Border Collie Quatsch Thread♥

  • Wollte jetzt gar nicht so viel Bezug auf alles nehmen nur mal eine Sache noch zu deinem Post Cherubina sagen. Ich kenne inzwischen super viele Schäfer, die vom altdeutschen auf den Border Collie umgestiegen sind. Natürlich gibt es durchaus auch noch die, die lieber die Altdeutschen nutzen, aber hier ist es inzwischen immer mehr der Border Collie geworden, bei denen die ich kenne.

    Was sind "super viele"? Und wieviele Schafe halten diese?

  • So viele Schäfer mit wirklich großen Herden gibt es ja nicht sagen wir ich kenne 10 wirklich „näher“, wovon 9 inzwischen auf den Border umgestiegen sind. Einer davon hat 200 Schafe, die anderen liegen zwischen 500 und 1000

  • OK, dann sind wir hier in der Region vielleicht einfach hinterher.

    Ich kenne in der Größenordnung 1 Schäfer im Nebenerwerb mit Border, der nicht arbeitet, 1 Schäfer im Haupterwerb mit Mops und Maltipoo, 1 im Nebenerwerb mit Borderzucht, aber ohne gescheiten Arbeiter an der Herde, 1 Herde mit zwei Berufsschäfern und Gelbbacken, 1 Schäfer im Haupterwerb mit Altdeutschen Mixen...


    Wäre ja schön, wenn die ganzen tollen Arbeitshunde auch wirklich einen Job bekämen.

  • Interessant, danke Lucy_Lou und Maren. Aber ja, Aussies sollen natürlich nicht einfach unreflektiert alles und jeden angehen. Aber die Tendenz bei schlechter Aufzucht, Sozialisierung und Erziehung ist schon deutlich da. :pfeif:

    Es beruhigt mich etwas, dass die Fluchttendenz nicht gewünscht ist.


    Lucy_Lou deine Joey klingt etwas nach Bente und ich hoffe, sie wird später mal in die Richtung gehen. :herzen1:

  • Also unser Schäfer hier hat im Durchschnitt 1200 Schafe und drei Border.

    Fu's Schwestern sind ja alle in größere Schäferein gekommen, wie viele die beiden in Deutschland haben, weiß ich gar nicht genau aber die in Dänemark ist eine Haltergemeinschaft mit 4000 Schafen, die einen Großteil an der Nordseeküste beweidet.:ka:

    Es müssen ja auch nicht immer Schafbetriebe sein.

    Freunde mit Milchviehbetrieb von uns haben haben auch einen ISDS gezüchteten Border Collie, ganz normal die Basics beigebracht, hatten sie dem alten auch schon, weil deren Kühe von Frühjahr bis Herbst nur draußen sind und er sie jeden Tag zum melken holen darf.

    Der Hund hat da also echt ein Traumleben mit wirklich tollen Besitzern.


    Aus dem letzten Wurf von Fu's Halbschwester, die auch bei der Züchterin lebt, gingen alleine drei Stück auf Rinderbetriebe bzw. eine haben einen Biohof mit Rindern und Schafen.

    Phelans einer Bruder aus dem Wurf, lebt ja ebenfalls auf einem Milchviehbetrieb, mit der Besitzerin habe ich von Anfang an Kontakt.


    Das sind nur alles Menschen, die fallen nirgends auf;)

    Die trainieren ihre Hunde, besuchen mal ein Seminar und dann hört man nie wieder was von denen (im übertragendem Sinne), weil sie einfach mit ihren Hunden leben und die Hunde ihren Job machen dürfen.


    Das ist dann ja tatsächlich auch der Unterschied zu einem Border Collie, den ich im Sport führe.

