• Hallo
    An dieser Stelle möchte ich mit eurer Hilfe die Unterschiede zwischen Zugsport und Agility erarbeiten


    Als Beispiele möchte ich mittlere Teams mit ein bis zwei Hunde betrachten, welche vielleicht nicht die neuen Weltmeister, aber durchaus auch eine Chance haben, einen Wettkampf mit dem ersten Platz zu beenden.


    Wie sieht das Training bzw Leben aus? Welche Ansprüche werden an Mensch, Hund, Sportlichkeit und Zeit gestellt? Welche Rolle spielt die Ernährung, Wettkampfvorbereitung, Equipment etc? Welche Risiken? Wie sieht der „Kick“, das Erfolgserlebnis aus?


    Übrigens bin ich der Meinung, der Zugsport sollte nicht nur Schlittenhunden vorbehalten sein. Wenn es denn Spaß macht, kann ein gesunder Hund auch vor dem Fahrrad, Rolle, Trainingswagen oder Schlitten arbeiten. Allerdings gibt es dazu bisher nahezu keinerlei Anleitung/ Kurse etc... Nunja, ist halt in Deutschland noch so.


    Freue mich auch interessante neue Informationen

    • Neu

    Hi


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    • Vergleiche ich dabei Äpfel mit Birnen? Mag sein. Aber genau das möchte ich ja auch herausfinden.


      Beim Agi zB sind schnelle Beschleunigung und Abstoppen bei Mensch und Hund wichtig, ebenso ein guter sogenannter Grundgehorsam.
      Allerdings weiß ich noch nicht wirklich, welche Aspekte wie wichtig sind und wie diese entsprechend trainiert werden.
      Beim Zugsport halte ich die richtige Ernährung für sehr wichtig. Beim Agi auch? Wie oft in der Woche wird was mit welchem Zeitaufwand geübt?


      Agility wird wohl hauptsächlich im Verein und Gesellschaft betrieben und trainiert. Wobei mit ziehenden Hunden meist jeder für sich im Verborgenem gewurschtelt wird.


      Stelle mir einfach mal vor, ich habe einen gesunden, sportlichen und aufgeweckten Hund und versuche mich zu informieren, welcher Sport für uns der Richtige ist.

    • Ich denke auch, daß das absolut nicht vergleichbar ist und man auch absolut keine allgemeingültigen Aussagen da machen kann.


      Nehme ich z. B. nur mal meine beiden Hunde. Trainingsaufwand und Trainingsziele und Trainingsart im Agi sind bei beiden VÖLLIG unterschiedlich, auch wenn sie im Endeffekt ähnlich zu führen sind. Allein schon die beiden zu vergleichen, ist kaum möglich. Pebbles trainiert einmal die Woche 10 Minuten, Face wesentlich häufiger, aber in wesentlich kürzeren Sequenzen.


      Pebbles hat keine speziellen Problematiken. Da übe ich schwere Sequenzen einfach nur, um MEINE Stellung im Raum so anzupassen, daß Pebbles anhand meiner Körpersprache richtig läuft. Face hingegen hat ganz spezifische Probleme durch ihren etwas zu großen Drang nach vorn, so daß ich bei Face viel viel mehr an IHR arbeiten muß. Dafür ist sie führmäßig wieder so, daß sie mir auch größere Schnitzer eher "verzeiht" und man die Sequenz noch retten kann.


      Sprich, die Trainings dieser beiden Hunde allein sind schon wie Tag und Nacht - wie soll man das dann noch mit einer VÖLLIG anderen Sportart vergleichen können?

    • Sorry, ich wollte Agi nicht irgendwie minderbewerten oder ähnlich.


      Klar, hängt es auch von den Ansprüchen ab. Aber warum kann ich die Sportarten nicht vergleichen? Ich kann doch auch Fußball und Tennis miteinander vergleichen. Zudem gibst Du, Pebbles, mir doch die Informationen welche ich mir wünsche.


      Und von wegen der "Allgemeingültigkeit" möchte ich versuchen, die Anforderungen und entsprechende Belastung relativ wissenschaftlich zu untersuchen.


