Border Collie Quatsch Thread♥

  • Sowas wie Insekten, Lichtpunkte oder Schatten hüten hat Kalle nie versucht. Auch Spielzeug hüten und nicht packen, macht er nicht. Aber: er kennt es, einem geworfenen Spielzeug nicht hinter her zu laufen, sondern es im Bloch zu behalten, als Fokusübung.


    Und damit möchte ich niemanden auf die Füße treten, der glücklich mit BC ist, ohne Vieh.

    Ich würde es nicht wollen und auch keine Hütebespassung mehr, wie meine Anfänge waren.


    Hast du denn Schafe, an denen du mit deinen Border Collies arbeitest?


    Ich kann nur von Kalle sprechen, aber der ist mit Agility absolut glücklich. Das ist sein Leben, seine Leidenschaft. Dafür wurde er, seiner Meinung nach, geschafft.


    Ich habe ihn ganz bewusst nie an Schafen angetestet, aber er zeigt auch kein besonderes Interesse an Schafen.


    Wie gesagt, ich kann nur von Kalle sprechen, mag bei anderen Hunden anders sein.

  • In so ner Situation wie in dem Video würde er definitiv mitspielen und um das Spielzeug „kämpfen“.

    Meine beiden auch .

    Donna, AL ( mit ca 8 Monaten ad Auslands- TS gekommen)

    Bist Du denn sicher, dass Donna überhaupt ein reinrassiger BC ist, Angela? Als ich die Fotos von gestern sah überlegt ich nämlich, was noch in ihr stecken könnte.


    Meine BC's sind auch aus 2. Hand, Faro aus dem spanischen TS, seine Eltern waren vor Ort und daher weiß man, er ist ein reinrassiger BC und Moja stammt aus München, sie übernahmen wir mit 8 Monaten. Faro zeigt Hüteverhalten, in dem er dazu neigt, uns zu umrunden, doch das kann gut unterbrochen werden und Moja zeigt gar kein Hüterverhalten.


    Was mir aber immer wieder auffällt ist, dass sie durch 2 Fremdhundattacken, bei denen sie auch verletzt wurden, schnell ins Meideverhalten bei Sichtung fremder großer Hunde gehen.

    Gestern gab es beim Fotografieren so eine Situation, obwohl der Fremdhund noch relativ weit weg war. Man sieht beiden an, dass ihnen die Situation nicht gefällt


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  • Meine Show-Border zeigen durchaus auch klassisches Border-Hüte-Fixieren. Bis zu einem gewissen Grad lasse ich das untereinander laufen, mit Fremdhunden haben wir wenig Kontakt und da wird auch nicht gespielt.

    Beat lauert den Mädels auf, wenn man denen den Ball schmeißt. Der Ball, den er sonst auch mag, ist dabei zweitrangig. Das finde ich nicht gut und lasse ich auch nicht zu. Grundsätzlich gibt es bei mir den Ball ohnehin nur als Belohnung im Flächensuchtraining und da sind die Hunde ja alleine in der Arbeit. Er hat sich das beim Hundesitter angewöhnt - da habe ich nun drum gebeten nicht mehr Ball zu spielen...



    Hier habe ich heute mal ein typisches Spiel der Schwestern gefilmt. Ayla liebt es rund um Bäume Fangen und Verstecken zu spielen. Es interagieren hier also vor allem Ayla und Ayu, wobei Ayu anfangs eben hinter den Bäumen nicht zu sehen ist.



    Auf dem PC habe ich auch Videos, wo sich die Mädels gegenseitig kurz belauern und dann gemeinsam losrennen. So ein Spiel, wie man es von Bordern kennt und was gerne mal zum totalen Spleen wird. Muss mal schauen, ob ich das die Tage noch nachreichen...


    Ansonsten habe ich tatsächlich kein Thema mit stereotypem Verhalten, was ans Hüte- oder Jagdverhalten angelehnt ist. Die meiste Zeit sind die Hunde sehr entspannt unterwegs und "jagen" im Training ihre Versteckperson oder hüten die Schafe wenn es gewünscht ist.

  • Ich kenne so viel mehr Showborder, die Psycho-Macken zeigen sowie fehlgeleitetes Hüteverhalten.


    Korn, Hüteleistungslinie, ist total der Anti-Border, wenn man es auf typisches reduziert. Hüten liegt ihr absolut fern (außer am Schaf und maximal beim freien zugucken beim Agi), sie hatte ne kurze Jagdphase. Sie hat keine Verhaltensketten oder Fehlverknüpfungen, ist zuhause der gechillteste Hund der Welt.

    wobei… Wasser ist ihre einzige Macke und damit ist sie wirklich schlimm! Fiepig und dauererregt.


    Rumi, ihre Nichte, auch Hüteleistungslinie, ist viel typischer Border! Lernt viel über Verhaltensketten, allerdings keine Psychomacken, kein fehlgeleitetes Hüteverhalten an Autos/Fahrrädern, aber! an Korn… die ersten Minuten nachm aussteigen ausm Auto sind echt lästig und viel Management, arbeite von anfangan dagegen an, aber da Korn ein sehr dynamischer Hund ist, triggert das Rumi sehr. Bei anderen Hunden/Objekten zeigt sie das nicht.

