Spielfilm "Marley und Ich" um 20.15 auf RTL

  • Der Film ist wirklich endstraurig; allerdings hatte ich den Film gesehen, bevor ich einen eigenen Hund hatte und mich mit der ganzen Thematik von Erziehung und Co beschäftigt habe.


    Jetzt kann ich den nicht mehr gucken, weil ich a) noch sehr viel schlimmer heulen würde und b) mich diese Misserziehung total aufregt :lol:


    (Übrigens, beim Hund nach Marley haben sich Autor + Frau an einen Hundetrainer gewandt, um die gleichen Fehler nicht nochmal zu machen - find ich gut :gut: )

  • Zitat

    ... mich diese Misserziehung total aufregt


    Es hatte nicht nur was mit Misserziehung zu tun.


    Wenn ein Hund absolut *unerziehbar* erscheint oder ist, sollte man viell. auch mal darüber nachdenken, dass etwas anderes dahinter stecken könnte.

  • Zitat

    Ich will ja nicht abstreiten, dass insbesondere Labbi' s manchmal anders sein können, als andere Hunde und trotzdem stinkt es mir, sich über ein Tier lustig zu machen ... gerade weil es eben nicht gesund war.


    Im Buch war er vielleicht nicht gesund, aber im Film war er gesund. Niemand macht sich über einen kranken Hund lustig, weil er im Film einfach nicht krank ist. Man lacht über den Welpen, der den beiden Ladies vom Arm springt und den Strand entlang nach Tauben jagt. Ist das ein kranker Hund? Dann haben wohl viele einen kranken Welpen zu Hause :roll: Mein Hund hat bei uns im Café aus dem Garten die Gießkanne geklaut, sie über die Terrasse getragen und genüsslich zerkaut. Alle haben gelacht, obwohl ich das nicht witzig fand. Immerhin musste ich die Gießkanne bezahlen :roll: Hätten sie nicht gelacht, wenn ich ihnen erzählt hätte, mein Hund wäre krank und könnte nichts dafür? Einen anderen Tag hat er den vollen Papierkorb aus dem Gruppenraum geholt und ist mit einem Affentempo quer durch den Laden raus auf den Hof, überall auf seinem Weg lag Papier. Hätte ich dann, statt alles einzusammeln und in mich hinein zu schmunzeln, mit ihm in die Klinik fahren und ihn auf eine Krankheit untersuchen lassen sollen?


    Marley & Ich ist als Komödie gedacht und nicht als tragischer Aufklärungsfilm darüber, was falsche Zucht und Krankheit mit einem Tier machen können.

  • also ich glaub, wenn jemand sagt:
    der ist ja krank, ich hab Verständnis dafür, was er macht...... dann ist das ja ganz vorbildlich.......aber wirklich aushalten kann man sowas glaub nur mit ner extra Portion Humor.....


    Wer die nicht hat, würde wohl verzweifeln....


    Warum sollte man nicht lachen nur weil er krank ist??
    Ne neue Goldkette in einem Mangofarbenen Hundehaufen zu suchen, hat nunmal was Komisches an sich.....

  • Ach Leuts mal ruhig Tee,


    ich persönlich bin sowieso der Meinung, dass die allermeisten ADS Fälle anerzogen sind.
    Und es gar kein richtiges ADS ist.
    Genauso wie bei den ganzen angeblichen ADHS Kindern, es sind doch einfach nur Kinder die nie Grenzen kennen gelernt haben,und man muss zugeben dass es eine neumodische Erscheinung ist jedes Kind das schlecht erzogen ist auf ADHS abzustempeln.
    Mich *tzt dieser Trend so an.


    Auch bei dem Hund war im Film sowie in Buch deutlich zu erkennen,dass er nie erzogen worden ist.

  • Zitat


    Es hatte nicht nur was mit Misserziehung zu tun.


    Wenn ein Hund absolut *unerziehbar* erscheint oder ist, sollte man viell. auch mal darüber nachdenken, dass etwas anderes dahinter stecken könnte.


    Ich habe in irgendeinem Hundebuch gelesen (bitte frag mich jetzt nicht welches, schon so lang her), dass es laut Aussage des Autors himself daran lag, dass er die "Macken" des Hundes als seine Eigenheiten angesehen hat und ihm damit keine Grenzen gesetzt hat. Der Hund "ist halt so" hieß es da.
    Aber das hat nichts mit der Persönlichkeit des Hundes zu tun. Es sind schlechte Angewohnheiten, mehr nicht.


    Klar gibt es auch "kranke" Hunde, und es gibt bestimmt auch ADS bei Hunden.. aber der Zufall ist doch arg gering. Selbst mit ADS hätte man die Destruktivität mit einer vorhandenen Erziehung eingrenzen können.


    Edita sagt:
    Klar is der Film und das Buch trotzdem gut und ich hab mich auch gut amüsiert. Ist nur meine Meinung dazu.

  • Komm doch mal vom Gedanken runter Buch=Film. Außerdem lacht man nicht über den Hund, sondern darüber, wie seine Familie in den Wahnsinn getrieben wird ;) Marley ist super liebenswert dargestellt, auch, wenn er viel anstellt. Aber es ist viel witziger, wie John Grogan im Garten steht und Hundehaufen ausduscht auf der Suche nach der Kette oder wie er, sich hektisch entschuldigend, seinem Hund, der gerade einem Kind das Stöckchen geklaut hat, über Felder nachjagt. Niemand lacht dort über ein behindertes Tier. Der Film ist eben anders als das Buch. Obwohl ich beim Lesen des Buches auch an vielen Stellen herzlich gelacht habe. Bin ich jetzt ein schlechter Mensch? John Grogan wollte nicht, dass irgendjemand Mitleid mit seinem Hund hat. Dann hätte er sein Buch anders geschrieben und es wäre sicher niemals ein Film daraus gemacht worden.

  • Letzendlich ist es doch auch völlig egal, ob man mit nem kranken oder mit nem gesunden Hund in ner komischen Situation landet:
    "Wessen Hund ist das da im Pool???"
    :lol:


    Ein Hund hat was verschluckt und man untersucht die Häufchen, ob es "durch gegangen" ist. Wer kennt das nicht? Weich und Mangofarben setzt halt noch eins drauf..... und ja:
    das ist komisch.....

  • Der Film ist eine Hollywood-Produktion und soll sicherlich keinen großen Anspruch haben, außer die Leute zu amüsieren. Und das tut er wohl auch.



    Das einzige, was mich wirklich richtig doll gestört hat, war die Darstellung der Magendrehung. :verzweifelt:

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