Hund draußen nicht ansprechbar...
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Sorry edit ging nicht mehr war mit Handy zu lahm. Manchmal nervt Tapatalk ja
Hallo kisscate :)
Ich bin weiblich und trotzdem nicht für Kastration ohne triftigen Grund. Bei Mairo spricht einiges dagegen. Ich hätte ihn längst kastrieren lassen können, da er Einhoder ist und der Leistenhoden entfernt werden musste, habe mich aber bewusst dafür entschieden ihn intakt zu lasse und nur eine Sterilisation durchzuführen zu lasse, damit er unfruchtbar ist.
Das geschah in Absprache mit TA und Züchterin, da der kleine Macho nebenher auch Unsicherheit zeigt mit Tendenz zur Angst. Würden wir ihm das letzte bisschen Selbstbewusstsein nehmen, hätte ich hier vielleicht nur noch ein Häufchen Elend.
Hätte ich den Eindruck er wäre gar nicht mehr aufnahmefähig oder würde extrem leiden, wäre das eine andere Sache. Es wird ja auch besser.
Also habe ich noch Hoffnung und Stelle das Thema Kastration erstmal hinten anLG Jessi
PS: übrigens ist es gar nicht so lange her, da ließ er sich sogar von einer läufigen Hündin abrufen, trotz Geschlechtsreife. Sonst hätte ich vielleicht schon eher aufgegeben. So halte ich mir die Option Chip oder OP noch offen.
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Joschi hat auch teilweise diese Phasen, in denen er nicht ansprechbar sind.
Habe an dem Problem mit Handfütterung nach Thomas Baumann gearbeitet - und es zeigt tatsächlich Wirkung!
Wie es geht:
1. Hund einen Tag kein Futter geben bzw. nur ein paar Leckerlis.
2. Am nächsten Tag spazieren gehen (am besten an der Schleppleine). Immer dann, wenn der Hund VON SICH AUS auf dich achtet (die anschaut, zu dir kommt), Clickern/Loben & Leckerchen geben. Wenn er das nicht macht, gibt es halt kein Futter. Auch drinnen nicht. (Das waren echt zwei harte Tage bei uns).
3. Nach ein paar Tagen versteht der Hund, dass er auf dich futtertechnisch angewiesen ist, bleibt in deiner Nähe, schaut dich öfter an, kommt zu dir. Dann wird das Futter nach einiger Zeit eingestellt und der Hund anders bestätigt (mit Lob, Spiel, Nähe).
Liebe Grüße,
Ingo
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Thomas Baumann hat gesagt clicken
? Er ist doch eher einer von denen der das clicken verpönt oder nicht?!Ist ja auch egal
Wenn man seinen Hund nicht hungern lassen möchte kann man es auch über das "learn to earn" machen -nichts im Leben ist umsonst.
Ich habe für meine eine Hündin die Tagesration immer bei mir (natürlich nicht alles auf einmal, sondern rationiert in meinen Taschen ;O) ) .Immer wenn sie von sich aus Kontakt aufnimmt, wird sie mit Futter bestätigt -es reicht ein kurzer Blick in meine Richtung C&B.
Nun renne ich nicht den ganzen Tag mit dem Klicker durchs Haus, aber zwischendurch nehme ich mir die Zeit und achte mehr auf sie. Den Rest bekommt sie bei der "Arbeit" -der Vorteil ist hier auch ganz klar, das sie nicht nur lernt das sie Abhängig von mir ist ,weil ich die Ressource Futter besitze, sondern es festigt auch noch die Bindung.Aber auch mit dem Karree habe ich sehr gute Erfahrungen machen können.Wichtig ist nur, das man solche Übungen auch mal woanders macht als nur auf dem Platz, sonst hat man nämlich irgendwann den Effekt, das es auf dem Platz gut funktioniert, aber wonaders nicht
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Zitat
Ich bin weiblich
sorry, ich hatte das irgendwie anders rausgelesen -wurschtZitat
Hätte ich den Eindruck er wäre gar nicht mehr aufnahmefähig oder würde extrem leiden, wäre das eine andere Sache. Es wird ja auch besser.
