Überlegungen vor der Anschaffung
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Hi,
wir sind noch in der Hundeplanungsphase, d.h. es ist kein Hund momentan im Haus. Vielleicht könnt ihr mir ja helfen oder ein paar neue Denkanstöße geben.Grundinfos zu mir: Wir leben als 4 Personenhaushalt (ohne Kinder) auf 150qm (2 Etagen + Keller) ländlich gelegen. Wir haben 600qm Garten (keinen Ziergarten, sondern Rasen und ein paar Büsche). Ich arbeite 38 Stunden (Gleitzeit, meine Arbeitsstelle ist 5 Minuten vom Haus entfernt - in der 1-stündigen Mittagspause kann ich heim, Hunde sind auf der Arbeit nicht erwünscht), mein Lebensgefährte arbeitet 40 Stunden. Oma und Opa sind rund um die Uhr daheim, um den Hund kümmern sollen sie sich aber nicht (und könnten sie auch gar nicht mehr). Wir verdienen gut. Hundeerfahrungen haben wir beide. Seine Exfreundin hatte einen Beagle, ich bin mit Hunden groß geworden (Pudelmix und Terrier Mischling).
Nun meine Fragen:
1) Ich hätte Interesse an einem ca. 50 cm großen, nicht haarenden Hund (also Lagotto oder großer Kleinpudel bzw. kleiner Großpudel). Es wäre mein erster reinrassiger Hund. Wenn es sich vermeiden lässt, möchte ich nicht unebdingt meinen Hund von einem VDH-Züchter. Natürlich ist der Kampf VDH vs. Dissi sehr anstrengend. Deshalb Frage Nr. 1: Gibt es Nicht-VDH-Zuchtvereine, die hohe Ansprüche an ihre Züchter stellen? (Bspw. Abnahme nach §11 TschG)2) Hat ein Lagotto wirklich gar keinen Jagdtrieb oder ist er nur einfach leichter zu kontrollieren?
3) Gelten nur die Großpudel als hochintelligent, oder gilt das auch für die kleineren Pudel?
4) Ein emotionales Problem: Alle meine Tiere waren Tiere, die niemand mehr haben wollte. Kann ich dann ein reinrassiges Tier wirklich aufnehmen? Ist es nicht heuchlerisch, wenn ich so viel Geld in ein Geschäft stecke, obwohl zig Hunde im TH warten? Denn wollen wir ehrlich sein: den perfekten Hund gibt es nicht. Auch nicht, wenn die Rassebeschreibungen in Büchern wundervoll klingen.
Mir ist bewusst, dass die letzte Frage provozieren wird. Aber ich würde einfach gerne wissen, wie ihr dazu steht.
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Punkt vier kannst Du nur für Dich selbst entscheiden.
Ich habe einen Hund aus dem Tierheim, käme aber im Leben nicht
auf die Idee Besitzern von Züchterhunden zu sagen Hättest Dir mal lieber einen
aus dem TH geholt. Jeder Mensch hat andere Ansprüche an seinen Hund
und das ist auch gut so -
Zitat
4) Ein emotionales Problem: Alle meine Tiere waren Tiere, die niemand mehr haben wollte. Kann ich dann ein reinrassiges Tier wirklich aufnehmen? Ist es nicht heuchlerisch, wenn ich so viel Geld in ein Geschäft stecke, obwohl zig Hunde im TH warten? Denn wollen wir ehrlich sein: den perfekten Hund gibt es nicht. Auch nicht, wenn die Rassebeschreibungen in Büchern wundervoll klingen.Ich verstehe deinen Zwiespalt gut, mir würd es genau so gehen. Aber, wieso denn kein reinrassiger Hund aus dem TH? Gut, mit den Lagottos vielleicht schwieriger, aber Pudel findet man doch immer mal wieder.
Weil es ein Welpe werden soll? Den wiederum kann ich mir bei euren Arbeitszeiten nur vorstellen, wenn die Großeltern sich doch kümmern - zumindest bei him sind und alle 2 Std. mit ihm kurz Pipi machen gehen.
Rein aus Interesse: Wieso denn grad nicht VDH?
