Neue Folgen der Hundeprofi M.R.

  • Zitat

    Weil der Trend mittlerweile fast komplett dazu übergegangen ist, dass jeder Hund mit jedem anderen "spielen" muss...


    In meinen Augen ein sehr vermenschlichter Gedanke... Oftmals vermutlich auch aus Bequemlichkeit begründet. ;)


    Da hast du Recht - das glauben viele und halten es für Erstrebenswert - ich nicht ;)


    Für mich ist Kontakt mit Artgenossen nicht gleichbedeutend damit, dass sie auch spielen müssen - habe hier drei Exemplare, die nicht mal untereinander spielen.


    Ich persönlich würde versuchen, mir ein paar vernünftige Hundehalter zu suchen und dann immer wieder mit ihnen spazieren zu gehen - natürlich alle an der Leine - könnte mir vorstellen, dass das viel für den Hund bringen würde - einfach zusammen laufen.
    Ob der Hund wirklich nie direkten Kontakt zu Artgenossen haben werden kann - dass kann ich natürlich nicht beurteilen - aber ich persönlich fand das Urteil von Rütter etwas voreilig.


    Wer weiß, würde man mit ihm arbeiten, wäre es sogar vorstellbar, dass er mit einem ausgesuchten Zweithund ein tolles Hundeleben führen könnte ;)

  • ...und das kann ich noch weniger verstehen.


    Was soll es einem Hund bringen angeleint mit fremden Artgenossen spazieren zu gehen :???: Ich kann da noch eher nachvollziehen, dass man sagt, Hund hat etwas davon, wenn er spielt und frei interagieren kann, aber der Sinn solcher Spaziergänge erschließt sich mir nicht.

  • ich finde schon dass es was bringt ... für Hund und Mensch.
    mehr aufeinander achten, ohne ausschließlich aufeinander fixiert zu sein.
    neue Eindrücke. entspannte Menschen. die Erfahrung, dass man auch mal nebeneinander her laufen kann, ohne Leinenmakramee zu flechten.


    nur so zum Beispiel und aus meiner Erfahrung, guckstu: http://www.youtube.com/watch?v=fjgRhJ-XVqU


    Jaaaa, wir haben auch eine Extrem-Leinenpöblerin dabei.
    Die wird meistens nach der Hälfte der Strecke ruhiger.
    Also bringt es ihr was ... und ihren Leuten auch:
    dazugehören. Nicht ausgeschlossen sein, wegen eines durchgeknallten Köters.

  • Ok vielleicht mein mangelhaftes Verständnis auch daran, dass ich keinen wert darauf lege zu solchen Gassigruppen dazu zu gehören :???:
    Eben erneut weil sich mir deren Sinn nicht erschließt bzw. ich sie für unsinnig halte.
    Ich weiß, dass diese Gassiverabredungen heute zum guten Hundehalter Ton gehören, aber ich gehe Gassi damit meine Hunde sich lösen und rennen können. Dazu brauch ich keine anderen Hunde.

  • Einfach schon alleine, weil er mit mehren Hunden zusammen läuft und so erkennt, dass es auch anders geht, als jeden Hund anzubellen und aggressiv auf sie zu reagieren.


    Ich kann mir schon vorstellen - wenn man das mit immer den gleichen Hunden macht, dass es ein gewisses "Wirgefühl" auslösen könnte, worauf man denn aufbauen kann, um die Hunde sich dann auch näher kommen lassen.


    Ob es wirklich klappt - kann ich natürlich nicht sagen - aber ich persönlich würde es so probieren.


    Ich persönlich finde es jedenfalls nicht erstrebenswert, es nicht wengistens zu versuchen - denn den Kontakt zu Artgenossen doch noch irgendwann zu ermöglichen - natürlich in solch einem Fall nur ausgesuchte Hunde und Halter oder eben im Idealfall sogar ein dauerhafter Artgenosse.


    Wobei ich auch nicht jemand bin, der meint, dass es für alle Hunde so toll ist, immer auf neue Hunde zu treffen und vorallem auf so viele - wie es ja in Auslaufgebieten meist ist. Gerade diese meide ich, da ich eben die Erfahrung gemacht habe, zu viele Hunde auf einmal ist eher kontraproduktiv und weiß auch gar nicht, warum das viele so toll für ihre Hunde finden.
    Ich habe eher negative Erfahrungen gemacht mit diesen Massentreffs von Hunden - meine Hunde finden das einfach stressig, wohin gegen sie mit bekannten und wenigen Hunden kein Problem haben.

  • Hätte ich zwei Hunde, würde ich mir auch selbst genügen. So allerdings denke ich schon, dass der Kontakt zu Artgenossen für meinen Hund wichtig ist. Er ist jung, er lernt. Ich bin kein Hund und könnte ihm maximal beibringen, sich wie ein Mensch zu benehmen ;)

  • Hmmm, sagt mal, ist das denn wirklich so extrem mit den Hundebegegnungen? Wir haben viele Hunde im Dorf und ich könne höchstens eine Hündin nennen, die vielleicht ein wenig problematisch ist. Alle anderen sagen kurz hallo, spielen ne kleine Runde und weiter gehts.


    In unserem Hundesportverein gibt es von 30 Hunden gerade mal zwei, bei denen man etwas aufpassen muss. Alle anderen laufen regelmäßig zusammen frei, in unterschiedlichen Konstellationen und es gibt nie Probleme. Auf Wanderungen laufen oft 15 Hunde auf geeigneten Strecken frei mit, problemlos, egal ob Rüde oder Hündin, egal ob kastriert oder intakt. Bei uns auf dem Platz wird das aber auch sehr locker gehandhabt, außerhalb des Trainingsbetriebes dürfen alle Hunde frei laufen sofern sie keine Probleme machen und es dürfen auch alle mit ins Vereinsheim.


    Ich höre so viel von Hunden, die andere Hunde anpöbeln oder anderweitig agressiv sind, kann mir aber irgendwie gar nicht vorstellen dass das wirklich so häufig vorkommt.

  • Also ich finde es eine andere Situation, wenn man gemeinsam spazieren geht und die Hunde da mal spielen mal zusammen schnuffeln und so weiter. Auf Hundewiesen ist es leider oft so, dass man im Pulk rumsteht und ratscht, die Hunde machen derweil auf einem Fleck was sie wollen. Kommt ein neuer Hund, wird der sofort vom Pulk bestürmt, was für viele Hunde unangenehm ist. Durch die fehlende Dynamik also sich vom Fleck bewegen kann es aus meiner Sicht schneller mal kippen. Da ist es oft problematisch, wenn so viele Hunde an einem Fleck aufeinander treffen.

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