Heftige Gegenwehr bei Ohrentropfen
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Aloha zusammen,
bezüglich meines Problems mit meinem Bodeguero hab ich hier schon einige Themen gelesen und ein paar Tipps entdeckt, dazu aber später mehr.
Zum Hintergrund: Mein Hund Lenny, ein Bodeguero der die ersten 10 Monate seines Lebens in Malta verbracht hat, leidet seit längerem unter Milben- und Pilzbefall im Gehörgang. Seit längerem deshalb, weil die Verabreichung von Ohrentropfen bei ihm die Hölle ist. Darum habe ich ihn die erste Zeit in Absprache mit dem Tierarzt das Medikament Nizoral bzw. Ketoconazol oral verabreicht, ein Wirkstoff zur Behandlung und Vorbeugung gegen Pilzbefall. Nach Absetzung des Medikaments trat kaum eine merkliche Besserung ein, Lenny kratze sich weiter heftig an den Ohren.
Nun, nach erneutem Tierarztbesuch, wurde ihm Epibac zur Ohrreinigung und Aurizon zur Bekämpfung verschrieben, ohne Alternative. Die Verabreichung ist bisher nicht möglich, mein Hund wehrt sich mit allen Füssen. Bereits wenn ich die Flasche in die Hand nehme, ergreift er die Flucht. Versuch ich ihn zu packen, windet er sich mit allen Kräften, bis zur Selbstqual. Wobei ich nicht wirklich einschätzen kann, was davon Show ist, schliesslich erfolgt der 'Griff' so sanft wie möglich. Auch hinterlistig, z.B. im Schlaf, ist es nicht möglich, die Dosierung beinhaltet zwei Behandlungen täglich, was 4x Ohrentropfen für jedes Ohr bedeutet. Auf die Art würde ich nicht weit kommen, weil er natürlich sofort danach aufwacht.
Inzwischen arbeite ich ein bisserl an der Akzeptanz, versuche die Flaschen mit positiven Effekten in Verbindung zu bringen: Die Fläschchen stehen neben dem Napf, stehen inmitten in einem kleinen Häufchen von Leckerlis und er darf in Ruhe naschen, ich halte die Fläschen in der Hand wenn ich ihn kraule. Mehr ist aber aktuell nicht drin, der Erfolg hält sich in Grenzen.
Nun benötige ich eure Hilfe. Wie beschrieben habe ich durch die Suche schon ein paar Sachen gefunden:
- fixieren, mit Maulkorb, Hintern an der Wand und Beine am Boden. Habe ich in der Form nicht probiert, sondern mit dem beschriebenen Griff, wobei ich dabei letztens beim Tierarzt eine astreine Kopfnuss von Lenny kassierte. Obwohl ich wirklich kein Schwächling bin. Wie gesagt, werde ich ausprobieren, wobei ich Angst habe, dass er wieder sein 'Aalverhalten' an den Tag legt.
- Rescue-Tropfen für Hunde / Bachblüten. Wäre auch eine Lösung, allerdings habe ich keine Ahnung wie lange die Heilung dauert, und bei zwei Anwendungen am Tag will ich meinen Hund nicht permanent ruhig stellen. Beziehungsweise würde mich interessieren, ob eine Verwendung über einen längeren Zeitraum irgendwelche längerfristigen Auswirkungen auf den Hund hat.
- den Hund daran gewöhnen. Daran arbeite ich gerade, mit ganz ganz kleinen Schritten.
- Ablenkung. Funktioniert selten und dann mit bescheidenen Ergebnissen. Mit Leckerlis eh kaum, das muss schon was Besonderes sein. Heute hat er z.B. an einem frischen Kalbsknochen rumgenagt, da ergreift er zwar nicht die Flucht, wird aber fuchsteufelswild und schnappt nach mir bzw. der Hand mit dem Fläschchen.
Also, wäre euch dankbar für jeden Tipp, Ratschlag und sonstige Hilfen. Ich würde gern dafür sorgen, dass meinem Kleinen sein Leiden erspart bleibt, möchte aber auch nicht das mühsam aufgebaute Vertrauen verlieren. Wie gesagt, der Hund kommt aus Malta (weiß der Teufel was sie dort mit ihm angestellt haben) und wurde danach von Pflegefamilie zu -familie geschoben, bis er bei mir sein Heim fand. Vielen Dank im Vorraus.
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Hallo André und willkommen im DF
Weiß man denn, woher der Befall kommt??
Manchmal steckt auch eine Futterallergie dahinter oder eventuell auch die Schilddrüse.
Jedenfalls wurden da auch solche Nebenwirkungen beschrieben.
Was fütterst Du denn? -
Servus,
das hätte ich vielleicht dazuschreiben sollen: Diesen Befall hat er wohl schon seit ich ihn habe und ist entweder bei den Pflegefamilien oder bereits in Malta aufgetreten. Anfangs, als er frisch bei mir war, wurde die dauernde Kratzerei vom ersten Tierarzt fälschlicherweise als Entzündung abgetan und entsprechend behandelt. Erst nach einem Arztwechsel, mit kompletter Diagnose, also Untersuchung des Ohrensektrets mittels Mikroskop, kenne ich nun den genauen Befall.Von mir bekommt er entweder Sensitive-Futter aus dem Fachhandel oder gelegentlich koche ich für ihn, z.B. Hühnchen mit Reis. Beim Futter habe ich jetzt ne zeit lang experimentiert und inzwischen eine Sorte (Trockenfutter) gefunden, mit der er am besten harmoniert.
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Achte mal drauf, dass Du ihm kein Getreide gibst.
Also kein Reis, Mais, Weizen, Gerste etc.
Gut wäre kochen mit Fleisch und Kartoffeln.Was den Befall angeht, Problem ist ja, wenn er sich nicht behandeln lässt, dann kann es chronisch werden.
Wie verhält er sich beim Tierarzt, wenn der sein Ohr behandelt?
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Ok, werde ich darauf achten.
Genau das will ich verhindern, dass aus dem aktuellen Jucken starke Schmerzen werden. Beim Tierarzt ist das auch eine Gaudi, er ignoriert den Arzt total, lässt sich nicht anfassen und ist ständig auf der Flucht. Die Probe konnte er letztens nur entnehmen, weil Lenny davor sediert wurde.
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Das ist echt krass :/
Wie gesagt, mein Weg wäre vermutlich, zu versuchen, ob es eine Futterallergie ist.
Puh und dann ein Megatolles Leckerchen finden, wofür er sogar die Tropfen an die Ohren lässt.
Wichtig ist immer, die Medikamente nicht kalt werden lassen, denn dann wird es sehr unangenehm im Ohr.Ach Mensch, der arme Wutz
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Ich werde morgen nach einer ausgiebigen Runde die Fixierung probieren und Feedback geben. Zwischenzeitlich ist jeder Tipp höchst willkommen. Bis dahin erstmal vielen Dank für die bisherige Hilfestellung und gute Nacht.
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Fixierung??
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Welches andere Hundeforum?
Ich finde das hier ist sowieso das beste!!
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