Kopfschütteln/Ohrzucken nach Exspot

  • Liebe DFler, ich brauche bitte eure Erfahrungen und Hilfe!


    Harpo, 4 Jahre, 10,3 kg, hatte vor drei Monaten einen Floh erwischt, weshalb wir ihn mit Exspot behandelt haben. Vor einer Woche haben wir wieder einen Floh gefunden, weshalb es nun zum dritten Mal im Abstand von vier Wochen auf Anraten des Tierarztes Exspot verwendet haben.
    Beim Drauftropfen ist Harpo kurz zurückgezuckt, sodass das Exspot blöderweise ziemlich nah am Ohr gelandet ist. Wir haben die Stelle mit Wasser abgespült, aber seitdem zuckt Harpo nun mit dem Ohr, schüttelt öfter den Kopf und kratzt sich. Wenn man das Ohr juckt, gefällt ihm das sichtbar. Auch wenn er liegt, zuckt das Ohr, als ob eine Fliege drauf sitzen würde. Das geht jetzt seit drei Tagen so.
    Das Ohr ist von außen nicht gerötet, er hat keinen Ausschlag. Harpo frisst und ist ansonsten nicht krank.


    Gestern war ich deswegen beim Tierarzt mit ihm, der ins Ohr geschaut hat und auch mit größerem Instrument nichts gesehen hat. Dann konnte ich Harpo nicht mehr festhalten, weil ihm das sichtlich unangenehm war. Der TA meinte dann, dass er rein gar nichts sieht, weder Wasser noch Entzündung oder Fremdkörper und verabreichte ihm Ohrtropfen. Heute soll ich wieder kommen und wenn das Ohrzucken nicht besser geworden ist, will er ihn in Narkose legen, um das Trommelfell richtig auf Fremdkörper absuchen zu können.
    Den Zusammenhang mit dem Exspot hatte ich dummerweise nicht erwähnt, habe aber nochmal angerufen und er meinte, dass es sich durchaus um eine allergische Reaktion handeln könnte...


    So, meine Fragen sind nun:
    Hat jemand vielleicht schon einmal dieselben Reaktionen auf Exspot bei seinem Hund beobachten können?
    Was soll ich machen?
    Narkose will ich eigentlich nicht (zumal er nächsten Monat wahrscheinlich schon eine Zahnsteinentfernung unter Narkose benötigt), die Wahrscheinlichkeit, dass Harpo am Tag seiner missglückten Exspotgabe einen Fremdkörper bis ans Trommelfell bekommen hat, ist doch ziemlich gering?
    Oder ihn doch in Narkose legen lassen und auf Nummer sicher gehen?
    Etwas gegen Juckreiz probieren? Abwarten?
    Bitte :hilfe: !


    Vielen Dank schon einmal für eure Antworten!

  • Guten Morgen,


    ich habe das mal bei meiner Hündin erlebt. Spot on drauf, nach einer halben Stunde hat sie sich nicht mehr bewegt und ist nur noch gekrochen. Also ab unter die Dusche und Zeugs so gut es ging wieder rausgewaschen. Danach war es besser, aber weg erst nach ca. 2 Tagen.

  • Guten Morgen :smile: ,


    vielleicht ist von dem Exspot direkt etwas ins Ohr gelaufen und hat dort die Reaktion ausgelöst?


    Ansonsten hätte ich keine hilfreiche Erklärung für dieses Verhalten, aber ich würde es auf jeden Fall auch genauer untersuchen lassen, da es ja nun schon ein paar Tage anhält.
    Mit dem Ohr sollte man nicht spaßen, auch wenn dein Hund dazu leider in eine Narkose gelegt werden muss.
    Heutztage gibt es aber die ganz kurzen und leichten Narkosen, die wird dein TA sicher verwenden.


    Bei meinem Hund hatte ich nur schon mal beobachtet, dass er sich kurz nach der Gabe von Exspot permanent geschüttelt hat.


    Mir wurde es so erklärt, dass sich die noch am Körper befindlichen Zecken lockern, und in der Tat sind kurz danach ein paar abgefallen.


    Alles Gute für den "Kopfschüttler"


    LG Britta

  • Ich danke euch für eure Antworten! :smile:


    Ferrypaula, abgespült haben wir es auch gleich. Leider hat es scheinbar nicht geholfen. Aber gut, dass es deiner Hündin nach zwei Tagen wieder besser ging!