    Ich habe den Job ja zu Hause, ich muss dafür nirgends hingehen und ich muss mir auch keine Gedanken zum Thema Auslastung machen, der Hund arbeitet ja schließlich :ka:

  • Was ich mit meiner Aussage eigentlich zum Ausdruck bringen wollte ist, dass ich nicht glaube, dass die Zucht der Workings Sheppdogs in Deutschland alleine durch die Selbstkontrolle der Viehhalter funktioniert.

    Es mag mittlerweile ein paar geben, die sich wirklich gezielt und durchdacht den richtigen Hund aus der richtigen Zucht suchen, um mit ihm am Vieh zu arbeiten, aber das alleine würde meiner Meinung nach nicht reichen, eine gute Zuchtbasis für vernünftige Arbeitshunde langfristig zu erhalten.


    Das ist natürlich nur Spekulation und wer weiß wo sich das mal hinentwickelt.

    Ich musste jedenfalls drei Landwirten, die bei mir nach einem Welpen gefragt haben erklären, dass es sinnvoller wäre sich nach einem Hund aus Arbeitslinie umzuschauen und ich kenne deutlich mehr verfettete Hofborder, als Arbeitshunde unter den Landwirten hier, genauer gesagt:

    Ich kenne keinen einzigen beruflichen Viehhalter mit Arbeitshund in unserer Region - durch meine Arbeit in der Großviehpraxis habe ich sehr viele Betriebe "von innen" gesehen.

    Aber das kann ja tatsächlich regional sehr unterschiedlich sein.

  • Was ich mit meiner Aussage eigentlich zum Ausdruck bringen wollte ist, dass ich nicht glaube, dass die Zucht der Workings Sheppdogs in Deutschland alleine durch die Selbstkontrolle der Viehhalter funktioniert.

    Es mag mittlerweile ein paar geben, die sich wirklich gezielt und durchdacht den richtigen Hund aus der richtigen Zucht suchen, um mit ihm am Vieh zu arbeiten, aber das alleine würde meiner Meinung nach nicht reichen, eine gute Zuchtbasis für vernünftige Arbeitshunde langfristig zu erhalten.

    Das glaube ich auch nicht, da sind die Hobbyschafhalter oder jemand, der das im größeren Stil als Nebenerwerb macht, deutlich interessierter an einem gut gezogenem Border, da gebe ich dir absolut recht.

    Aber es gibt sie auch in Deutschland, die haupterwerbstätigen Viehhalter, die die Qualität eines gut gezogenen Arbeitshundes zu schätzen wissen.


    Das ist natürlich längst nicht zu vergleichen mit England oder so wie ich es in Neuseeland kennen gelernt habe:ka:

    Da gibt es keine wirklichen Hobbyhalter.

    Zucht guter Arbeitshunde liegt da ausschließlich in den Händen der Farmer aber die würden ohne gute Arbeitshunde auch schlicht nicht zurecht kommen.

    Wenn man da ein Trial besucht, wird man keinen Hobbyhalter finden, dass sind alles Farmer, die ihre Hunde dort laufen lassen.

  • Zitat

    Zucht guter Arbeitshunde liegt da ausschließlich in den Händen der Farmer aber die würden ohne gute Arbeitshunde auch schlicht nicht zurecht kommen.

    Wenn man da ein Trial besucht, wird man keinen Hobbyhalter finden, dass sind alles Farmer, die ihre Hunde dort laufen lassen.

    Kann ich so nicht unbedingt sagen… die "Grossen" leben eher von der Hundezucht und derer -ausbildung statt von den Schafen. Und da sind Hunde nunmal Hunde. 22/7 in Zwinger, fertig. :ugly:

  • Ob ein Schäfer von Altdeutschen Hütehunden auf BCs umsteigt dürfte allein daran liegen, dass sich der Anspruch an den Hund bzw. die Gegebenheiten der Schafhaltung geändert hat.

    Diese beiden Hundetypen werden für unterschiedliche Zwecke genutzt, deswegen wird ein Wechsel nicht daran liegen, dass einem der Hundetyp nicht mehr gefällt.

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