Border Collie Quatsch Thread♥
-
-
Klar. Wenn ich auf einem Hundeplatz mich beim Agility-Training hinstelle und den Agi-Sportlern mit Border Collies erkläre, dass mein Border ja nicht in den Sport soll, weil er genau das Verhalten zeigt, was sie an ihren BC im Sport schätzen ... nö, da werd ich keinen tobenden Beifall kriegen und den kann ich auch nicht erwarten.Ich denke du formulierst das jetzt absichtlich etwas überspitzt und meinst nicht meinen Bericht im speziellen!?
Vielleicht zur Erklärung: Mein Gespräch fand statt mit einem Vereinsmitglied, das ich lange kenne und mit dem ich mich gut verstehe.
Das Verhalten, was ich als besonders auffällig ansehe (kreiseln, kläffen am Tunnel und von außen in die Tunnelwand hacken), schätzt auch sie nicht am BC und gab mir Tipps es in die richtigen Bahnen zu lenken. Dennoch sind unsere grundsätzlichen Einschätzungen des Verhaltens unterschiedlich und da kommen wir bestimmt nie auf einen 100%igen gemeinsamen Nenner, aber das ist für mich auch OK. Ich rede ihr auch nicht das Agi aus - umso merkwürdiger, dass ich das Gefühl bekam sie wolle mir das Hüten ausreden...
Es begegnete uns ein Ehepaar mit einem BC. Nach kurzer Kommunikation "ist Ihr Hund verträglich?", ließen wir einen Hundekontakt zu. Der fremde BC war total aus dem Häuschen, rannte wie angestochen durch den Wald, drehte vollkommen auf. Die Erklärung der Besitzer "wir kommen gerade vom Agility und da ist der Hund immer so, wir kriegen ihn gar nicht mehr runter".Ich weiß. das artet jetzt wieder in den gleichen Schleifen aus, die dieses Thema meistens produziert, aber:
Sumis Verhalten nach der Stunde auf dem Agi-Platz fand ich ebenfalls auffällig.
Sie kennt das Autofahren in der Box sehr gut und tut dort fast immer nur eins: Dösen!
Langweilige Autofahrt: Hund döst
Warten im Auto: Hund döst
Trainingspause im Wald oder bei den Schafen: Hund döst
Wenns wirklich mal zu öde ist, dann bearbeitet sie ihre Kauwurzel und als sie jünger war, hat sie auch mal ne Decke geschreddert, das kam aber schon lange nicht mehr vor.Nach dem Agi-Training: Sie fiept und quietscht - nicht ewig lange und schlimm, aber für mich war das Geräusch so neu, dass ich einen Moment braucht um es dem richtigen Hund zuzuordnen. Zuhause (wir fahren fast ne Stunde) wars dann auch längst wieder gut - also wirklich nicht dramatisch, aber eben auffällig für mich.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Interessante Diskussion :-)
Ich bin ständig am überlegen, was ich am besten mit Cosmo machen könnte. Für Agility schätze ich ihn als zu "hyper" ein, er fährt sehr schnell hoch. Evtl. legt sich das noch etwas, wenn er älter wird? Hüten fällt weg, da wir nicht ländlich genug wohnen. Neulich empfahl mir jemand Treibball als Hüte-Alternative. Was sagt ihr dazu?
Mantrailing haben wir neulich zum ersten Mal gemacht, das war auch super. Mich reizt die Ausbildung zum Rettungshund sehr. Es wär eine sinnvolle Aufgabe, die auch gut zu meinem eigenen Beruf passt.
-
Treibball ist dem Hüten so nah wie Agility dem Hüten.
Ich würde Rettungshundearbeit oder Mantrailing bevorzugen.
-
Treibball ist dem Hüten so nah wie Agility dem Hüten.
Ich würde Rettungshundearbeit oder Mantrailing bevorzugen.
Das war auch meine Einschätzung. :)
-
Rettungshundearbeit ist aber mehr als nur Hundesport. Ich habe eine Bekannte die das macht und das ist weit weg von nur einem Hobby. Also klar, sie hat da Bock drauf und macht das mit Hingabe, aber es sollte einem klar sein, dass das ähnlich wie die Arbeit an Schafen, eben kein Hobby des Spaßes wegen ist.
