Kriterien für einen Chihuahua Deckrüden

  • Hallo ich bin neu hier und entschuldige mich schonmal dafür wenn ich in der falschen Rubrik gelandet bin.
    Also ich habe einen 8 Monate alten LH Chihuahua Rüden den wir anfang nächsten Jahres als Deckrüden eintragen lassen möchten. Deshalb wollte ich fragen welche Kriterien er dafür erfüllen muss. Also Papiere habenwir von ihm, da wir ihn selbst vom Züchter haben.
    Schonmal danke im vorraus für die Antworten :smile:

  • Ich würde den Züchter fragen, wo ihr ihn herhabt, die wissen das doch.
    Der kann dir auch sagen, in welchen Verein du gehen sollst.

  • Wenn ihr Papiere, also eine Ahnentafel für den Rüden habt, steht darauf auch der Rassehundezuchtverein, in dem euer Züchter Mitglied ist und von dem diese Ahnentafel ausgestellt wurde.


    Dort könnt ihr euch über die Untersuchungen/Bedingungen, die in diesem Verein für die Zuchttauglichkeit erforderlich sind, erkundigen.


    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Schau mal diese Seite an: http://www.chihuahua-vom-wicht…ahuafragen.html#breedmale
    Da stehen schon einige Bedingungen, die sicherlich auch für andere Züchter wichtig sind:


    Zitat

    Der Hund benötigt auf jeden Fall eine Ahnentafel. (Papiere)

    • Er muss zuchttauglich geschrieben worden sein. (Dies kann auf Hundeausstellungen erfolgen.)
    • Der Rüde muss PL-frei attestiert sein. (siehe Was ist PL/Patellaluxation?)
    • Das Gebiß muss ein einwandfrei "6/6 Schere" sein.
    • Der Hund muss regelmässig geimpft und entwurmt sein.
    • Er muss mehrere Titel (Bestnoten auf Ausstellungen) in der offenen Klasse erworben haben und dadurch mindestens den nationalen Champion erreicht haben. (Um in der offenen Klasse zu starten muss ein Chihuahua mindestens 15 Monate alt sein.)


    Frage doch auch mal deinen Züchter :)

  • Abgesehen von der Frage, ob der Hund generell zuchttauglich ist, was man in diesem Alter noch nicht sicher beurteilen kann, was macht ihn wertvoll für die Zucht?
    Was bringt er ein, was andere nicht haben?
    Für welche Hündinnen wäre er geeignet?
    Hat er eine geeignete Abstammung, oder sollte diese Linie besser im Sande verlaufen?


    LG
    das Schnauzermädel

  • Also ich denke nicht, dass die Linie im Sand verlaufen sollte da sein Opa (der genau so aussah wie er) so ziemlich alles gewonnen hat was man gewinnen kann und auch seine restlichen Vorfahren sehr erfolgreich waren und natürlich alle inklusive unserem Ben gesund.
    Meine Frage dreht sich vorallem darum, dass ich oft gelesen haben, dass Deckrüden ein gewisses Gewicht haben müssen. Ich finde jedoch kein "Mindestgewicht" für Chihuahuas...

  • In seriösen Zuchtvereinen ist die Zucht mit Hunden, die unter 2 kg wiegen, verboten.


    Ich glaube das ist auch so laut Tierschutzgesetz.


    Es hilft nichts, erkundige dich bei deinem Züchter oder direkt bei dem Verein, der die Ahnentafel für deinen Hund ausgestellt hat.



    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Ich habe mir mal die Mühe gemacht, was Du eigentlich selbst erledigen könntest, und habe mir die Zuchtordnungen der VDH Vereine angesehen.


    FCI Rassestandard Nr. 218 gibt als Gewicht 2 - 3 kg an.


    Die VDH Mitgliedsvereine CC, im CKD darf mit Hunden unter 2 kg nicht gezüchtet werden.


    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Mh, wenn "alle" Vorfahren sehr erfolgreich waren, finde ich das schon sehr verdächtig.
    Meine Hündin ist aus VDH-Ahnen in einem freien Verband gezogen worden und in ihren Papieren (hüstel) sind sämtliche "Titel" aufgelistet, die ihre Vorfahren so verliehen bekommen haben.
    Vom "World-Winner" (nur in D ausgestellt) bis zum "Summercup-Winner" war da jeder mögliche Quatsch bei.


    Stelle Deinen Hund bei einer VDH-Show aus, dann wird Dir klarer, ob er Potential hat oder auch nicht.
    Ist die Ahnentafel Deines Hundes von einem der drei rassebetreuenden VDH-Clubs ausgestellt, sagen die Austellungserfolge zumindest schon etwas über den Phänotyp der Ahnen Deines Hundes etwas.
    Wie er selbst vererben wird, kannst Du daraus allerdings nicht ersehen..
    Das "Rüstzeug" eines guten Chideckrüden ist weiter oben ja schon gelistet, aber ich will Dir von meiner ganz persönlichen Erfahrung mit einem Chideckrüden berichten:
    Mein schwarzer Rüde war Deckrüde in einem VDH-Verein, er hat hatte sehr wenige Deckeinsätze. Trotzdem drehte er auch danach bei jeder läufigen Hündin in der Umgebung komplett durch. Das ging so weit, daß er mehrfach hintereinander mit schwerer Prostataentzündung beim TA behandelt werden musste, schlussendlich half nur die Kastration.
    Viele Chihuahuarüden neigen zu Hypersexualität, gerade wenn sie mal "ran" durften und das schliesst gern ein, daß ALLES berammelt und markiert wird, die gute Erziehung ist dann völlig vergessen. Muss man mögen.


    Zusätzlich solltest Du Dir vor Augen führen, daß Chihuahuas eine der im Moment am häufigste vermehrte Rasse ist und offensichtlich ist es egal, ob dabei wirklich nur gute Hunde zur Zucht herangezogen werden.
    Ob man einen Beitrag zu einer solchen Schwemme von Hundekindern beitragen muss oder ob man seinen Hund um der Rasse und seiner Selbst willen nicht einfach ein Leben ohne Vermehrungsstress bieten möchte, muss letztendlich jeder selbst entscheiden.
    LG von Julie

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