    Kann dafür zu super zugucken etc pp.


    Natürlich zeigen beide Hunde typische von 0 auf 100 in 2 bruchsekunden-Sachen, hohe Trieb/Erregungslagen etc.

    Sind aber beide zuhause hyperst entspannt, auch ohne Auslastung.

    In unserem Verein sind einige Showborder, die eher typische Probleme zeigen.. denke es ist aber auch oft „gemacht.“ Ich nehme Arbeitslinien oft mehr „klar im Kopf wahr“, es gäbe aber auch - wie ICH es nenne - „Sportlinie“. Wäre vielleicht ein Kompromiss. Aber klar, natürlich zahlt man für die Rasse hier und da auch einen Preis. Ohne Arbeit, egal ob Schafe oder Hundesport, würd ich mir keine Hütehunde anlachen, auch net für 1mal die Woche bisschen Bespaßung in der Huschu. Aber zuhause find ich nur den Sheltie nervig.

  • Ich kenne so viel mehr Showborder, die Psycho-Macken zeigen sowie fehlgeleitetes Hüteverhalten.


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    In unserem Verein sind einige Showborder, die eher typische Probleme zeigen.. denke es ist aber auch oft „gemacht.“ Ich nehme Arbeitslinien oft mehr „klar im Kopf wahr“, es gäbe aber auch - wie ICH es nenne - „Sportlinie“. Wäre vielleicht ein Kompromiss.

    Ich kenne solche Aussagen über Showlinien auch von flying-paws . Kannst du das konkretisieren?

    Ich selbst kenne aus dem Alltag fast keine Showborder außer meinen eigenen und denen meiner Staffelkollegin. Klar, auf Ausstellungen oder wenn man zum Deckrüden fährt, sieht man auch einige, aber da bekommt man ja die "Macken" nicht wirklich mit.

    Meine Staffelkollegin pusht ihre Hunde sehr, bietet ein großes (Über-)Maß an Auslastung und Training. Sie hat zwischen ihren Showis einen Hund aus Arbeitslinie - mit Abstand der mit den meisten klassischen Bordermacken.


    Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Showborder häufiger auffällig werden, weil sie häufiger bei Menschen landen, die eigentlich gar nichts mit ihnen arbeiten wollten. Könnt ihr das nachvollziehen? Oder was meinst du mit "gemachten Problemen" genau?


    Weils etwas länger als gedacht wurde und es eigentlich nur Anekdoten sind der Rest in den Spoiler:


  • Danke für eure Antworten!

    Sind aber beide zuhause hyperst entspannt, auch ohne Auslastung.

    Das kenne ich bei Enya auch. So An-Aus-Schalter. Auch am Rand von Turnieren ist sie völlig gechillt, Schalter legt um, wenn sie dran ist, alles, was andere tun, interessiert sie nicht.
    Aber Erwartungshaltung im Alltag muss ich ein Stück weit aufpassen. Nicht das "normale", aber sie bildet irre schnell Verhaltensketten, wenn es um das "jetzt-passiert-was-wow!!" geht. Entspannter als die Shelties ist sie aber auch xD . Auf Spaziergängen habe ich allerdings wirklich den Eindruck, sie ist deshalb entspannt, weil es schlicht keine Bespaßung gibt (und sie dieses andere-Hunde-hüten gar nicht zeigt. Wir hätten ja genug Sorte Yipieh-Shelties dafür).



    In unserem Verein sind einige Showborder, die eher typische Probleme zeigen..

    Finde ich spannend. Ich denke ja gerade wirklich über Linien nach und was, wenn. Hat eh noch Zeit. Ich fand bislang die nicht-AL eher weniger schnell angeknippst und eher weniger "hütig", was ich ja nicht brauche.
    Wie gesagt, helfen an den paar Schafen hier dürfte der Hund, ist aber eher Perlen vor die Säue.
    An Enya schätze ich z.B., wie sehr sie alles ausblendet, was sie nichts angeht. Sie hat zudem ungefähr keinen Jagdtrieb, ist sehr aufmerksam, extrem leicht zu motivieren und mitdenkend, kommt überall zur Ruhe.
    Das einzige bei ihr ist: sie will keinen (!) direkten Konakt zu Fremdhunden. Sie ignoriert die bis zu "Kontakt", dann wird sie arschig. Das kenne ich tatsächlich eher von SL so tendentiell. Von AL eher so: völlig egal.