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Hallo,
ich mag es, wenn Menschen sich vor der Anschaffung eines Hundes Gedanken machen
Wir hatten vor Kira eine Lagotto-Mix als Pflegehund, 11 Jahre alt und Jagdtrieb ... nun ja
Im Gegensatz zu unseren eigenen Jagdhunden war der Jagdtrieb von Pupa eher wie das "Spiel" eines Junghundes mit dem im Wind wehenden Blatt. Aber dieser enorme Jagdeifer fehlte Pupa vollends.
Jetzt lebt diese Hündin bei einem Rentnerehepaar und geht ca. 3 Stunden täglich spazieren, ist also voll agil und vor allem sehr gelehrig. Nicht umsonst wird ein Lagotto, den ich kenne, als Rettungshund ausgebildet.Es gibt also immer wieder mal Lagotti im Tierschutz, erst kürzlich ist eine Lagotto-Hündin, zu einer Familie gezogen, die bereits einen Lagotto-Rüden aus dem Tierschutz hat. Auch diese beiden werden mit Suchspielen ausgelastet und sind Wasserratten ohne Ende :-) Und Punk ist auch ein Lagotto, gerade mal knapp 2 Jahre alt: http://hbh.kunzinet.de/index.p…ask=view&id=522&Itemid=30
Was genau heißt, dass Oma und Opa sich nicht kümmern sollen und auch nicht könnten. Dürfte der Hund denn tagsüber bei Oma und Opa sein und könnten sie vielleicht auch mal eine Runde mit dem Hund laufen oder würden sie auch mal eine Schmusestunde mit dem Hund einlegen? Ist der Garten eingezäunt, so dass Oma + Opa vielleicht zumindest ein paar Bällchen werfen oder einen Dummy verstecken könnten?
Du schreibst, Du arbeitest Gleitzeit und andererseits arbeitet Ihr beide doch eine recht hohe Stundenzahl pro Woche. Wie lange wäre der Hund denn vormittags plus nachmittags (sofern Du mittags nach Hause fährst) allein? Denn dazu kommen ja noch diverse Termine, ob Einkaufen, Friseurbesuch, Arzttermin und dergleichen. Auch wenn Euch das bekannt sein dürfte, weise ich einfach nochmal darauf hin
Zur Herkunft eines Hundes bin ich natürlich voreingenommen, für mich würde es immer ein Hund aus einem Tierheim oder einer Pflegestelle sein. Will man zwingend einen Rassehund, den man im Tierschutz oder der entsprechenden Not-Organisation (http://www.segugio-in-not.de und dergleichen) nicht findet, dann wäre mein Weg zu einem VDH-Züchter. Alles andere ist für mich NO GO.
Viele Grüße
Doris
Edit: Bei uns leben übrigens zwei Rassehunde. Eine stammt aus einer Beschlagnahmung, landete deshalb im Tierheim und die andere kam ins Tierheim, weil der Besitzer starb. Und ich kenne noch mehr Rassehunde im Tierheim, die aus diversen Gründen dort leben. Sind halt nicht unbedingt Welpen und - das muss man fairerweise sagen - auch nicht immer gesund und oft auch mit Erziehungsbedarf
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Zitat
Weil es ein Welpe werden soll?
Nein, eigentlich gar nicht. Aber der Lagotto ist in D so selten, dass man eben auch auf eine Warteliste kommt. Und bei einem Großpudel hätte ich Angst, dass ich einen schlechterzogen Hund nicht kontrollieren kann. Beim Kleinpudel hätte ich keine Befürchtung, wenn er Katzen verträglich ist.ZitatRein aus Interesse: Wieso denn grad nicht VDH?
Einerseits finde ich es ganz schlimm, dass der VDH Preisabsprachen macht. Dieses nur teuer ist korrekt, finde ich einfach nicht gut (und spült auch den Vermehreren weit mehr Geld in die Kasse als sie es verdient haben). Bitte versteh mich nicht falsch. Ein Hund soll einen gewissen Preis kosten, WENN gewisse Zuchtziele auch wirklich eingehalten werden. Also wenn es nicht darum geht mal einen Wurf zu haben, sondern wenn man mit einem Ziel züchtet. Nur weil 2 Hunde VDH Papiere haben, sind sie noch lange keinen Kaufpreis von 1500 Euro "wert". Generell ist auch die Frage, ob jeder Hund im Wurf gleich viel kosten kann, wenn man nicht mit allen ausstellen und züchten kann. Bis 1000 Euro zahle ich gerne (für ein "reines" Familienmitglied), wenn die Hunde in der Familie aufwachsen (bzw. mit Anschluss an Menschen und Tiere), auf Gesundheit und nicht auf Aussehen geachtet wird und die Tiere als nicht nur als Ware betrachtet werden.
