatte der Uni nochmal wegen des Salzes/ pflanzl. Ölgehaltes gemailt.


    Von der Salzmenge sind sie nicht abgerückt und meinten, daß sie die Natriumgehalte in den von mir aufgeführten Lebensmitteln in den Rationen bereits berücksichtigt hätten..... und um den Bedarf meines Hundes zu decken, eben noch zusätzlich Salz nötig wäre.
    Ok....das habe ich verstanden ;)


    Zur Frage nach dem Pflanzenöl kam diese Antwort:


    Zitat:
    .....die von uns empfohlene Menge sollten Sie beibehalten, jedoch können Sie anstelle des pflanzlichen Öls auch tierische Fette verwenden oder alternativ auch von beiden die Hälfte zufügen"


    Und genau das tue ich! Es gibt Hühner/Rinderfett + pflanzliche Öle im Wechsel. Warum nicht gleich so :D


    LG

  • Zitat

    Mehr als 50% der Ration besteht aus Bohnen? Sind die total irre?


    Naja......ist doch klar, daß die der "0,96Cent -Geiz ist geil"-Ration kein leckeres selbstgekochtes Vollwert-Menü zum Vergleich anbieten....und wenn der Wuff nach dem Bohnengelage noch ordentlich Magengrummen bekommt, um so besser!
    Es ist wirklich erstaunlich(...und unverschämt), für wie bekloppt der eigentlich mündige Hundefreund bei den Herstellern erklärt wird.


    LG

  • *muahaha* - diesen Bohnen-Köchen würde ich ja mit Freuden meinen Terrier für ein Fütterungs-Experiment zur Verfügung stellen - allerdings unter der Bedingung, daß sie sich anschließend 24 Stunden im gleichen Raum aufhalten!


    Das Ganze noch mit einem Zwiebelchen angeschmort (das hab ich in einem Hunde-Kochbuch auch schon gelesen!) - und dann kommt wirklich Freude auf!

  • Zitat

    :shocked: Mehr als 50% der Ration besteht aus Bohnen? Sind die total irre? :fart:


    Das gleiche hab ich mir auch gedacht, aber wie Samojana schon schreibt, da fällt die Rückkehr zum TroFu gleich viel leichter. So ein Vergleich ist echt ne Unverschämtheit.

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