Ich hab das mit meinen Hunden immer so gemacht, dass ich das mit ihnen gemacht habe, wofür sie sich geeignet haben. Meine Hündin ist sehr nervös und sie war auch schon älter als ich sie bekommen habe und eignet sich für Hundesport, egal welcher Form gar nicht. Sie ist einfach "nur" ein Hund ohne besondere Beschäftigung und das funktioniert super für sie.
Ich würde am liebsten wieder ins Agi gehen und hoffe, dass Damon da irgendwann für taugt, wenn nicht, dann mach ich halt was anderes, was seinem Temperament entspricht.
Beim Treibball habe ich ehrlich gesagt noch nie gesehen, dass das kontrollierte Beschäftigung ist.. Irgendwie hab ich da immer nur knallige Hunde gesehen, denen vor Stress die Zunge auf dem Boden hing. Mag aber sein, dass das nicht immer so sein muss. Mir ist das zu wurschtelig und unruhig und ich habe immer das Gefühl dass das die Hunde nur aufbringt. Klar, das kann beim Agi auch passieren, aber deswegen sagte ich ja, dass man schauen sollte, was welchem Hund liegt. -
-
Ich bin mit meiner Border Hündin aktiv in einer Rettungshundestaffel.
Bin gerade auf denn Rückweg vom Training.
Werde später ausführlich berichten. -
Rettungshundearbeit ist aber mehr als nur Hundesport. Ich habe eine Bekannte die das macht und das ist weit weg von nur einem Hobby. Also klar, sie hat da Bock drauf und macht das mit Hingabe, aber es sollte einem klar sein, dass das ähnlich wie die Arbeit an Schafen, eben kein Hobby des Spaßes wegen ist.
Dessen bin ich mir durchaus bewusst. Ich bin Psychologin und wollte eigentlich zur Feuerwehr, dann kam es aber doch alles etwas anders. So viele Möglichkeiten seinen Hund ins Berufsleben zu integrieren gibt es ja dann doch nicht. Die Rettungshundearbeit wär daher eine tolle Möglichkeit ehrenamtlich zu arbeiten und etwas als Team mit Cosmo zu tun.
Ich bin mit meiner Border Hündin aktiv in einer Rettungshundestaffel.
Bin gerade auf denn Rückweg vom Training.
Werde später ausführlich berichten.Da bin ich gespannt!
-
Wenn man den nötigen zeitlichen Freiraum hat, finde ich die Rettungshundearbeit auch unheimlich toll. Dazu gibt es hier im Forum ja schon eine Menge zu lesen im Bereich "Begleithundeausbildung und Rettungshundeausbildung".
In unserer Staffel sind zur Zeit 4 geprüfte Border und zwei in der Ausbildung. Die Freude an der Flächensuche ist den Hunden deutlich anzumerken und sie machen einen wirklich guten Job.
-
So, zurück vom Training.
Ich kam ja vor knapp 1,5 Jahren eher zufällig zur Rettungshundearbeit, nämlich auch als ich nach einer ruhigen Beschäftigung für Caja gesucht habe.
Ich muss ehrlich sagen, so extrem aufwändig habe ich mir das ganze damals echt nicht vorgestellt, aber es bringt auch sehr viel Freude sich mit seinem Hund zusammen ehrenamtlich engagieren zu können.Bei uns in der Staffel (ASB, Flächensuchhunde) ist es so, dass wir zweimal die Woche trainieren: mittwochs von 17:00-ca 21:00 Uhr und sonntags von 10:00 bis Open End ( kann durchaus mal 16:00-17:00 Uhr werden).
Zusätzlich muss man als Hundeführer diverse Lehrgänge besuchen:
- 1. Hilfe man Hund
- Sanitätshelferlehrgang (in unserer HiOrg sind das 54 Unterrichtsstunden)
- BOS-Sprechfunk
- Einsattaktik
- Orientierung mit Karte/Kompass
- Transportrichtlinien
- Sicherheit im EinsatzDiese Lehrgänge muss man durch jährliche Fortbildungen (nicht mehr ganz so umfangreich aber trotzdem zeitaufwändig) wiederholen.
Man sollte (so blöd sich das anhört) keine Angst im Dunkeln oder vor Tieren und Insekten haben, da die Einsätze meistens nachts und in unwegsamen Gelände sind.
Wenn man breit ist, das alles auf sich zu nehmen, macht es wirklich riesig großen Spaß.
-
Wow Maggie, da ist der Zeitaufwand ja immens hoch und das kann man nur leisten, wenn man keinerlei andere Verpflichtungen hat, denke ich mal. So schön diese Beschäftigung auch ist
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!