Stärkerer Eigengeruch nach Kastration?
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Moin
Vorweg: Bitte lasst diesen Thread nicht zu einem Pro/Contra-Kastration-Thread werden. Dafür gibt es genug Diskussionsthreads und ich möchte mich nicht verteidigen müssen, warum ich meinen Hund habe kastrieren lassen. Ist eh geschehen, da nützt das streiten nichts
Zum Problem. Mein Rüde wurde vor gut 5 Wochen kastriert. Er hat die OP gut überstanden und alle sind glücklich. Seit zwei Wochen aber hab ich das Gefühl, dass der Hund mehr nach Hund riecht. Erst hab ich es auf sein miefiges Hundezeug (Leine, Geschirr, Halsband...) geschoben, was ja schnell mal anfängt zu müffeln, gerade, wenn der Hund gerne im Wasser ist. Ich hab die Sachen gewaschen, aber irgendwie müffelte Herr Hund immer noch. Vor ein paar Tagen kam dann mein bester Freund zu mir und meinte, er hätte den Eindruck, der Hund würde in letzter Zeit mehr nach Hund riechen. Tja, und wenn man nun die Nase tief in sein Fell steckt, riecht er wirklich mehr nach Hund. Das war vor der Kastration noch nicht so.
Nun verwundert mich das, weil man eigentlich sagt, dass der Hund durch die fehlenden Hormone weniger riechen soll. Zusätzlich zur Kastration haben wir übrigens das Futter umgestellt, aber "müffeln" soll ja nur von minderwertigem Futter kommen. Er kriegt jetzt seit einem knappen Monat Orijen, vorher gab es seit seinem Einzug bei uns Bosch.
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hi!
also "gehört" habe ich bisher eigentlich nur vom gegenteil, nämlich dass ein kastrierter rüde weniger riechen soll. rüden haben von natur aus einen im allgemeinen stärkeren eigengeruch als hündinnen, markieren öfter und können eventuell auch ein weisslich-gelbes sekret absetzen, besonders wenn läufige hündinnen in der nähe sind (und DAS riecht echt *würg*).dass ein rüde nu nach der OP stärker riecht, wie gesagt, noch nie gehört. markiert er öfter oder eher weniger als vorher? wie verhält er sich gegenüber anderen rüden / hündinnen? hat er sich im wesen geändert?
infolge der futterumstellung würde ich auch mal prüfen, ob das stinken nicht eher die folge von blähungen/unverträglichkeit ist. auch die zähne/zahnfleisch könntet ihr mal nach entzündungen/zahnstein/usw. absuchen, sowas verursacht auch starken geruch...
ich rate hier jetzt mal nur wild rum, sorry... :)
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Klar riecht mancher Hund nach einer Kastra stärker.
Eine veränderte Fellstruktur, die Veränderung bei den anderen Hormonen (also nicht den Geschlechtshormonen) verändert den Stoffwechsel. Bei manchem Hund riecht das dann auch anders.LG
das Schnauzermädel -
Zitat
Klar riecht mancher Hund nach einer Kastra stärker.
... und ist dann auch für intakte Rüden interessanter. Unserer flippt manchmal regelrecht aus wenn wir kastrierte Rüden treffen. Und wenn so ein kastrierter Hund ganz toll riecht muss man wirklich aufpassen wegen besteigen usw. -
Zitat
hi!
also "gehört" habe ich bisher eigentlich nur vom gegenteil, nämlich dass ein kastrierter rüde weniger riechen soll. rüden haben von natur aus einen im allgemeinen stärkeren eigengeruch als hündinnen, markieren öfter und können eventuell auch ein weisslich-gelbes sekret absetzen, besonders wenn läufige hündinnen in der nähe sind (und DAS riecht echt *würg*).dass ein rüde nu nach der OP stärker riecht, wie gesagt, noch nie gehört. markiert er öfter oder eher weniger als vorher? wie verhält er sich gegenüber anderen rüden / hündinnen? hat er sich im wesen geändert?
infolge der futterumstellung würde ich auch mal prüfen, ob das stinken nicht eher die folge von blähungen/unverträglichkeit ist. auch die zähne/zahnfleisch könntet ihr mal nach entzündungen/zahnstein/usw. absuchen, sowas verursacht auch starken geruch...
ich rate hier jetzt mal nur wild rum, sorry... :)
Er markiert definitiv weniger und besonders Freunde, die ihn nicht so häufig sehen, meinen, dass er ruhiger geworden ist. Er schnüffelt sich auch nicht mehr so schnell fest, allerdings scheint er immer noch zu sabbern, wenn er ein interessantes Mädel erschnüffelt. Freitag waren wir im Grunewald und er hatte nach der Runde so viel Sabber ums Maul, dass ich ihn sauber wischen musste
Abgenommen hat er, ganze 1 1/2 kg von 29,7 kg auf 28,2 kg, aber so negativ ist das bisher nicht. Wir haben sein Futter wie vom TA angeraten um 20% reduziert, sollte er mit der reduzierten Menge jetzt rappelig-dürr werden, kriegt er einfach wieder etwas mehr. Es dauert ja auch, bis der Organismus sich komplett umgestellt hat und er viel weniger Energie braucht, er wirkt auch nicht, als hätte er abgebaut und sieht auch nicht eingefallen aus.
