Neue Folgen der Hundeprofi M.R.

Kann mich meinen Vorrednerinnen nur anschließen, mir hat es an ähnlichen Stellen die Haare zu Berge stehen lassen...
Ich war und bin kein Rütter-Fan und habe mich ehrlich gesagt schon öfters gewundert, dass er so viel zuspruch bekommt Als Comedian ist er ja lustig, aber als Hundetrainer würde ich seinen Rat mit sicherheit nicht suchen...
Es ist doch immer dasselbe schema: erst wird der Hund schlechter gemacht als er ist, z.B. Tequilla machte für mich nicht den Eindruck eines auf keinen Fall resozialisierbaren Hundes... Und dann wird oft an völlig anderen Dingen gearbeitet und der Hund dann als geheilt verkauft... Einem Leinenpöbler hat er ja auch mal mit einem Futterbeutel "das Maul gestopft", immer noch besser als das was mit dem armen Tequilla veranstaltet wurde...

Lg Caro & der kleine Schwarze

Zitat

Er meinte "2 Jahreszeiten" das wäre dann ein halbes Jahr...

na dann waren es eben 2 jahreszeiten und nicht 4! Es ging mir da nur um eine Zeitangabe die viel zu oft einfach nicht gegebene wird

Zitat

Ich denke nicht, dass das (ausschließlich) an ihm liegt. Der Sender/sein Vertrag werden ihm mit Sicherheit einige Vorgaben machen und auch schlussendlich entscheiden, was von dem Material gesendet wird und was nicht.

Na ich hoffe doch das der Sender den Herrn R. noch nicht entmündigt hat - ergo könnte er auch zu jeder Szene die gegen seine Grundsätze verstößt schlichtweg "Nein" sagen. Immerhin "lebt" die Sendung auch von ihm als "Star".

lG
Susa

Zitat

Ich hätte die Leinenaggression auch anders gehandhabt. Aber gut, viele Wege führen bekanntlich nach Rom...

Ich finde den Abbruch ansich bei der Leinenaggro gar nicht schlimm. Wir hatten hier keinen total verängstigten Hund der danach gebrochen ist. Teilweise ist es auch sinnvoller das Thema kurz und knackig über Abbruch zu regeln und dafür den Sommer zusammen genießen zu können, da ist dann auch das Meideverhalten schnell vergessen, als monatelang sich langsam an andere Hund ranzupirschen, auszuweichen und Bögen zu laufen, abzulenken oder anzuzeigen. Das ist aber jeden sein Ding. Jeder wie er mag, solange die Hunde keinen Schaden nehmen.

Mein Problem ist, dass der Abbruch falsch aufgebaut war. Wenn man schon mit Strafreizen arbeitet, dann doch bitte richtig aufgebaut und dann fängt man nicht in der Situation an und überrascht den Hund mit einer Dusche von hinten, sondern trainiert erst den Strafreiz an einem Ersatzkonflikt. Der Strafreiz wird auch durch eine dritte Person aufkonditioniert damit keine negative Verknüpfung zum Hundehalter entsteht. Ist der Strafreiz nun konditioniert kann er in der Situation angewendet werden, da er nicht mehr durchgezogen werden muss, sprich der Hund muss nicht mehr gebadet werden, sondern das zeigen der Wasserflasche genügt. Das macht man dann allerdings nicht erst, wenn der Hund schon voll in seinem Film ist, sondern wenn er erste Reaktionen (Ohrbewegung, Augenveränderung, Leftzen, etc.) zeigt. Dann bietet man ihm über ein Schlüsselwort an, dem Strafreiz aus dem Weg zu gehen ... z.B. "lass es" und das reicht, bei einem richtigen Aufbau, dann auch meist. Danach wird der Hund aufgefangen und nicht hängen gelassen. Man bietet ihm z.B. eine Ersatzhandlung an.

Von daher - unabhängig davon was man nun von Strafreizen hält und ob man sie selber verwenden würde oder nicht - regt mich halt auf, dass es von Anfang bis Ende falsch dargestellt wurde und genau das jetzt - noch falscher - zig Leute nachmachen werden.

Ganz deiner Meinung Fanta

wie sagte meine Schwester aus Spananien letzte Woche?
"Und dieser *Uuups* im deutschen Fernsehen auf VOX oder so, der glaubt, er wäre Hundetrainer, einfach lächerlich"

ich fand die letzte Folge auch einfach nur hochgepuscht
ein Hund, der dringend seine Umwelt kennen lernen müsste über Ablenkung und Futterbeutel
und ein Hund, der niemals mehr mit anderen Hunden klar käme, womit er das Meideverhalten rechtfertigt

da fand ich die Futterbeutel-Suchspiel-Folgen noch netter

Fanta danke! Genau das meinte ich!

Zitat

Das macht man dann allerdings nicht erst, wenn der Hund schon voll in seinem Film ist, sondern wenn er erste Reaktionen (Ohrbewegung, Augenveränderung, Leftzen, etc.) zeigt. Dann bietet man ihm über ein Schlüsselwort an, dem Strafreiz aus dem Weg zu gehen ... z.B. "lass es" und das reicht, bei einem richtigen Aufbau, dann auch meist. Danach wird der Hund aufgefangen und nicht hängen gelassen. Man bietet ihm z.B. eine Ersatzhandlung an.

Ich habe auch kein Problem mit einem Abbruch, nur reagiere ich persönlich auch schneller, wie du schön oben geschrieben hast -So handhaben wir das auch, bei unserem Rabauken, nur ohne Wasserflasche.

Zitat

Von daher - unabhängig davon was man nun von Strafreizen hält und ob man sie selber verwenden würde oder nicht - regt mich halt auf, dass es von Anfang bis Ende falsch dargestellt wurde und genau das jetzt - noch falscher - zig Leute nachmachen werden

Eben, MICH stört es nicht, wenn man mir das so zeigt, ich mach das sicher nicht 1:1 nach, aber es gibt halt viele davon und das finde ich auch schade.