      Ich habe auch keine Ahnung, was und wieviel überhaupt vom Zugsport bekannt ist. Deshalb bin ich also auf eure Informationen angewiesen und versuche dann zu erklären, wie das bei uns aussieht.


      Und klar, der wesentliche Unterschied besteht wohl auch darin, daß Agility ein Sport für den einzelnen Hund ist und Zugsport eher im Team, aber auch mit einem Hund betrieben werden kann.


      Vielleicht hilft es ja, wenn ich anstatt Zugsport Carnicross als Beispiel nehme?

    • Wie gesagt, ich finde es sehr schwer. Aber dann eben noch ein paar Infos über Agi (aus meiner Sicht)


      - Fütterung: Klar sollte der Agi Hund "gesund" (was immer man darunter versteht) gefüttert werden. Ich sehe leider immer sehr viele Hunde, die trotz deutlichen Übergewicht im Agi geführt werden, das finde ich sehr bedenklich.


      - Belastungen: Belastungen ganz klar im Knochenapparat. Vorderhand wird hierbei am meisten belastet, dicht gefolgt von Rücken und Hüfte. Daher ist ein durchdachtes Training SEHR wichtig


      - Team oder nicht: Einzelsport, der oft aber in Gruppen trainiert wird. Ich trainiere auch mit beiden Hunden gleichzeitig auf einem Parcours, aber das ist eine Ausnahme (ich "parke" z. B. einen auf dem Tisch, an einer Kontaktzone oder lege ihn in einen Parcoursbereich ab, den ich gerade nicht brauche, trainiere eine Sequenz mit Hund 2, wechsele, aber wie gesagt, daß ist wohl eine Ausnahme).


      - Sonstiges Leben: Ich würde sagen, ganz normal. Ich mache im Alltag nichts mit den Mädels, was an Agi irgendwie Anschluß nimmt. Gehorsam ist logisch, den braucht man so oder so. Kleine Übungen kann man mal einflechten lassen, wie z. B. enges Wenden um den Menschen oder herumschicken um Bäume. Das kann man dann im Parcours auch immer mal gebrauchen.


      - Wettkampfvorbereitung: Nix - gutes Training über einen längeren Zeitraum. Vor dem Erststart steht die Begleithundprüfung


      - Equipment: Festes, rutschfestes Schuhwerk, sportlich-bequeme Kleidung für den Menschen. Für den Hund - nix, denn er läuft eh "nackig". Evtl. eine sog. Agi-Leine (Retrieverhalsung, die man einfach über den Kopf zieht). Motivationsmittel wie Leckerlies, Ball, Zergelspielzeug. Wassernapf, Wasser fürs Training. Für Turniere noch einen Stuhl und ein kleines Zelt / Anglerschirm usw., damit man auch bei Regentagen den Tag halbwegs übersteht. Parcours wird ja i. d. R. vom Verein zur Verfügung gestellt. Was ich immer sehr praktisch finde ist, wenn man einen Slalom daheim hat zum üben (12 Besenstiele tun da z. B. auch ihren Dienst), weil der Slalom das trainingsintensivste Gerät ist.


      - Risiken: Große Verletzungsrisiken auf beiden SEiten (Hund UND Mensch). Gelenksprobleme, Bänderrisse usw.


      - Wie sieht ein ERfolgserlebnis aus? Für jeden unterschiedlich. Ich habe da für mich 2 ganz unterschiedliche Ziele. Face: Soll halbwegs harmonisch mit mir laufen. Fehler, Dis usw. sind mir da egal, hauptsache, sie hört mir zu. Pebbles: Grundziel liegt gerade hinter uns und das war der Aufstieg in die A3 (höchste Leistungsklasse). Jetziges Ziel wäre für mich einmal an einer größeren Veranstaltung wie den German Classics oder den European Open teilzunehmen. Das wäre ein großer Wunsch für mich. D.h. mich dafür zu qualifizieren. Sprich, bei Pebbles denke ich eher ein wenig leistungsbezogen, weil der Hund einfach durch und durch genial ist.

