Neue Folgen der Hundeprofi M.R.
- bibidogs
- Geschlossen
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Man kann negative Gefühle nciht verstärken durch das Hinzufügen von positivem ;-).
Einfaches Gedankenbeispiel:
Jedes Mal wenn du einen (für dich gruseligen) Schatten am Fenster siehst, gebe ich dir ein Eis.
Hast du dann mehr Angst vor dem Schatten, weil du dafür ein Eis bekommen hast?
Eher wirst du vielleicht mit ein bisschen Zeit die Verknüpfung "Schatten=Eis" erstellen und jedesmal, wenn du den Schatten siehst, ein Eis einfordern.Wenn man also sagt, man verstärkt durch Lob/gut Zureden/ Leckerchen die Unischerheiten udn Ängste des Hundes, so ist das schlichtweg falsch.
Es kkönnte allerdings dennoch sien, dass die Symptome häufiger auftreten, wenn man ein gewieftes Kerlchen als Hund hat.
Da der Hund durch Erfolg gelernt hat. z.B. "ängstlicher Dackelblick= Leckerchen von Frauchen"
Aber selbst wenn dem so sein sollte, dann hat man durch guten Zuspruch/Lob immernoch dem Hund seine Angst genommen, nur hat man ihm noch einen kleinen "Trick" beigebracht ;-). -
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Gut erklärt
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man man man...ich trau mich bald mit meinen hunden und meiner trinkflasche nicht mehr auf die straße...genau aus so einer flasche trinke ich...oder gebe meinen hunden auf dem hundeplatz wasser (fülle die immer mit leitungswasser nach). wahrscheinlich denkt jetzt halb deutschland, dass ich die flasche für andere zwecke mitführe :devil2:
lg cjal
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Schaue mir den "Hundeprofi" auf Vox jetzt auch immer regelmäßig an (wenn Zeit ist).
Die Folge mit dem Welpen gestern war ja der Oberhammer...und wie der sich dann mit dem älteren Hund verstanden hat - was für Bilder.
Was auch schön ist zu sehen: Man erkennt sich oft wieder in der ein- oder anderen Situation. Und oft denkt man sich mittlerweile von vorn herein schon "ouh, wie kann man nur sowas machen"...
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Zitat
Die Folge mit dem Welpen gestern war ja der Oberhammer...und wie der sich dann mit dem älteren Hund verstanden hat - was für Bilder.Ja, das find ich auch. Wie Bentley auflebt...
Und man sah auch so schön, wie sehr Welpen sich am Althund orientieren. So süß, wie sie da zu zweit an der Tür lagen und wie der Kleine beim Abruf Bentley hinterher is. -
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Zitat
Man kann negative Gefühle nciht verstärken durch das Hinzufügen von positivem ;-).
Vom Grundsatz her richtig erklärt, allerdings muss man schon differenzieren. Natürlich kann man Angst auch durch für einen selber vermeintlich positives Verhalten verstärken. D.h. das "Trösten" muss für den Hund als positiv empfunden werden, erst dann ist es nicht negativ.
Nehmen wir den klassischen Tierarztbesuch. Viele Tierhalter sieht man dort sitzen auf ihre ängstlichen Hunde einredend und wild streicheln, weil sie selber angespannt sind. Dieses Verhalten, was aus Sicht des Hundehalters Trost spenden soll, wirkt auf den Hund eher beängstigend, weil er es in dem Moment als Streß empfindet.Oder nehmen wir die Situation mit dem Radfahrer. Hätte die Hundehalterin sich z.B. hingekniet und hätte ihn festgehalten und gestreichelt, dann wäre das aus ihrer Sicht vielleicht "Trost" für ihn - wäre seine Motivation Angst vor Fahrradfahrern gewesen - für den Hund kann es aber bedrohlich sein, weil er nicht weg kann (sprich sein Meideverhalten zeigen) und somit seine Angst verstärkt wird. Hat man einen Hund der aus Angst vor Fahrradfahrern so agiert könnte man ihn in einen Abstand bringen der für ihn ok ist, d.h. er zeigt kein Verhalten von nach vorne gehen oder abhauen und sich dann zu ihm knien und ihm Schutz geben.
D.h. es ist im Endeffekt ein schwieriges Thema und man muss auf seinen Hund achten und zu hinterfragen, ist das was ich da grade mache wirklich positiv oder verstärke ich die Angst (die Körperhaltung und das Verhalten des Hundes ist der Kompass).
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Gibt es eigentlich Literatur dafür, wie man den Charakter eines Welpen herausfinden kann?
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@ Fantastima:
Natürlich, das ist ja mit allen Dingen so. Egal ob Trost, Belohnung, Strafe... Das muss man ja immer aus Hundesicht sehen und nicht aus der eigenen. Was für den einen Hund eine Strafe ist, wäre dem anderen völlig wurscht, genau so mit Belohnungen oder Trost.
Wenn man draußen immer die vielen HH sieht, die ihren Hunden ständig den Kopf tätscheln und wirklich denken, den Hund damit zu belohnen, sieht man oft ganz deutlich, dass es die meisten Hunde in der aktuellen Situation eher stört oder mindestens am A... vorbei geht, weil kaum einem Hund draußen grad nach kuscheln zumute ist. Belohnung usw ist ja erst dann eine Belohnung (oder Strafe), wenn sie sich an der aktuellen Motivation des Hundes orientiert.
