Hund frei laufen lassen

  • Joschi (11 Monate, mein erster Hund) hat seit einiger Zeit immer die 5m-Schleppleine dran - um Weglaufen zu Hunden oder Jagen zu unterbinden, als Welpe blieb er super in der Nähe, mit dem Anfang der Pubertät wurde sein Radius immer größer, woran wir gerade intensiv arbeiten (ebenso am Rückruf).


    Freilauf - also mit schleifender Schleppleine - gibt es auch, aber das ist eher Ausnahme - mache das NACH GEFÜHL:


    An manchen Tagen ist Joschi super an mich orientiert, da schleift die Leine - an anderen Tagen ist er mir zu sehr in seiner Hundewelt, da bleibt das Ende der Leine in der Hand.


    Im Wald darf er auch ohne Schleppleine laufen, dort verstecke ich mich dann immer, wenn er zu weit weg ist.

  • Ui, da sind ja richtig viele Antworten zusammen gekommen - Danke!!


    Ich werde mit meinem Welpen nun etwas mutiger umgehen, ihn weniger anleinen und mehr laufen lassen. Es stimmt ja, er kommt immer schnell zu mir und insofern braucht er die Leine ja wirklich nur an der Straße. Eure Antworten kamen auch passend zu meiner heutigen ersten Stunde in der Welpenschule, in der er auch gut abrufbar war (außer wenn er gerade ganz wild spielen "musste"). :D


    Und bei den Großen werde ich Schleppleinentraining weiter machen (klar mit Geschirr) und dann meinem Gefühl vertrauen. :roll:


    Irgendwie musste ich nochmal zu lesen bekommen, dass es nun mal keine Ampel gibt, die sich auf Grün schaltet, sondern dass ich meinem Gefühl vertrauen muss. :hust:

  • Zitat

    Das find ich ja lustig.
    Hab jetzt dreimal nachgesehen.


    Der Ratonero Apachi hört sehr gut und der Neufundländer Aimee würde jagen gehen?


    Jap genau, es lacht jeder drüber :D


    Wobei man sagen muss, dass Aimee kein "blinder Jäger" ist, das heißt sie gerät nicht wirklich in einen Rausch. Sie macht das eher aus Langeweile. So richtigen Ehrgeiz baut sie nicht auf. Trotzdem geht es natürlich nicht ;)

  • hallo


    ich kann die angst sehr gut nachvollziehen.


    auch wir haben uns bis gestern kaum mal getraut sam(3j) frei laufen zu lassen.


    der grund war/ist aber gesundheitlicher ursache,nur das wußten wir bis zum sommer diesen jahren garnicht.sam war druassen nie mit leckerli o. spiel zu locken,von anfang an nicht.
    wir mußten also beim üben immer kreativ sein.den ganzen letzten winter habe ich dann am wild ,das wir täglich treffen,geübt das er nur gucken darf.immer angeleint,waren wir zu 2. unterwegs ,die 10 m.leine ,ich allein die 2m.
    aber wir haben ja unser problem mit anderen hunden und ich immer die angst im nacken und das schon wenn sam angeleint ist.


    wir haben in minischritten geübt.am kanal,wenn keine seele unterwegs war,die leine mal fallen lassen.am deich,wenn die schafe im winter dort weg sind,abrufübungen gemacht.


    dann abruf neben den schafen (lange leine) ....immer etwas mehr spielraum gelassen.


    gestern dann waren wir zu viert mit 2 hunden im wald(sam sehr vertraut,sind wir täglich)unterwegs.auf geraden weg ,gut einsehbar,hab ich dann einfach losgelassen...
    sam war super artig,kam sofort ohne zögern auf rufen,auch wenn er einer spur in den wald gefolgt war.blieb auf ansage neben uns.. einfach toll.


    das geht aber erst seit wir wissen was mit unserem schatz los ist.
    sam hat eine sdu und eine "fehlfunktion" im adrenalinstoffwechsel,dieser steigt bei aufregung zu schnell u. zu hoch ,sinkt aber zu langsam wieder. bei der sdu sind wir endlich nach über einem jahr auf dem richtigen weg was die medikation angeht. bei der anderen sache müssen wir lernen sam richtig zu händeln,eben sehr frühzeitig zu reagieren.das heißt den hund dauernd zu beobachten(inzwischen fast routine),damit er garnicht erst so hochfährt.dies ist auch aus einem 2. grund unbedingt nötig,regt sam sich auf,bekommt er luftnot(lungenschädigung).


    nun haben wir nächste woche noch mal einen termin mit einem speziellen trainer(arbeitet mit dem tierarzt zus,kennt sich mit stoffwechselerkrankungen aus) ,was die begegnung mit hunden angeht.
    da setze ich alle hoffnung rein,das wir einen weg finden auch damit umzugehen.


    und dann steht einem freilauf nichts mehr im weg... hoffentlich.


    lg kirsten

  • So, ich hab mich getraut und Kenny erst auf der umzäunten Wiese frei laufen lassen und heute dann auf unserer kleinen Runde. Und es hat super geklappt!! :gut: Selbst als ein unangeleinter Hund kam, hat er nur geguckt, wollte dann hinterher und hat sich dabei abrufen lassen. Kluger kleiner Kerl *stolzbin*!


    Nun trainieren wir mit den drei Großen an der Schleppleine, mal sehen wie es da voran geht. Balu kann sicher auch ohne Leine gehen und Puschel auch, wenn die beiden das mit dem Stop an der Straße wieder gegenwärtig haben (unsere Gassigeh-Mädels waren da wohl nicht so streng), bei Paul wird es noch länger dauern. Aber wir geben nicht auf.

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