Neue Folgen der Hundeprofi M.R.

  • @AnnaAimee: :gut: zu allem, was du bisher geschrieben hast.


    Ich denke auch, es gibt zwei unterschiedliche Situationen:
    1. Etwas wurde schon beigebracht oder konditioniert oder wie auch immer, Hund "sollte es können", er verhält sich "trotzdem falsch", er wird "körperlich gemaßregelt". Strafe wird angekündigt und Hund hat noch die Möglichkeit, sich doch für anderes bzw erwünschtes Verhalten zu entscheiden, welches ihm schon beigebracht wurde und er deshalb theoretisch kennt und wählen kann.


    Oder wie hier, 2.
    Hund hat etwas noch gar nicht gelernt, kennt Wort und Bedeutung noch nicht, und es wird direkt über körperliches Maßregeln von Grund auf beigebracht.


    Ersteres könnte ich wenigstens ansatzweise nachvollziehen, zweiteres finde ich einfach *** Edit: Bitte die Wortwahl beachten.


    Was kann denn der Hund dafür, dass er das noch nicht kennt? Er hat doch nichts falsch gemacht, er kann nur erwünschtes Verhalten zeigen, was ihm auch beigébracht wurde. Da der Hund das Wort und das erwünschte Verhalten auf das Wort noch gar nicht kennt, wird er in eine Situation gebracht, in der er gar nicht gewinnen und gar kein gutes Verhalten zeigen kann und dann bestraft. So lernt er es sicher auch, aber wie hier schon mehrfach erwähnt wurde, geht das auch anders. Ist wohl ne Frage, welchen Anspruch man an sich selber hat.

  • Zitat

    "halbe Prügel "


    Sorry, ich finde den Ausdruck zu dramatisch... Hunde untereinander sind noch viel ruppiger...


    du vergleichst Äpfel mit Birnen
    oder bist du nun ein Rudelführer im Wolfsrudel? ;)


    du riechst nicht so, du siehst nicht so aus, du bist blind für feinste Hundesignale und agierst daher völlig anders als ein Hund


    oder ist ein Schnauzgriff daher auch ok, weil er bei Hunden vor kommt? :???:

  • Zwischen Anrempeln/halbe Prügel und einem gezielten Stoß liegen zwei Welten,
    insbesondere weil man so eine Machart nicht mit den Worten 'halbe Prügel' überspitzen sollte,
    wenn in der Regel nicht einmal ansatzweise so etwas vorgefallen ist.


    Allerdings stimme ich dir bezüglich der Fernsehanweisung zu;
    Heutzutage gibt es viel zu viele Geistreiche, die die Hundeerziehung auf die lockere Fuste nehmen
    und nicht über die Konsequenzen nachdenken, sobald sie Anweisungen im Fernsehen nachahmen.
    Jedoch können sie genauso gut die gleichen Anweisungen (oder sogar Unmoralische) aus anderen Quellen beziehen.

  • Genauso gut können wir die Frage umkehren;
    wann merkt Mensch, dass Hund ein 'Unmensch' ist?


    Es sind Fragen, die wohl für die Ewigkeit offen bleiben werden,
    weil wir Mensch ohne Personifizierung nicht wirklich können (: .

  • Habs heute auch gesehen.


    Als ich Norbert gesehen habe, da wusste ich nicht ob ich lachen oder weinen soll. Und zu der Frau sag ich mal garnichts. Ich glaube ihr Freund hat sich auch nen bissel geschämt.


    Und zur Sache Nouri kann ich nciht viel sagen, ich habe erst da eingeschaltet wo er sein Training schon begonnen hatte. Ich fands nun nicht so dramatisch, Ghandi wir auch ab und an mal aus dem weg geschubst mit meinem Knie.


    Ich persönlich finde auch das sich Rütters Trainingsansätze als auch der Umgang mit den HH sehr geändert hat. Vielleicht wurde Reizangel und Dummy den Zuschauern zu langweilig? Wenn man die Staffel 1 und die jetzige vergleicht liegen da welten zwischen. Das er nun zur dunklen Seite gewechselt ist, halte ich für ein bisschen übertrieben (auch wenn die Kekse haben :D). Ich denke, man sieht nur einen kleinen Ausschnitt aus dem gesamten Training und kann sicher deswegen schwer nachvollziehen weshalb Rütter nun ausgerechnet die Methode anwendet und was er den HH sonst noch so erzählt.

  • Mir war gestern bei den Nouri ? einfach nur schlecht. Ich finde es so schon ätzend einen Hund durch die Gegend zu schubsen bzw körperlich anzugehen, aber dann noch mit so grotten schlechtes Timing :dead:


    Und dass alles noch am Futternapf - muss das denn sein?


    Ich bin ja echt kein Wattebauschwerfer, aber diese Vorgehensweise ging mir eindeutig gegen den Strich!