Andererseits mag ich die Vormachtstellung des VDH nicht. Bsp.: Ich kann nur beim VDH ausstellen, wenn ich auch beim VDH bin. Wenn nicht, Pech gehabt - egal, wie toll das Tier ist. Das finde ich nicht gut.
Hinzu kommen noch Erfahrungen mit Züchtern. Natürlich gibt es in jedem Verein gute und schlechte. Aber gerade bei den VDH Züchtern hatte ich immer das Gefühl, dass Mischlinge (und alle Hunde aus Dissis sind ja "Mischlinge") minderwertig sind (frisches Blut würde so mancher Linie gut tun). Warum auch immer.Es muss wohl einfach die Chemie stimmen. Ich habe mal mit einer VDH-Züchterin zusammen gearbeitet, die traumhaft war. Bei ihr hätte ich auch 1500 Euro hingelegt, weil ich gewusst hätte, dass sie wirklich Ahnung von Genetik (und damit auch Gesundheit) hat und unendliche Liebe zu ihren Tieren. Sie war ein sehr gebildeter Mensch, der zwar Durchsetzungsvermögen hatte, aber immer liebevoll konsequent war. Ihre Zucht war aber nicht wegen dem VDH Siegel gut, sondern weil sie den Willen hatte gesunde, wesensfeste und gut sozialisierte Welpen zu züchten. Aber wie gesagt: leider habe ich eher wenig VDHler kennengelernt, die mich so überzeugt haben.
Ich will nicht einer Person ihr Hobby bezahlen, sondern einen Menschen unterstützen, der mit Fachwissen, Liebe und Verstand Hunde züchtet. Und dazu braucht es kein Siegel, sondern Eigenverantwortung.@schlaubi:
ZitatEs gibt also immer wieder mal Lagotti im Tierschutz, erst kürzlich ist eine Lagotto-Hündin, zu einer Familie gezogen, die bereits einen Lagotto-Rüden aus dem Tierschutz hat.
Das sind dann wahrscheinlich Straßenhunde aus Italien? Da hätte ich immer Angst vor Leishmaniose. Außerdem weiß ich nicht, ob ich mir einen Straßenhund zutrauen würde.ZitatWas genau heißt, dass Oma und Opa sich nicht kümmern sollen und auch nicht könnten.
Oma hätte nicht die Kraft einen so großen Hund zu halten. Opa sowieso nicht. Der Hund könnte bei Ihnen sein, sie könnten "Bällchen holen" spielen und Oma könnte ihn in den Garten lassen. Aber das wars dann auch schon, was ich ihnen zumuten möchte.ZitatWie lange wäre der Hund denn vormittags plus nachmittags (sofern Du mittags nach Hause fährst) allein?
Er wäre von 8 bis 12 Uhr ohne uns, dann habe ich 1 Stunde Mittag, danach bis 17 Uhr (dann kommt mein Partner heim). Freitags habe ich um 14 Uhr aus. Also jeweils 4 Stunden unter der Woche. Ich dachte noch an einen Hundesitter am Nachmittag. Hier gibt es immer wieder Teenies, die sich ihr Taschengeld aufbessern möchten bzw. ältere Damen die allein und noch rüstig sind. Für den absoluten Notfall habe ich noch 2 Hausfrauen, die zeitweise aufpassen könnten.Ich habe einfach die Befürchtung, dass mein Wunschtraum schöner ist, als die Realität wäre. Ich wäre eigentlich sogar sehr dankbar, wenn es eine älterer Hund (ab 3 Jahren) werden würde. Aber da fallen Lagotto und Großpudel sofort raus. (Zumindest was meine Suche in Foren und Kleinanzeigen angeht)
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Das sind dann wahrscheinlich Straßenhunde aus Italien? Da hätte ich immer Angst vor Leishmaniose. Außerdem weiß ich nicht, ob ich mir einen Straßenhund zutrauen würde.Die Angst vor Leishmaniose kann ich verstehen, aber erstens werden die Hunde bei seriösen Tierschutzorgas getestet und sofern das Ergebnis kleiner als 40 ist, ist der Hund auch wirklich Leishmaniose negativ. Wichtig ist, hier aufzupassen, weil manche Orgas einen Hund selbst dann als negativ deklarieren, wenn der Wert zwischen 40 und 80 liegt. Hier ist also im Vorfeld genaue Information wichtig. Auch sollte man darauf gucken, wann der Hund getestet wurde und ob er seitdem ein Scalibor-Halsband als Schutz getragen hat.
