Ärger mit Tierschutzorganisation

  • also ich hab ja nun bisher auch nur still mitgelesen und ich muss sagen ich bin schockiert, dass hier zu Lasten von Hund und Halter mit Angst Geld erpresst werden soll.


    Meine alte Hündin ist jetzt 13 Jahre alt und ich hatte mit dem Gedanken gespielt mir über eine Orga später einem neuen Hund eine Chance zu geben, aber nachdem ich nun schon mehrfach von sehr merkwürdigen Methoden solcher Orgas gehört habe, bin ich echt am Grübeln, ob ich mir das Programm geben soll.


    Ich würde glaub ich echt meine gute Kinderstube vergessen, wenn nach 4 JAhren bei mir aufkreuzt und mir mit Wegnahme meines Hundes droht. Ich habe 4 JAhre all meine Liebe in dieses Tier investiert, er ist ohne Auffälligkeiten und dann will man nochmals GEld, weil ich einen Passus, der im Nachhinein dazugenommen wurde nicht eingehalten habe? Ever never - nicht mit mir.


    Liebe TS - auch ich rate Dir Dich mit einem Anwalt in Verbindung zu setzen und sollten dies Herrschaften nochmal auftauchen, dann mache von Deinem Recht gebrauch und verweise sie des Grundstücks.


    Ich drück die Daumen.


    LG Susanne und Xena

  • Zitat

    Und Dir isses noch NIE passiert, daste im "Eifer des Gefechtes" was unterschrieben hast, was Du definitiv später nicht in die Tat umsetzen willst?


    Natürlich habe ich schon Sachen unterschrieben und mich danach total geärgert. Aber ich habe es - meine Schuld - unterschrieben und somit stehe ich dazu. Auch wenn es zu meinem Nachteil ist.


    Aber genau das, was Du schreibst "Eifer des Gefechts", das ist es eben, was bei der Hundeanschaffung oft stattfindet. Die Vorfreude blendet das klare Denken aus.

  • Zitat

    Aber genau das, was Du schreibst "Eifer des Gefechts", das ist es eben, was bei der Hundeanschaffung oft stattfindet. Die Vorfreude blendet das klare Denken aus.


    Die Formulierung hab ich eigentlich ganz allgemein gewählt, nicht ausschließlich in Bezug auf Verträge rund um das Thema Hundeanschaffung.


    Du hast natürlich Recht, bei Hundeanschaffungen reagieren sehr viele Menschen besonders emotional - und ich finde das auch verständlich.
    Unter Umständen hab ich mich monatelang vorher mit dem Thema beschäftigit, mir Gedanken gemacht, dann bei einer Orga DEN Hund für mich gefunden, die Vorkontrolle erfolgreich durchlaufen ...
    und DANN soll ich in knallharte Vertragsverhandlungen gehen und riskieren, MEINEN Hund nicht zu bekommen?


    Das wäre rein juristisch betrachtet natürlich die richtige Vorgehensweise. Ich kenne dennoch persönlich keinen Menschen, der das dann so durchziehen würde.
    Nee, man unterschreibt; denkt sich auch Hundeschule kann sicher nicht schaden; will ja auch hingehen doch der Hund wird krank - und irgendwann erledigt es sich und man vergißt doch die einzelnen Vertragsklauseln dann auch.
    Wäre ich für diesen hier geschilderten Fall Richter, würde der Zeitfaktor auf jeden Fall eine wichtige Rolle bei der Beurteilung bekommen.


    LG
    Susa

  • Hmm, ich frag mich grad, wie rechtsbindend der Vertrag eigentlich ist...


    Kann ich jemanden wirklich vorschreiben, welche Hundeschule er zu besuchen hat?


    Oder ob er überhaupt eine Hundeschule zu besuchen hat?

  • Zitat

    Hmm, ich frag mich grad, wie rechtsbindend der Vertrag eigentlich ist...


    Kann ich jemanden wirklich vorschreiben, welche Hundeschule er zu besuchen hat?


    Oder ob er überhaupt eine Hundeschule zu besuchen hat?


    Ich denke schon, dass das unter die Vertragsfreiheit http://www.wirtschaftslexikon2…heit/vertragsfreiheit.htm fällt.


    Eine Kastra hingegen ist was anderes. Da streiten sich ja die Leute drüber, ob sie gesetzeswidrig ist oder nicht ;-)


    Viele Grüße


    Doris,
    die auch mit den Wuffs in die Hundeschule geht, obwohl es nicht vorgeschrieben ist. Einfach just for fun für Zwei- und Vierbeiner :D


  • Gerade wenn's nur eine bestimmte Hundeschule sein soll... Zufälligerweise Vetternwirtschaft? Für mich klingt das hier alles irgendwie sehr dubios.