    Ich weiß nur nicht, wie sehr man bei AL noch mal feiner gucken muss. "Dauer-On-Hunde" habe ich bislang nur in der AL erlebt, die meisten aber auch hier gechillt, sofern sie denken, es passiert gerade nichts.
    Ich habe keine Ahnung, wie ich es beschreiben soll. Ich hab bei Enya schon so 2-3 Mal gesagt bekommen, so richtig Border ist sie nicht. Auf gemeinsamen Spaziergängen, von anderen Border-Haltern. Sie wirkt relaxter, zeigt ungefähr gar kein Fixier- / Hüteverhalten und lässt sich da auch kaum triggern (ich wüsste wie, mach ich aber nicht :pfeif: )

    Ich nehme Arbeitslinien oft mehr „klar im Kopf wahr“

    Das höre ich ja öfter mal.
    Und natürlich muss man die Entscheidung dann letztlich selbst treffen, zumal wenn man keine Schafherde Zuhause hat, für die man den Border wirklich braucht.

    Ich bin mir da tatsächlich sehr unsicher. Ich empfinde die AL-Border, die ich rund um Turniere sehe, oft eher etwas "to much". Ich mag das ignorante und extrem fokussierte und die Arbeitseinstellung eh. Finde so beim Zusehen aber auch viele bei Spaziergängen drum herum sehr "on".

  • Ich bin mir da tatsächlich sehr unsicher. Ich empfinde die AL-Border, die ich rund um Turniere sehe, oft eher etwas "to much". Ich mag das ignorante und extrem fokussierte und die Arbeitseinstellung eh. Finde so beim Zusehen aber auch viele bei Spaziergängen drum herum sehr "on".

    Ich persönlich würde dann einfach mal den Kontakt zu den Besitzern suchen um zu gucken aus welchen Linien die Hunde kommen.
    Also sowohl die Hunde die dir gefallen als auch die Hunde von denen du dir denkst "uuff, das ist mir too much".
    In der Regel kann man dann ja relativ schnell anfangen Rückschlüsse zu ziehen. Klar kommt da auch immer noch das Handling vom Besitzer on top, aber eine Richtung kriegt man damit auf jeden Fall.


  • Meine Border Collie Hündin ;) reine Arbeitslinie ist in Freizeitmodus genau wie dieser Hund in dem Video


    Hier sind sogar die Schafe auf der Nachbarwiese.. Ich habe die letzten Zäune im Schnee aufgeräumt.

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    Und hier am Strand

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  • Ich habe zwei Border aus "Sportlinien", der eine zeigt Hüteverhalten und würde auch zu Verhaltensauffälligkeiten neigen, die andere deutlich weniger. Trotzdem sind beide mit der richtigen "Anleitung" völlig unauffällig im Alltag (und Sport). Gerade der Rüde braucht aber eben genau diese Anleitung. Die Hündin empfinde ich als deutlich einfacher. Und trotzdem haben / hatten einige ihrer Geschwister ein ganz großes Thema mit Autos. Die sind allerdings bei "Erst-Border-Besitzern", ich hatte da sicher einen anderen Blick drauf mit der Erfahrung durch den Rüde und habe dadurch sicher so früh gelenkt, dass das kein Thema wurde.

    Die Hunde bringen genetisch also eine Veranlagung zu gewissen Themen mit, aber was daraus dann entsteht oder problematisch wird hängt meiner Meinung nach auch am dazugehörigen Menschen...

  • Naja ich sag mal so, ich will, dass meine Hunde 200% im Agility geben. Ich brauche keinen Hund, der am Rand auf nem Turnier schläft (wieso auch?), da sind die im Auto. Mein Ziel ist Hundesport und dafür bin ich auch bereit einen Preis zu zahlen, finde immer schwierig von den Hunden zu verlangen im Sport total triebig zu sein und im Alltag sollen sie dann scheintot sein. Es ist aber einfach eine Typ-Frage, Korn kann total schlecht zugucken, würde niemals am Rand „chillen“ und Rumi kann das von anfangan, beide super eng verwandt.

    Korn ist ein Hund der 500ps hat, viel zu krass, wie ein kleiner Malinois. Und zuhause ist sie die krasseste Schlaftablette der Welt, wenn du mich aber beim Turnier aufm Weg zum Lauf siehst oder im Einsprungbereich schüttelst du womöglich den Kopf.


    Ich brauche keinen Hund, der überall schlafen und entspannen kann (das kann übrigens der Sheltie), meine Hunde sind auf Hundesport „gezogen“. Trotzdem sind sie zuhause einfach die besten Seelen.

    Da ist jeder ja anders eingestellt, steh ich aber auch zu. Natürlich würd ich mir die Rasse niemals „ohne Arbeit“ (egal ob Sport oder Hüten) holen.


    Meine beiden sind die geborenen Retriever, sie lieben alles was atmet. Ich lieb das! Wollte daher nochmal was aus den Linien, sie sind die nettesten Tiere der Welt.

    Ich kann beide beim Gassi bespaßen und hab trotzdem danach kein Problem, wenn wir einfach nur Gassi gehen wollen.

    Aber ein zweiter Border Collie im Rudel ist tausendmal anstrengender als einer haha. Sie gucken sich an und sind so „lass Wettrennen machen“, das ist einzeln total anders.


    Zu der Showborder-Problem-Sache schreib ich nochmal was, ich muss jetzt zum Turnier mit dem gestörten Tier :D

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