Blähungen hat er nicht mehr oder weniger als vorher. Wenn er viel Aufregung hatte, pupst er öfter mal, das war aber mit dem alten Futter nicht anders. Für mich sehen seine Zähne/Zahnfleisch top aus, sein Maulgeruch ist mit dem neuen Futter definitiv besser geworden (nicht mehr so fischig), aber sein Fell riecht halt mehr nach Hund. Er stinkt ja nicht wirklich, es ist einfach dieser Hundegeruch, der stärker geworden ist. Da ich auch nur das Gegenteil gehört habe, dass Hunde weniger riechen nach der Kastra, bin ich ein wenig verunsichert, weil das Futter ja auch eigentlich ein gutes ist. Aber wir machen dann den Sack Orijen noch leer und probieren dann was anderes, vielleicht riecht er dann nicht mehr so.
Mit anderen Rüden hatten wir bisher keine Probleme. Ein Labbimix hat es neulich auf der Hundewiese auf ihn abgesehen gehabt und stieg immer auf ihn rauf, aber der wollte sowieso auf alles rauf, was da rumsprang. Das junge Mädchen, das dazu gehörte, erklärte, ihr Hund sei jetzt 17 Monate alt und käme gerade in die Pubertät, da wäre das normal. Nun ja, ich war gut beschäftigt, ihren Hund von meinem runter zu pflücken, weil Othello sich so gar nicht wehrt (vielleicht gefällt es ihm ja
) und dann sind sie gegangen. Weitere Vorfälle mit intakten Rüden hatten wir bisher keine.
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hi,
also dass er hündinnen noch hinterherschnüffelt kann durchaus sein, die hormonumstellung nach der kastration geht nicht von heute auf morgen. bei rüden dauert es meistens etwas länger als bei hündinnen. es kann auch vorkommen, dass man nach der kastra eine zeitlang denkt, man hätte ein trüffelschwein an der leine... schnauze im dauertiefflug.ich will nicht abstreiten, dass der fellgeruch durchaus durch die hormonumstellung hervorgerufen sein kann. habe wie gesagt noch nie davon gehört oder es erlebt, aber man lernt nie aus.
Orijen-Futter hat, nachdem ich mir das mal angesehn und mich nicht komplett vertan habe (Orijen Adult), einen höheren Protein- und Fettgehalt verglichen zu Bosch, über den Daumen gepeilt ca. 70-80% mehr. V.a. der höhere Proteingehalt könnte den stärkeren Fellgeruch verursachen bzw. könnte es eine Zeit dauern bis dein Hund das neue Futter "normal" verwertet. Z.B. wenn man einen Hund BARFT, d.h. viel Rohfleisch = höherer Proteingehalt, kann so ein Geruch durchaus auftreten.Das Fell würde ich mal so alle 2 Tage anständig durchbürsten, um alte, abgestorbene Haare restlos raus zu bekommen. Sowas kann auch leicht müffeln.
Empfohlen wird im Falle von zu starkem Eigengeruch die Zugabe von Chlorophyll-Tabletten, erzählte mir auch schon mal unser TA, habe damit aber keine Erfahrungen...
HTH!
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Danke
Wir bürsten ihn in letzter Zeit sowieso schon häufiger, weil er jetzt langsam sein leicht rötliches Sommerfell abwirft und der Zartbitterton wieder hervor kommt
Wir haben noch einen Rest Orijen Puppy Large, das füttern wir zu Ende, dann hat er 13,5 kg davon verknuspert. Das Bosch bekam er übrigens nur eingeweicht, beim Orijen macht das keinen Sinn, das nimmt die Feuchtigkeit gar nicht richtig auf. Dafür trinkt er jetzt viel mehr, ist ja auch nicht verkehrt. Ob ich auf Dauer bei Orijen bleiben will (und kann), weiß ich noch nicht. Kann ja nicht sein, dass mein Hund fast teurer isst als ich
Aber ich werde seinen Geruch mal weiter beobachten. Es wird dann wohl doch eher vom Futter kommen, wenn ihr auch der Meinung seid, dass das mit der Kastra sehr ungewöhnlich wäre
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Wie gesagt, ich finde es absolut nicht ungewöhnlich.
LG
das Schnauzermädel
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