    • Hallo!
      Ich hatte jetzt Deine Frage eher dahingehend verstanden, dass Du es schade findest, dass der Zughundesport nicht in Vereinen oder Gruppen angeboten wird, oder? Du musst aber nicht alleine für Dich und Deinen Hund irgendwas "hinwurschteln" :wink: Sieh mal:


      http://www.zughund.de


      Auf dieser Seite findest Du sehr interessante Infos zum Thema Zughundesport, Gesundheit des Hundes, Ernährung etc... Was möchtest oder machst Du denn mit Deinen Hunden für Zughundesport? Was für Hunde hast Du?


      Du kannst ja auch richtige Fahrkurse in "Hundefahrschulen" mitmachen. Ich kenne zwei Stück, vielleicht sind ja welche davon in Deiner Nähe:


      http://www.dog-atventure.de


      oder


      http://www.city-mushers.de


      Hier kannst Du das Ziehen von Anfang an (mit Reifen) bis hin zum Ziehen eines Wägelchens oder Rades oder Trikes oder Rollers oder, oder... lernen.


      Wir hier "wurschteln" auch ein bisschen für uns alleine vor uns her und machen ein bisschen Zughundesport - aber eben nur ganz locker, keine Trainingspläne, keine bestimmte Ernährung. Wir haben uns keine Ziele gesteckt sondern machen das nur so Just for fun und wie der Hund gerade lustig ist....


      Ich wünsche Dir viel Spaß mit Deinem Hund egal bei welcher Beschäftigung! :sport:


      Liebe Grüße von Petra mit der Chaos-Crew :freude:

    • - Fütterung: Je nach Intensität des Trainings muss schon Leistungsfutter gefüttert, bzw. zugefüttert werden


      - Belastungen: Ebenfalls Knochen und Gelenke. Besonders Schulter


      - Team oder nicht: Je nach dem ob man mit Gespann fährt oder nicht brauch man Helfer. Ab einer gewissen Hundeanzahl hat man auch meist einen Beifahrer mit auf dem Trainingswagen.


      - Sonstiges Leben: Wieder, je nach der Intensität des Sportes. Viele Musher mit entsprechender Hundeanzahl gehen nicht spazieren, sondern lassen die Hunde in Ausläufen rennen. Ab einem gewissen Pensum brauchen die Hunde das Laufen auch. Eine Woche mal Pause machen ist dann schlecht drin. Will man seine Hunde sonst im Alltag normal fürhen muss man ihnen begreiflich machen das Arbeit udn Rest nicht das selbe sind.


      - Wettkampfvorbereitung: Mit Ablenkung trainieren. Auf rennen stehen mitunter auch mal Hunde und Leute am Trail. Die Hunde müssen Kommandosicher sein, da die Strecke selten bekannt sein wird.


      - Equipment: Geschirre, Zugeleinen, Ruckdämpfer, Fahrrad/Trainingswagen/Schlitten, Stake Out, ordentliche Klamotten, eventuell fahrradhelm, je nach Trail auch Booties
      für Rennen kommt noch jede Menge mehr dazu


      - Risiken: ebenfalls wie beim Agi Große Verletzungsrisiken auf beiden SEiten (Hund UND Mensch). Gelenksprobleme, Bänderrisse usw.


      - Wie sieht ein ERfolgserlebnis aus? Kommt drauf an was man erreichen will. Ob Sprint, Mitteldistanz oder Langdistanz

    • Fradhi hat mir den Einsatz gestohlen :freude: !!



      Die City-Mushers wollte ich auch gerade erwähnen, die sind nämlich in Mülheim/Ruhr, und das ist von Haltern ja gar nicht soooo weit weg. Birte fährt hauptsächlich mit dem Saccocart, hat aber auch einen Tretroller und ein Hadhi-Trike (Ich: Hadhi-Trike-Fan!!!). Dann man schön reinschnuppern und sehen, ob der Wauzel ein Zughund werden möchte.
      Und eigentlich wollnse das doch alle, so wie die meisten an "Lockere-Leine-gehen" gewöhnt werden müssen.... :freude: :freude: :freude:

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