Berufsausbildung - für mich
-
-
Grüßgott !
Ich weiss nicht ob ich hier richtig bin, ich denke sogar, dass ich hier eher falsch bin. Ich habe ne ganze Weile gesucht aber für meine Frage irgendwie keine bessere Topic gefunden.
Um es (kurz) auf den Punkt zu bringen :
Ich bin 23 Jahre alt, habe eine Ausbildung als Bürokaufmann, war im Zivildienst im Fahrdienst tätig und arbeite momentan im Weingut meiner Eltern. Ich kann mir weder vorstellen mein Leben lang in einem Büro zu sitzen, noch Essen bzw. Personen in der Gegend herum zu fahren. Und Wein selber zu machen ist zwar intressant aber entspricht irgendwie auch nicht meinen Vorstellungen für mein zukünftiges Leben. Darum hab ich mir überlegt, warum ( wie man so schön sagt ) das Hobby nicht zum Beruf machen. Ich bin mit Hunden aufgewachsen und kann mich nicht an 1 Sekunde erinnern in der unsere Familie keinen Hund hatte. Es sollten zwar immer Wachhunde für unser Weingut werden, trotzdem hat sich der Hund immer zu einem Familien Mitglied entwickelt. Ganz entscheidend hat mich unser Hund "Amigo" geprägt. Wir haben ihn bekommen als ich 6 Jahre alt war. Ein damaliger Erntehelfer hat ihn uns damals aus Polen mitgebracht. Er war ein Schäferhund Welpe... seit diesem Tag bin ich dieser Rasse verfallen... als er mit 12 Jahren 2007 verstorben ist wollten wir uns eigentlich keinen Hund mehr zulegen... weil aber einfach etwas gefehlt hat haben wir 2 Monate später eine 4 Monate alte Schäferhündin zugelegt. Mittlerweile ist sie 4 Jahre alt. Da ich ein totaler Tierliebhaber bin und vor allem Hunde über alles liebe, habe ich mir überlegt (wie erwähnt) mein Hobby zum Beruf zu machen.
Darum wollte ich fragen, was für Möglichkeiten gibt es im Bereich Hunde, einen Beruf oder sonstiges zu erlernen ? Was kann man außer den bekannten Berufen wie Züchter oder Therapäut sonst noch machen ? Welchen Abschluss braucht man für welchen Beruf ? Wie weit kann man kommen und wie weit kann man sich fortbilden? Mit welchem Einkommen kann man eventuell mal rechnen ? Kann man Hauptberuflich davon leben ? Für Fragen und Anregungen bin ich offen ! ( und wenn ein Admin meinen Tread verschieben möchte kein Problem, ich bitte sogar darum, aber ich habe einfach keinen besseren Tread gefunden )
Danke im Vorraus !
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Tierarzt Studium
Tiermedizinische Fachangestellte Berufschule und Praxis
Tierpflegerin im Tierheim/Tierpension, Labortierpfleger, Zootiere Schule und BetriebTierheilpraktiker Fernstudium, Blockunterricht
Tierphysiotherapeut Fernstudium, Blockunterricht
Hundetrainer Hundeschulen oder IHK, das bei der IHK ist aber eher Buchhaltungskram, wenig PraxisDas ist das was mir spontan einfaellt.
-
Wieso Therapeut?
Meintest du jetzt Hundepsychologe oder was?
Als Tierarzt hat man ein ganz gutes Einkommen. Dafür braucht man Abitur und ein anschließendes, nicht ganz einfaches Studium. Hundetrainer kann sich im Prinzip jeder nennen, die Ausbildung ist nicht geregelt. Es gibt aber ganz gute Ausbildungen und Kurse. Das Einkommen hängt dann vom Zulauf ab, es ist wohl eher schwer eine Anstellung zu finden und läuft mehr auf Selbstständigkeit hinaus. Genauso ist es mit Tierheilpraktiker, wobei da die Ausbildung schon geregelt ist. Tierarzthelfer ist ein ganz normaler Ausbildungsberuf mit durchschnittlichem Gehalt.
Züchter ist für mich kein Beruf. Es des Geldes wegen zu machen finde ich unethisch und geht zwangsläufig auf Kosten der Tiere.
Würde ich einen Beruf davon wählen wollen, würde ich glaub ich den Tierheilpraktiker nehmen oder den Hundetrainer. Oder beides... -
Das ein Tierarzt ein gutes Einkommen hat erzaehl mal meinem Chef.
Ich wuerde aber auch immer erst was "offizielles" wie ein Studium oder eine TFA Ausbildung machen bevor ich einen Beruf mache der nicht mal Regelungen unterliegt. THP oder Physio, oder Hundetrainer kann sich jeder Pfeifenheini nennen (und tut es manchmal auch).
Ich habe zum Glueck fuer meine THP Ausbildung eine sehr gute (und leider auch teure) Schule gefunden, bei anderen Schulen kriegst du den Wisch (den du ja nichtmal brauchst) quasi geschenkt.