Also habe ich noch Hoffnung und Stelle das Thema Kastration erstmal hinten anEs war ja auch nur ein Anreiz.Nur wenn es Testosteronabhängiges Verhalten ist, kann man natürlich viel trainieren und der Erfolg ist fraglich.Ich sage nicht unmöglich,aber schwerer.
Aber ich sage auch das eine Kastration nicht immer die Lösung sein kann - je nachdem wie lange er dieses Verhalten schon zeigt, so lange "trainiert" er es ja auch und man müsste trotzdem mit ihm arbeiten.Zitat
PS: übrigens ist es gar nicht so lange her, da ließ er sich sogar von einer läufigen Hündin abrufen, trotz Geschlechtsreife. Sonst hätte ich vielleicht schon eher aufgegeben. So halte ich mir die Option Chip oder OP noch offen. -
Soooo, nun ist fast ein halbes Jahr vergangen und ich muss den Thread mal wieder hoch kramen.
Leider muss ich sagen. Wir haben viel trainiert in der Zeit und auch kleine Fortschritte gemacht aber das Grundproblem bleibt.
Langsam weiß ich wirklich nicht mehr weiter und ich muss mich einfach mal ausheulen, dafür wollte ich nicht extra einen neuen Thread auf machen.Ich trainiere jetzt einmal wöchentlich mit einer lieben Freundin, die ihre Hündin mittlerweile 'fertig' hat und selbst in Richtung Hundetraining gehen möchte. Die hatte erst überlegt, wie sie mit dem Mammutprojekt umgehen kann, hat aber einige gute Ansätze gefunden, die auch fruchten.
Wir haben das Abrufen neu aufgebaut, am besten reagiert er auf langgezogene Töne wie 'Hiiiiiiiieeeeeeer' in einem freundlichen Ton. Anfangs war es ein echtes Problem ihn überhaupt aufmerksam zu machen (das ist es immer noch), doch wenn er zufällig mal nichts zu schnüffeln hat (sehr sehr selten) und man ihn anspricht, hat man gute Chancen ihn mit viel Locken zu kriegen.
Er läuft nach wie vor an der Schleppleine und das wird wohl auch noch eine Weile so bleiben. Mittlerweile kam wieder das Thema Kastration zur Sprache. Eines, mit dem ich mich viel Beschäftigt habe und wo es mehr Nachteile als Vorteile gibt (wenn man es nicht aus medizinischen Gründen tut). Allerdings weiß ich jetzt wirklich nicht mehr weiter. Wenn sich nicht bald was ändert, wird der kleine Mann sein Leben an der Leine zubringen müssen und das macht nicht nur keinen Spaß, sondern ist auch noch anstrengend, weil die Leinenführigkeit immer noch ein Ding der Unmöglichkeit ist. Und das alles nach fast 2 Jahren Training.Das schlimme ist, dass ich nicht weiß ob seine Unaufmerksamkeit sexuell oder Stress motiviert ist. Fakt ist, er zeigt sexuelles Verhalten. Er markiert ständig und kriegt richtig Stress, wenn er das nicht kann. Andererseits wirkt das häufig wie eine Übersprungshandlung, weil teilweise nicht mal der kleinste Tropfen bei raus kommt. Dann berammelt er ständig andere Hunde, egal ob männlich, weiblich, intakt oder nicht, alles wird bestiegen. Dabei wirkt er aber witzigerweise eher unsicher, er legt die Ohren zurück, grinst und wirkt insgesamt überfordert.
Auch Übersprungshandlung aus Stress?