    Ich könnte mir vorstellen, dass ein Zusatz "Besuch einer Hundeschule die gewaltfrei arbeitet muss geleistet werden" rechtlich einwandfrei ist und bei so manchem Hund vielleicht auch sinnvoll.


    Aber mir vorschreiben lassen WO ich hingehen soll? Es kann ja auch andere Gründe geben warum man dort nicht hinmöchte (angefangen von schlechten Erfahrungen, umständlich zum hinkommen, etc.) und ich meine das ist ähnlich wie mit TÄ, da geh ich ja auch dahin wo ich zufrieden bin.



    PS: wir gehen ja auch zur Hundeschule seit wir ihn haben, just for fun. Ich lehne Hundeschulen nicht ab, aber ich würde mich hüten mir vorschreiben zu lassen wo ich hingehe

  • Zitat

    Doris, Vertragsfreiheit gut und schön... Sittenwidrigkeit fällt mir dazu aber auch ein.


    Ich hätte jetzt auch gesagt, dass es sittenwidrig ist. Allerdings ist das ja auch Auslegungssache. Das du nur Besitzer bist erschwert das ganze natürlich. Ich denke aber nicht, dass sie dir ernsthaft was können, hört sich nicht nach einem vernünftigen Vertrag an.

  • Hi,


    Zitat


    und DANN soll ich in knallharte Vertragsverhandlungen gehen und riskieren, MEINEN Hund nicht zu bekommen?


    Ich würde das definitiv riskieren!
    Bis zur Vermittlung hat man ja noch kaum ne Bindung an den möglichen neuen Hund. (klar, hier liegt das ein bisschen anders! Ist aber die Frage, ob sie einen hätten zwingen können, den Zusatz mit der HuSchu zu unterschreiben, wenn man damit ja den ursprünglichen Vertrag nicht bricht...)


    Und eine Orga, die unseriös arbeitet, würde ich aus Prinzip nicht unterstützen wollen! Es soll ja sogar "Orgas" geben, die im Ausland Welpen züchten und die dann als arme Straßenhunde nach Deutschland vermitteln - lohnt sich bei 250€ Schutzgebühr wohl schon, wenn man die Welpen unter schlimmen Bedingungen aufzieht.
    -> Also unbedingt Finger weg von Orgas, die einem komisch vorkommen.


    Eine seriöse Orga sollte aus meiner Sicht auch für ein offenes Gespräch bereit sein, erklären warum was im Vertrag steht und unter bestimmten Voraussetzungen auch bereit sein, den Vertrag zu ändern, wenn die Umstände das erfordern oder sinnvoll erscheinen lassen.


    lg,
    Sanne

  • Was mir hierbei besonders übel aufstößt ist die Tatsache, daß der erste Kontrollbesuch erst nach fast 4 Jahren stattfand. Da fragt man sich doch zwangsläufig welchen Sinn das überhaupt noch haben soll und wo vor Allem da die Fürsorgeplicht der Tierschutzorganisation gegenüber den neuen Haltern und vor Allem gegenüber dem Hund bleibt. Hätte es Probleme gegeben wäre, nach solanger Zeit, das Kind bzw. der Hund doch schon längst entweder in den Brunnen gefallen oder die Halter hätten sich schon längst eigenständig Hilfe gesucht.
    Ich bin mir nicht sicher wie es Rechtlich aussieht, ob solche Organisationen verpflichtet sind Nachkontrollen durchzuführen und ob die Erste davon innerhalb eines gewissen Zeiraumes nach der Vermittlung durchgeführt werden muß, aber in meinen Augen hat die Tierschutzorganisation ihre Pflichten verletzt, weil es für mich einfach zu einer seriösen Tierschutzorganisation dazu gehört zu schauen wie es den Hunden in ihrem neuen zu Hause geht.


    Ich würde zunächst einmal auch weder etwas zahlen, noch eine der vorgeschriebenen Hundeschulen besuchen, sondern mich bei einem Rechtsanwalt über die rechtliche Lage informieren. Ich denke dann seid ihr schon einen ganzen Schritt weiter. Sobald ihr wieder etwas von der Organisation hören solltet, würde ich das dem Anwalt übergeben. Aber ehrlich gesagt, ich glaube fast ihr werdet nichts mehr von denen hören. Ihr habt ja den Bericht über den Kontrollbesuch verlangt, bevor ihr bereit wärt etwas zu zahlen. Denn dann müßten sie euch einen Bericht aushändigen, in denen sie euch schwarz auf weiß bestätigen, daß sie den ersten Kontrollbesuch nach fast 4 Jahren durchgeführt haben. Ich denke nicht das die wollen würden.


    LG


    Franziska mit Till

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