    Britta2003, leider wird es wohl keine leichte Narkose. Der TA meinte, dass der Hund tief schlafen muss, wenn er ans Trommelfell geht, weil ansonsten ein leichtes Zucken ausreiche, um dieses zu beschädigen. :/ :verzweifelt:


    Es scheint ihm auch eher außen bzw. am oberen Teil des äußeren Gehörgangs zu stören, er kratzt sich ja auch und Ohr kraulen hilft scheinbar... Leider ist noch nicht einmal eine Rötung oder Hautreizung zu sehen, so dass wir um die Untersuchung in Narkose wahrscheinlich nicht herumkommen werden...

  • Wenn Du im nächsten Monat eh zum Zahnsteinentfernen gehen willst und eine Vollnarkose notwendig ist, würde ich das vorziehen und miteinander verbinden.

  • Ja, Danke, das ist eine gute Idee und wir haben uns das auch schon überlegt. Wenn Narkose sein muss, werden wir es sicher so machen. :gut:


    Ich war jetzt jedoch nochmal kurz beim TA ohne Hund, weil ich sowieso in der Nähe war und er hat Abstand von der Untersuchung unter Narkose genommen als ich ihm den Zusammenhang mit dem Exspot noch einmal geschildert habe. Wir gehen heute nachmittag mit meinem Freund und Hund hin, damit er ein weiteres Mal kurz ins Ohr schauen kann. Außerdem hat er mir nochmal Ohrentropfen mitgegeben. Also mal abwarten, was der Nachmittag bringt.

  • So wir sind zurück vom TA.
    Ergebnis: Untersuchung unter Beruhigung mit Maulkorb leider ohne wirklich zufrieden stellenden Befund. Der TA hat zwar Ohrschmalz und ein Getriedestückchen entfernt, meinte aber, dass eigentlich keines davon ausreichen würde, um das Ohrenzucken und Kopfschütteln zu erklären, da weder eine Entzündung, noch Rötung oder dergleichen festzustellen waren. Dann gab es noch ein Schmerzmittel und Ohrentropfen und wir sollen weiterhin beobachten. Hoffentlich bessert es sich schnell...


    Harpo liegt jetzt zu Hause auf einer Decke und wacht langsam auf. Seinen Hund so benommen und hilflos zu sehen, ist echt schlimm. :( :

  • Auch wenn das jetzt mein dritter Post in Folge ist, ich schreib´s halt für mich auf, für später. :smile:


    Nachdem Harpo wirklich fünf Stunden nach der Narkose gebraucht hat, um halbwegs wieder laufen zu können und sich vorher zweimal selbst angepullert hatte (armer Kerl!), ist er jetzt wieder normal wie immer. :gott: :smile:


    Allerdings war die erste Handlung heut früh nach dem Wachwerden... Kopfschütteln, gefolgt von Ohrenschlackern... :muede:


    Ich hab noch eine andere Frage, vielleicht liest das hier jemand zufällig, der sich auskennt: Ab wann wird aus einer Behandlung unter Narkose ein chirurgischer Eingriff? Wir haben eine OP-Kostenschutzversicherung bei der AGILA und ich hatte am Donnerstag schon angerufen und nachgefragt, wie die Untersuchung des Ohres unter der Narkose gewertet wird und es wäre natürlich kein Versicherungsfall, wenn der TA nur untersucht und nichts daran macht. Allerdings hat der TA ja bei uns nun mit einem Instrument etwas aus dem Ohr entfernt (Getreidestück)... Gilt das ganze dann als Eingriff?
    Werde auch Montag nochmals bei der AGILA anrufen, nur war gestern die Hotline nicht mehr erreichbar und wie gesagt, vielleicht weiß das jemand ja zufällig. =)

  • Schade, daß es nicht besser geworden ist.


    Google doch mal bei Exspot nach Nebenwirkungen, viell. findest du ja was, denn ich würde denken, daß es daher kommt.


    Zu der Agila, da sind wir auch, soweit ich weiß, muß der TA was geschnippelt haben, ich würde mir da keine all zu großen Hoffnungen machen.

  • Zitat


    Nachdem Harpo wirklich fünf Stunden nach der Narkose gebraucht hat, um halbwegs wieder laufen zu können und sich vorher zweimal selbst angepullert hatte (armer Kerl!), ist er jetzt wieder normal wie immer.


    Allerdings war die erste Handlung heut früh nach dem Wachwerden... Kopfschütteln, gefolgt von Ohrenschlackern...


    Erstmal prima zu hören, dass Harpo seinen Rausch ausgeschlafenn hat und nun wieder der Alte ist :smile: , weniger schön natürlich das erneute Kopfschütteln und Ohrenschlackern.


    Mich würde es ja auch interessieren, was nun die wirklich Ursache dafür ist :???:


    Hat der TA denn alternativ keinerlei Vermutungen parat? Das macht Hoffnung :( : ...
    Ich drücke die Daumen, dass ihr schnell herausfindet, was es nun tatsächlich ist.


    LG Britta

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