Blutspenden- moralisch ok?

  • Das entspannte Blut abnehmen ist bei Lee halt das Problem. Wir muessten wohl mal vermehrt an ihrer TA-Angst arbeiten (wenn mein Privat-TA das Blut nehmen wuerde, waere es fuer sie wohl ok. Aber der hat ja nicht staendig Zeit fuer den Fall des Falles)..

  • Zitat

    Das entspannte Blut abnehmen ist bei Lee halt das Problem. Wir muessten wohl mal vermehrt an ihrer TA-Angst arbeiten (wenn mein Privat-TA das Blut nehmen wuerde, waere es fuer sie wohl ok. Aber der hat ja nicht staendig Zeit fuer den Fall des Falles)..



    Soso? :ua_turnon:

  • Schnell beantwortet: Mein Hund und ich haben Angst vor Nadeln :D
    Ansonsten finde ich es moralisch durchaus vertretbar. Klar kann ein Hund keine Einwilligung geben, aber da finde ich das Thema "kleine Kinder+Ohrlöcher" weitaus problematischer... wenn der Besi mit Überzeugung spendet, kann auch sein Hund mit Überzeugung spenden.

  • Wenn ein Hund beim Blutabnehmen beim Tierarzt einigermaßen entspannt ist hätte ich auch keine Probleme damit, wenn ein Hund Blut spendet. Ein Hund kann zwar keine Einwilligung geben, aber dafür sind wir als Halte ja da um sinnvolle Entscheidungen im Sinne des Tieres zu treffen. Die Gefahren die so eine Blutspende mit sich bringt sind in meinen Augen so minimal, daß ich denke das man diesen Punkt vernachlässigen kann.


    LG Franziska mit Till

  • Abgesehen davon, dass mein Hund sowieso rausfällt weil er zu leicht ist, finde ich es moralisch durchaus vertretbar. Ob ich jetzt meinen Hund Blut spenden lassen würde, wenn er schwer genug wäre und alles andere auch auf ihn zutrifft? Ich glaube nicht. Seit dem er Blut abgenommen bekommen hat für ein Blutbild geht er nicht mehr gerne zum Tierarzt, geschweige denn auf den Tisch. Da fängt er an extremst zu zittern und muss quasi komplett umklammert werden. Vorher ging er wohlgemerkt sehr, sehr gerne dort hin! Auch wenn es ans Impfen ging. Das stört ihn gar nicht. Hätte ich im Bekanntenkreis einen Hund der Blut braucht und meiner würde in Frage kommen: Vermutlich könnte ich mich dann zu überreden lassen. Sonst vermutlich bei genau diesem Hund nicht.


    Hätte ich allerdings einen passenden Hund der das alles ganz gechillt hinnimmt. Warum nicht? Auch wenn ein klein wenig Stress vorhanden ist wäre das für mich ein relativ kleines Ding. Sicher im ersten Moment eine Überwindung. Aber im Notfall würde ich auch wollen, dass Blut für meinen Hund da ist. Generell bin ich da also nicht abgeneigt gegenüber.


    Bei mir siehts dagegen ganz anders aus. Ich kanns einfach nicht. Beim Blut abnehmen für die Narkose zwecks Weisheitszähne war ich der Ganzkörperkrampf schlechthin und hab geheult wie ein Schlosshund :ops:

  • Zitat


    Bei mir siehts dagegen ganz anders aus. Ich kanns einfach nicht. Beim Blut abnehmen für die Narkose zwecks Weisheitszähne war ich der Ganzkörperkrampf schlechthin und hab geheult wie ein Schlosshund :ops:


    :gut: Hach da bist du nicht alleine.... mir gehts ganz genauso :p

  • Ich habe jetzt endlich mal etwas Zeit, den gesamten Thread durchzulesen.
    Ich glaube, wir sind auch der Grund hierfür ;)


    Maya braucht die Operation heute. Wenn das nicht geklappt hätte, hätte sie nur noch einige Tage gehabt. Und warum? Nicht, weil die Natur das so vorgesehen hatte. Nein! Weil sie 10 Jahre lang unter der Spezies Mensch leiden musste. Wir Menschen waren es, die ihren Körper kaputt gemacht haben! Hatten wir dieses Recht? Ist das moralisch vertretbar?


    In meiner Angst habe ich Sonntag bei meiner Tante angerufen. Sie hätte zwei potentielle Spender gehabt. Tja, dumm gelaufen... Blut ist eben nicht dicker als Wasser! Nein, ein uns wildfremder Mensch bot sofort und absolut uneigennützig Hilfe an und handelte innerhalb von 24 Stunden. Ihr könnt euch nicht vorstellen, was das für mich bedeutet!


    Ich akzeptiere es zu 100% wenn jemand kein Blut spenden möchte, warum auch immer. Aber diese, unsere Geschichte, hat mir endlich mal wieder gezeigt, dass der Mensch nicht einfach nur ein Virus ist, der alles zerstören möchte ;)
    Nein, es gibt sie noch, die bedingungslose Hilfsbereitschaft, das Interesse am anderen :)


    Ich selbst darf kein Blut spenden, da ich mein Leben lang Medikamente nehmen muss. Aber auch ich hätte keinen Moment gezögert, falls Maya einem anderen Hund hätte helfen können. Ich bin nicht umsonst in den letzten drei Jahren für meine Ratten 4000km gefahren, nur damit sie endlich mal sehen, dass der Mensch auch in der Lage ist Gutes zu tun :)

  • Oh ich dachte Maya wäre eine Ratte, das ist ja ein Hund. :hust:
    Und hat Maya heute ihre OP? Ist alles gut gelaufen? Muss mal in ihrem Thread nachlesen.


    Wie gesagt, ich würde Schara auch spenden lassen. Aber ich weiss nicht ob sie sie nehmen würden. Sie hat etwas unter 20kg und hatte schon einmal Ehrlichose. Dann kommt dazu, dass ein Arztbesuch für Schara wahnsinnig stressig ist. :verzweifelt:

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