    Und sein Umgang zum Kunden wirkt auch viel herablassender :pfeif:

  • Ich fand dieses Anrempeln jetzt ehrlich gesagt auch gar nicht schlimm bei Nouri. Ich habe hier auch einen Hund, der von den sanften Trainingsmethoden unbeeindruckt bleibt, der sich bei einem Anrempeln noch 3 mal in den Weg stellt, weil er schauen mag, ob das wirklich auf ihn bezogen war und nicht nur ein Unfall gewesen ist. :headbash:
    Er ist gut erzogen, sanft usw. aber Abbruchsignal, das MUSS beim Abruf usw. das hat er durchaus mit etwas haerte gelernt, alles andere legt er naemlich als "Unfall und Schwaeche" aus und nutzt das zu seinen eigenen Gunsten.
    Er hat grenzenloses Vertrauen in Menschen, er ist immer noch freudig und motiviert beim Arbeiten.
    Ich denke Nouri wird ein aehnlicher Fall sein. Nicht alle Hunde sind gleich, was bei manchen nur durch Freundlich sein und nett sein funktioniert, klappt bei anderen so gar nicht.
    Warum muss man an seinem Hund immer festmachen, warum eine Methode gut oder schlecht war oder ist?
    Ein guter Trainer schlaegt bei unterschiedlichen Hunden, unterschiedliche Trainingsansaetze vor. Wer von uns kennt Nouri persoenlich? Kann sagen, das diese Methode nicht das richtige war? Dem Hund ist koerperlich kein Schaden entstanden, er ist nicht halbtot gepruegelt worden und ganz ehrlich verschreckt sah er danach auch nciht aus.
    Das manchen diese Methoden nicht passen, sie diese bei ihren Hunden nicht anwenden muessen ist doch toll und super.
    Ich gebe zu, bei meinem Rueden, der seine Pfote nur zu gerne auf meine Wunden legt, habe ich hin und wieder zu solchen Methoden gegriffen und alle die ihn persoenlich kennen, wissen das er trotzdem grenzenloses Vertrauen in mich und Menschen hat, das er freundlich, total motiviert und absolut verlaesslich und gerne hoert.
    Ich stelle mich immer auf den Hund ein, mein Westi z.B. braucht diese Methoden nicht. Er hat sie auch so gut wie nie gebraucht, ihn kannst du ohne diese Methoden erziehen. Er testet dich nicht soviel, laesst sich schnell ueberzeugen, ist aber z.B. auch nicht so ein selbstbewusster Typ Hund, wie mein Australian Shepherd.
    Unterschiedliche Hunde, unterschiedliche Methoden.
    Solange die Methoden nicht pure Gewalt sind, der Hund nicht verpruegelt wird, nicht geschlagen oder getreten, solange dem Hund nicht (massiv) Schmerzen zugefuegt werden, braucht einfach jeder Hund andere Erziehungsmethoden, den jeder Hund, jeder Halter dazu ist eben anders. Muss anders angesprochen werden usw.


    Immer zu sagen: "Ja, man kann das doch aber auch anders machen, Ich habe mit meinem Hund das so oder so oder so gemacht!!" Wie gesagt, die Methode muss a) auf die unterschiedlichen Hunde abgestimmt werden und b) auch auf die unterschiedlichen Besitzer, nur dann kann sie Erfolg haben.
    Denn ein Hund merkt ganz schnell und fein, wenn ich mich nur verstelle und nicht "ehrlich" rueber komme.
    Und wann ich ehrlich und echt bin.


    LG
    Gammur

  • ich finde es eher schlimmer, dass leute sich immer wieder einen hund anschaffen und es sooooo weit kommen lassen, bis sie sich hile holen :|


    ich mag den rütter. finds auch nicht sooo schlimm, was gezeigt wurde. ich finde es eher schlimm, dass es nachahmer geben wird. das timing war echt grottenschlecht, aber wie gesagt wurde, es sind momentaufnahmen. am ende sah man ja auch, dass nouri den kameramann bestiegen hat. also man sieht nicht alles was geschehen ist vor ort, sondern nur bruchteile.


    ich selbst clickere ja und würde positiv verstärken.


    naja ich schaue die staffel erstmal weiter und urteile dann.

  • Zitat

    ich finde es eher schlimmer, dass leute sich immer wieder einen hund anschaffen und es sooooo weit kommen lassen, bis sie sich hile holen :|


    Ich denke mal, das dein Satz jetzt anders rüberkommen sollte, als er sich für mich liest.
    Denn warum sollte sich jemand, der einen Fehler gemacht hat, der keine Ahnung hat, der überfordert ist o.ä. sich keine Hilfe holen dürfen bzw. so wie ich es lese, sich dafür schämen/rechtfertigen müssen?


    Jeder fängt mal klein an und selbst erfahrene Hundehalter werden irgendwann mal vor einer Situation stehen, in der sie nicht weiter wissen, denn jeder Hund ist anders.


    Dann müsste man in jedem Forum ja die kompletten Erziehungstipps und Fragethreads löschen bzw die Leute auslachen die dort Fragen stellen, ganz im Gegenteil ich finde es gut, das diese Leute aufwachen, endlich, und sich Hilfe holen und das ist auch ein großer Schritt, den ich lobenswert finde.

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