Er schlecht Pipi auf und hat die Nase nur am Boden. Leinenführigkeit ist nicht möglich, weil er zwar theoretisch kann, die Konzentration aber nicht stark genug ist, einem Geruch zu widerstehen, also bricht er aus und kracht wieder in die Leine. Da ich 1000 mal umdrehen, stehen bleiben oder sonstwas, er merkt sich die Stelle und kracht immer wieder in die Leine auf dem Weg dorthin, bis er ran kann oder ich ihn alternativ vorbei schleife.Man könnte also meinen, er wäre total hypersexuell... Nun kommt dazu, dass er oft unsicher ist (weshalb Kastration bisher nicht infrage kam, da dieses Problem dadurch verstärkt werden kann). Die Augen sind die ganze Zeit weit aufgerissen, man sieht teilweise das Weiß. Er zeigt durchgängig das Stresshecheln und Stressgrinsen. Er kommt nicht zur Ruhe, auch wenn wir länger an einem Ort verharren. Er wird eher noch unruhiger und hibbelt rum, quitscht und hüpft, kläfft und jammert.
Nur selten kommt er runter, entspannt kurz, ist aber sofort wieder auf 180. Läufige Hündinnen machen ihn wahnsinnig, da kommt er aus dem Rammeln nicht mehr raus und kläfft wie ein irrer, wenn er nicht hin kann, ist zu Hause aber wieder ruhig, frisst, trinkt, spielt und ist ansprechbar. Er jault nicht und nix.
Wisst ihr jetzt was mein Problem ist? Ich kann nicht unterscheiden ob der Stress die sexuellen Übersprungshandlungen auslöst oder ob die Hypersexualität den Stress auslöst...
Mir ist klar, dass ihr das aus der Ferne auch nicht beurteilen könnt aber vielleicht kennt ja jemand das Problem oder hat es so ähnlich mal erlebt und hat einen Tipp was ich tun kann um ihn den Stress zu nehmen?
Ich habe schon mit seiner Züchterin telefoniert, weil ich wirklich verzweifelt bin. Auch sie kann das aus der Ferne natürlich nicht einschätzen und kommt jetzt spontan am Samstag vorbei um sich das ganze anzusehen. Schließlich hatte sie den Hibbelkopf auch 1 Jahr bei sich und kennt ihn gut. Vielleicht hat sie noch eine Idee.
Wenn nicht, ist eine chemische Kastration durch den Chip die einzige Lösung die mir noch einfällt, um zu sehen ob das Testosteron schuld ist oder nicht. Falls nicht, ist es wenigstens rückgängig zu machen. Ich habe halt angst, dass er ohne sein Testosteron noch mehr am Rad dreht, sonst hätte ich das längst gemacht. Aber es scheint die letzte Lösung.
Ich würde die Wirkung dann irgendwann ausschleichen lassen, sollte es gewünschte Wirkung bringen und ihn aufnahmefähiger machen, um zu sehen, ob das Training in der Zeit gefruchtet hat oder ob er komplett wieder ins alte Muster fällt. Dann würde ich ihn endgültig kastrieren lassen, denn ein Leben unter Dauerstress kann und will ich ihm nicht zumuten, wenn es nicht sein muss.
Nur was mache ich, wenn es nicht daran liegt?
Sorry für den Roman, ich musste mir das einfach mal von der Seele schreiben und hoffe, dass das vielleicht jemand verstehen kann und evtl. einen Rat hat, vielleicht etwas, auf das wir selbst noch nicht gekommen sind und das nicht schadet es auszuprobieren.
Verzweifelte Grüße Jessi
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Ich schubse mal, keiner ne Idee? Vielleicht irgendwas in Richtung Homöopathie gegen den Stress?
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Zitat
Ich schubse mal, keiner ne Idee? Vielleicht irgendwas in Richtung Homöopathie gegen den Stress?
Wir hatten ähnliche Probleme und unser Fussel bekommt unter Stress epileptische Anfälle. Somit wollte ich das für ihn ändern. Nach neurologischen Untersuchungen arbeite ich mit "Zylkene" um ihn erst mal ansprechbar zu machen.