Leider ist da nix geregelt, willst du wirklich gut werden, musst du dir alles anschauen und nicht nach dem Preis gehen. -
Zitat
Das ein Tierarzt ein gutes Einkommen hat erzaehl mal meinem Chef.
Naja, "gut" ist halt immer relativ
-
-
Mir fällt noch Hundeführer bei der Polizei (Zoll) ein. Allerdings musst du erstmal die normale Polizeiausbildung ablegen (und dafür muss man vorher einen Eignungstest inkl. Sporttest machen).
-
Hunde zu züchten ist kein Beruf sondern eine Leidenschaft die ne Menge Kohle und Zeit verschlingt.
Natürlich gibt es Trainer für Hunde und deren Halter aber das ist in Deutschland kein anerkannter Ausbildungsgang im sinne des dualen Systhems.
Meine beste Freundin ist TÄ, hat eine kleine eigene Praxis und überlebt weil ihr Mann gut verdient.
Für mich ist inzwischen klar, die Hunde bleiben Hobby. Ich will mit ihnen Sport machen und da was erreichen. Wenn ich mein Wissen weitergeben kann freue ich mich darüber aber ich habe keinen Bock auf Hundeschule. Ich habe hier im Verein 2 Jahre die Breitensportgruppe betreut. Da redete ich mir den Mund fusselig und die wenigsten haben drauf gehört und wirklich mit ihren Hunden gearbeitet. Für mich persönlich ist es so dass ich eigentlich keinen Bock habe Hunde zu erziehen dass sie im Alltag perfekt funktionieren. Für mich läuft es eher umgedreht, ich bilde sie sportlich aus und deshalb funktioniert es im Alltag bei uns so gut. Mit einer Freundin habe ich im letzten Jahr angefangen Obi-Seminare zu geben. Das macht Spass weil wirklich nur Interessierte kommen. Auch im Verein haben wir uns aus dem Breitensport zurückgezogen und gehen vermehrt auf Leistung. Auch da habe ich mächtig Spaß dran.
Was ich eigentlich sagen will, es ist nicht verkehrt sein Geld in einem sicheren Job zu verdienen und seine freie Zeit den Hunden zu widmen. Macht man das Hauptberuflich kommen schnell mal die eigenen Nasen zu kurz.
Dann gibts noch HUndepensionen oder Hundetagesstätten ob man damit genug Kohle verdient um unbeschwert leben zu können weiß ich nicht. Eine Freundin von mir tut es. Sie kann nie mal auch nur was mit hren Hunden tun. In diesem Jahr hatte sie 1 freies Wochenende und ansonsten hat sie auch keinerlei Freizeit um mal eben entspannt was zu erledigen oder nur Freunde zu treffen.
-
Zitat
Mir fällt noch Hundeführer bei der Polizei (Zoll) ein. Allerdings musst du erstmal die normale Polizeiausbildung ablegen (und dafür muss man vorher einen Eignungstest inkl. Sporttest machen).
D.h. auf gut Deutsch 3Jahre lang ein Studium für die Polizei und dann 3-4Jahre als normaler Streifenpolizist bzw. in der Einsatzhundertschaft oder bei der Bereitschaftspolizei arbeiten und dann mit viel Glück eine offene Stelle als Hundeführer bekommen. Also, in dem Berufszweig lohnt es sich erst gar nicht anzufangen, wenn man sich in dem Bereich nicht auch einen anderen Job vorstellen kann.
-
Zum Thema Tierarzt.
Das Studium ist kein Zuckerschlecken, das dazugehörige Schlachthofpraktikum ebenfalls nicht (ich kenne einige, die daran gescheitert sind). Auch ist es eine romantische Vorstellung danach seine Kleintierpraxis zu eröffnen oder in die TK zu gehen. Klar, das gibt's, aber das sind wenige & noch weniger, die davon wirklich gut leben können...
Tierpfleger.. auch da ist das Bild oft viel zu romantisch. Die Jobs in Tierheimen sind begrenzt, die Bezahlung ebenfalls. Viele Betreuen Versuchstiere und ähnliches :/
-
Zitat
Zum Thema Tierarzt.
Das Studium ist kein Zuckerschlecken, das dazugehörige Schlachthofpraktikum ebenfalls nicht (ich kenne einige, die daran gescheitert sind). Auch ist es eine romantische Vorstellung danach seine Kleintierpraxis zu eröffnen oder in die TK zu gehen. Klar, das gibt's, aber das sind wenige & noch weniger, die davon wirklich gut leben können...
Tierpfleger.. auch da ist das Bild oft viel zu romantisch. Die Jobs in Tierheimen sind begrenzt, die Bezahlung ebenfalls. Viele Betreuen Versuchstiere und ähnliches :/
Tierpfleger fuer Versuchstiere ist aber eine andere Ausbildung als der der in Tierheime oder Tiersensionen geht, oder als der im Zoo.
Trotzdem, m it der bescheidenen Bezahlung hast du Recht, die halten sich haeufig nichtmal an die Mindestloehne der IHK. -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!