Verwirrung
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Hallo,
ich habe jetzt schon soooo viel gelesen und bin mittlerweile total verwirrt.
Habe Mico seit gestern, 8 Wochen und 4 Tage alt. Möchte jetzt, nachdem er sich ganz wohl bei uns fühlt, schon mit dem Clickertraining beginnen. Zu früh ist es nicht *glaub*.
AAALLLSOOOOOOOO:
Konditionierung auf den Clicker ist klar.
Aber dann?Warten bis der Hund zu mir schaut C&B oder wenn er den ersten Schritt auf mich zukommt, oder wenn ich ihn rufe? Immer nur, wenn er von selbst gewünschtes Verhalten anbietet oder wie nun? Tut mir leid, sicher schon eine 1000x gestellte Frage, aber ich bin so durcheinander, will ja auch nix falsch machen.
Er bietet so viel von alleine an. Alles C&B? Verwirrt ihn das nicht eher? Also schauen, kommen, sitzen, liegen etc. wäre ja furchtbar viel, wenn ich jedes mal klickern würde.
Danke schon mal im Voraus.
LG Manu
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- Vor einem Moment
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Hallo,
Konnte dir nicht ganz folgen aber, sowie ich das sehe geht es ums "kommen" beibringen?
Also: Du clickerst nur wenn du dir ganz sicher bist dass er auch wirklich zu dir kommt und nicht doch nochg abbiegt ansonsten steckst du nämlich in einer Zwickmühle zwischen nachdem click bekommt er nix oder er verknüpft dass kommen nicht richtig wenn er z.b. an dir vorbeilatscht unddu clickerst
Also einfach clickern wenn du dir ganz sicher bist dass er auf dich zukommt! Das kommando komm sagst du kurz bevor du cklickerst
Ich hoffe man konnte mir folgen so früh morgens schlafe ich noch halb.... -
Beim Welpen habe ich den Clicker gar nicht für Kommando-Aufbau genutzt, sondern "nur" als Verstärker von erwünschtem Verhalten. Ich hatte die Tagesration Futter in Portionen aufgeteilt, bei jedem Spaziergang dann ne Portion einstecken und habe mit dem Clicker alles markiert, was wünschenswert für mich war: lockere Leine, wenn ich stehenbleibe freiwillig hinhocken, Blick-Kontakt aufnehmen, in meine Richtung laufen usw...
Kam Wauzi sich nach dem Click sein Leckerli mal nicht abholen, auch nicht schlimm. Auch habe ich den Clicker überhaupt nicht konditioniert. Ich hatte eigentlich immer schon ein Bröckchen in der Hand und wenn Wauz was nettes gemacht hat, habe ich geclickt und ihm sofort die offene Leckerli-Hand hingehalten. Das hat der Welpe so sauschnell gerafft. Nebenbei-Vorteil war dann, daß Hund nicht gleich am Rad dreht, wenn man ein Leckerli in der Hand hat, weil das ganz normal ist... -
Da gibts ganz verschiedene Herangehensweisen.
Aber viel verhauen kannst du ja nicht: der Click verstärkt nur die Belohnung und markiert zeitlich genau, wofür sie gegeben wird.
Solange du kein negatives Verhalten versehentlich bestärkst, kannst du also zunächst nicht wirklich zu viel clicken.Ich würde dir empfehlen, ein Clickertagebuch zu schreiben.
Schreib dir (z.B. pro Seite eins) Ziele rein, die Methoden, mit denen du sie erreichen willst, und notier ein bisschen deine Erfolge.
Das könntest du natürlich auch online hier tun, wenn du willst :)Das fände ich als grundlegende Herangehensweise sinnvoll.
Also das Verfolgen bestimmter Ziele.
Trotzdem kannst du zusätzlich belohnenswertes Handeln spontan klickern.Für den Anfang würde ich mir vornehmen:
1.) Anschauen (erst zufälliges Anschauen oder Anschauen weil du komische Geräusche machst klicken, Leckerli immer so werfen, dass der Blickkontakt unterbrochen wird, wieder Anschauen bestärken, etc. - wenns ganz zuverlässig ist, Signal einführen). Das ist sozusagen die Basis für alles weitere Training. Das ist die wichtigste Übung eures Lebens.
Man kann kaum sagen, Anschauen ist wichtiger als "komm", aber wenn er dich anschaut wann immer du das willst (z.B. während er jagen will oder mit anderen Hunden spielt), dann wird er auch kommen, stehen bleiben usw.2.) würd ich beginnen, Kreativitätsübungen zu machen.
Du weißt: alles, was er anbietet beklicken.
Vielleicht ist euch ein Gegenstand eine Hilfe.
Wichtig ist, dass du diese Übungseinheit klar beginnst uns beendest.
Also ein Startsignal ("Start" z.B.
) nachdem jeder neue Vorschlag des Hundes bestärkt wird, und ein Abschlusssignal ("End" z.B.) nachdem du wirklich NICHT mehr (für dieses Anbieten) klickst.Ganz liebe Grüße und viel Erfolg!
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Wenn er das Leckerli sucht, hat er doch verstanden, dass er eins bekommt sobald du clickst - das ist gemeint mit konditioniert! Alles prima, ihr könnt loslegen :)
Gib mal bei Youtube "kikopup attention building" ein und schau dir das an, ich glaub, das könnt dich weiter bringen
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Zitat
Vielen Dank für die schnellen Antworten,
das mit der Konditionierung schaffen wir noch nicht.
Irgendwie sucht er immer das Leckerli, wenn ich clicker, schaut aber nicht her.
Momentan ist alles noch interessanter als ich :D, von sich selbst aus schat er seltenst her.LG
ManuDa hast DU glaube ich was falsch verstanden!
Konditionieren heißt: clicken - Leckerlie geben, clicken - Leckerlie geben, clicken - Leckerlie geben, clicken - Leckerlie geben usw usf... Das ganze machst du gefühlte 100 mal, bis er richtig verinnerlicht hat, dass Click = Leckerlie bedeutet. Mehr heißt konditionieren erstmal nicht. Das würde ich über ein paar Übungseinheiten bzw. Tage hinweg machen.
Erst DANN fängst du an, dass du, wenn er dich zufälligerweise mal anguckt, clickst und Leckerlie gibst. Und so funktioniert das dann immer. Wenn er irgendeine gewünschte Verhaltensweise zeigt, clickst du sofort und schiebst ein Leckerchen hinterher. Nicht andersrum.
Der Click heißt nicht "guck mich an", sondern "GENAU DAS fand ich gut, dafür gibt es eine Belohnung!". Er ist eine Bestätigung, kein Befehl.
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