Angefangen haben wir damit im letzten September über 6 Wochen und als wir es absetzten, kam das Stressverhalten extrem wieder. Wir geben ihm Zylkene jetzt über 4 Monate, er ist ansprechbar und die Verhaltentherapie konnte beginnen.
Wir haben in der Zeit schon tolle Ergebnisse erzielt, er ist wesentlich ausgeglichener und er hatte bis jetzt keinen Anfall mehr !Ob der Kastrationschip etwas bringt .... ich würde es ausprobieren. Fussel wurde mir einem Jahr kastriert (nicht wegen der Problematik) und das hatte keinen Einfluss auf sein Stressverhalten.
LG Sabine
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Hm das klingt interessant. Ist das homöopathisch? Ich würde ja lieber erstmal sowas testen ehe ich so heftig in seinen Hormonhaushalt eingreife.
Der Schuss kann nämlich gewaltig nach hinten los gehen. Wären seine Angstprobleme nicht und könnte ich sicher sagen, dass es sexueller Stress ist, würde ich nicht so lange Zögern.
Meinst du, das würde auch wirken wenn der Stress von sexueller Hyperaktivität käme? Dann wäre ich natürlich wieder am Anfang. Ach wenn das alles nicht so schwierig wäreMan will ja doch nur das beste fürs Tier. Aber so wie es ist kann es definitiv nicht bleiben. Langsam schlägt es nämlich auch mir auf die Nerven nie mal entspannt mit ihm rausgehen zu können. Er fängt ja schon an der Haustür mit Stress-Hecheln an.
Nur um Missverständnisse gleich auszuschließen, ich meine nicht, dass sich alles von allein erledigt wenn ich ihn mit genug Kram voll Pumpe, aber ich brauche eine Basis um mit ihm arbeiten zu können. Und das geht eben nur wenn er Aufnahmefähig ist.
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hallo, darf ich mich mal mit dem selben problem einhängen?
mein rüde ist 1,5jahre alt, kastriert, ein border collie-podenco canariomix und ist draußen auch unansprechbar.
er bellt fremde hunde an (auch weiber), reagiert auch nur kurz wenn ich körperlich werde und beim freilauf rastet er regelrecht aus.
mittlerweile machen wir an der leine kleine übungen. ich bleibe stehen und dann muss er ein kommando ausführen. erst dann geht es weiter. leckerli als belohnung ist pflicht. wenn ich ihn durch worte oder streicheln lobe rastet er auch aus. er springt mich dann andauernd an und zerrt mit der schnauze an der leine.
beim freilauf rennt er wie wild hin und her. wieder anleinen geht nur mit leckerli. auf rufen oder pfeife hört er nur an der leine oder in der wohnung.
in der wohnung selbst ist er meist ruhig. er hat zwar mal seine 5 minuten wo er wild rumrennt, aber er beruhigt sich dann wieder und spielt dann ruhig. -
Ich würde den Chip setzten lassen, um zu sehen ob es eher sexualmotiviert ist, doch wenn er noch andere Stressproblematiken zeigt könnte Zylkene und eine Verhaltentherapie helfen.
Zylkene ist ein Futterzusatzmittel und kein Medikament, hier mal die Informationen:
http://www.drhoelter.de/interv…aenzung-angst-stress.html
Es half uns wie gesagt Fussel ansprechbarer und angstfreier zu machen, erst dann setz die Verhaltenstherapie an und das ist wirklich verdammt viel Arbeit. Doch wenn man die gemeinsamen Erfolge sieht, lohnt sich der Weg - auf jeden Fall bei uns!
Eventuell magst du mal in seinen Thread schauen, da steht der Werdegang:
Oben in Suche eingeben: "Fussels Kampf gegen die Epilepsie"Was ich vergessen habe, wurde die Schilddrüse schon untersucht?
LG Sabine
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