Die Situation ist ja schon bei einem Hund immer anders. In einer Situation ist Futter eine tolle Belohnung, in einer anderen Situation ist Futter einfach gar kein geeigneter Verstärker. Wenn ich den Hund zb abgerufen habe von einer interessanten Hündin, wird ihm ein Kopftätscheln oder ein Keks ziemlich egal sein, weil es nix mit seiner aktuellen situativen Motivation zu tun hätte. Hier wäre aus Hundesicht eine tolle Belohnung, wenn er hinterher hingehen und an ihrer Pipistelle schnüffeln dürfte. Bei Sitz auf Distanz ist bei uns oft die Belohnung "Rennen" usw.
Wenn also ein Hund in einer Situation Trösten in Form von engem Körperkontakt, Kopf tätscheln usw als unangenehm empfindet, ist es selbstverständlich kein Trost, denn Trost, wenn es denn aus Hundesicht wirklich Trost ist, schafft positive Emotionen, und schafft nicht noch mehr negative. Wird der "Trost" aber wirklich als negativ empfunden, verknüpft er mit viel Pech den eh schon negativen Reiz des Radfahrers noch negativer, weil er das zusätzliche Einwirken des Tröstens unangenehm findet.
Also hypothetisch, in deinem Beispiel bleibend.
Damit hätte Rütter genau gesagt nicht die Angst vor den Radfahrern verstärkt, aber das generelle Gefühl, dass Radfahrer scheiße sind, weil dann von Frauchen auch noch was Unangenehmes kommt. Wäre als fast derselbe Effekt wie mit der WasserflascheDas Trösten wäre ja dann kein Trösten sondern eine Strafe, wenn der Hund es als unangenehm empfinden würde. Genau wie die Wasserflasche.
Man, der kleine Welpe ist soooo süß. Da schlägt mein Zweithund-Herz gleich wieder total hoch... Aber das muss noch warten
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Zitat
Man, der kleine Welpe ist soooo süß. Da schlägt mein Zweithund-Herz gleich wieder total hoch... Aber das muss noch warten
So gehts mir auch, vorallem da ich die Welpenzeit von meinem ja nicht miterleben konnte
Das mit dem Welpentest fand ich richtig gut. Es ist interessant, wie man schon so früh Unterschiede erkennen kann. Ausserdem ist es sicher auch gut für zukünftige Hundebesitzer zu sehen, was bei der Auswahl des richtigen Hundes wichtig sein kann :) Nur den Test als er den Welpen auf den Rücken gelegt hat, fand ich seltsam. Ich weiss, dass das zumindest früher ein häufiger Test war und man hat ja auch da gesehen, wie unterschiedlich jeder Hund reagiert hat, aber ich dachte heutzutage macht man das nicht mehr so. Zumindest meine ich das mal gelesen zu haben. Würde mich mal interessieren, wie dazu die Meinungen sind :) -
Zitat
Man kann negative Gefühle nciht verstärken durch das Hinzufügen von positivem ;-).
Einfaches Gedankenbeispiel:
Jedes Mal wenn du einen (für dich gruseligen) Schatten am Fenster siehst, gebe ich dir ein Eis.
Hast du dann mehr Angst vor dem Schatten, weil du dafür ein Eis bekommen hast?
Eher wirst du vielleicht mit ein bisschen Zeit die Verknüpfung "Schatten=Eis" erstellen und jedesmal, wenn du den Schatten siehst, ein Eis einfordern.Wenn man also sagt, man verstärkt durch Lob/gut Zureden/ Leckerchen die Unischerheiten udn Ängste des Hundes, so ist das schlichtweg falsch.
Es kkönnte allerdings dennoch sien, dass die Symptome häufiger auftreten, wenn man ein gewieftes Kerlchen als Hund hat.
Da der Hund durch Erfolg gelernt hat. z.B. "ängstlicher Dackelblick= Leckerchen von Frauchen"
Aber selbst wenn dem so sein sollte, dann hat man durch guten Zuspruch/Lob immernoch dem Hund seine Angst genommen, nur hat man ihm noch einen kleinen "Trick" beigebracht ;-).finde ich nicht überzeugend... wenn ich mir vorstelle, ich gehe durch einen dunklen wald und auf mich reded jemand ein "du brauchst keine angst haben, wir sind ja gleich zu hause, hier hast n bongbong zur beruhigung" oder sowas hätte ich mit sicherheit mehr angst als wenn mir jemand sagen würde "ey, sei nicht son schisser, hier ist doch nichts" oder auch einfach nichts dazu sagen würde und sich genauso verhalten würde wie wenn wir tags durch die stadt gehen
und bei deinem beispiel... ich glaube ich hätte mehr angst vor dem schatten... du zeigst mir ja das meine angst berechtigt ist sonnst müsstest du mich wegen diesem grusliegen ereignis ja nicht mit einem eis trösten...
also ich weiß aus persöhnlicher erfahrung das man negative gefühle durch aufmerksamkeit/positive dinge verstärken kann... ist zumindest bei mir so :/
aber ich hab garnicht mit bekommen das der rütter davon gesprochen hat... ich hab ihn nur von jagttrieb reden hörn
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