Die andere Sache ist die, dass die Sandmücke, die Leishmaniose überträgt, mittlerweile auch in Süddeutschland und Belgien nachgewiesen wurde, so dass es selbst in Deutschland keine Garantie gibt.
Keiner der Hunde, die wir bislang aus Italien hatten (3 eigene und 13 Pflegehunde binnen 3 Jahren), war an Leishmaniose erkrankt. Dafür aber zwei an Filaria (Herzwurm). Diana, die mit 3 Jahren zu uns kam, war an keiner Mittelmeerkrankheit erkrankt und starb dennoch kurz nach ihrem 4. Geburtstag.
Dann das Thema: Hunde aus dem Ausland sind Straßenhunde. Auch hier kann ich wirklich aus Erfahrung sagen, dass sehr viele Hunde im italienischen Tierschutz aus den gleichen Gründen wie in Deutschland im Tierheim landen: Überforderung, Umzug, Arbeitslosigkeit, Geburt des Kindes, Hund wird krank usw.
Manche werden im Tierheim geboren oder als Welpe im Tierheim abgegeben. Selbst diese Tiere sind nicht immer Fundtiere, sondern stammen oft aus ungeplanten Würfen.Ich an Eurer Stelle würde einfach die Tierheime der Umgebung abklappern. Meist macht es beim einen oder anderen "Insassen" bereits klick :-) und wenn Ihr eher einen Hund wollt, zu dem genauere Angaben gemacht werden können, dann guckt nach Hunden, die bereits auf Pflegestellen in Deutschland leben.
Guck mal hier: http://www.zergportal.de/cgi-b…v=0&&sort=-Id&Seite1.html da würden mir auf Anhieb gleich einige gefallen!
Der Vorteil eines kleineren Hundes ist, dass Oma+Opa ihn auch besser händeln können und gerade bei anfangs ungestümen Vierbeinern muss man dann keine Sorge haben, dass er die älteren Herrschaften umschmeißt. Andererseits verkraftet ein großer Hund die liebevollen Zusatz-Schlemmereien eher wie ein 5 kg-Hund, die gerne von Omas und Opas in das Hundegöscherl gesteckt werden *g*.
Viele Grüße
Doris
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Danke Doris. Ich habe eine Tierschutzorga gefunden, die einen Lagotto haben. Dort werde ich mich mal melden. Dann gibt es ja sowieso eine Vorkontrolle und die werden ja sicherlich auch entscheiden, ob ein Hund sinnvoll ist oder eher nicht.
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Vielleicht solltest Du mal ein bischen dein Klischee-Denken und deine Vorurteile abstellen und Dir stattdessen etwas Wissen aneignen.
ZitatEinerseits finde ich es ganz schlimm, dass der VDH Preisabsprachen macht. .... Nur weil 2 Hunde VDH Papiere haben, sind sie noch lange keinen Kaufpreis von 1500 Euro "wert".
DER VDH macht keine Preisabsprachen. Denn der VDH ist kein einheitliches Gebilde. Der VDH ist ein DACHVERBAND, in dem zig Vereine - sowohl Rassezuchtvereine als auch Hundesportvereine - Mitglied sind.
Und auch innerhalb der VDH Zuchtverbände gilt "Angebot und Nachfrage regeln den Preis".
ZitatAndererseits mag ich die Vormachtstellung des VDH nicht. Bsp.: Ich kann nur beim VDH ausstellen, wenn ich auch beim VDH bin. Wenn nicht, Pech gehabt - egal, wie toll das Tier ist. Das finde ich nicht gut.
Das ist einfach nur FALSCH.
ZitatAber gerade bei den VDH Züchtern hatte ich immer das Gefühl, dass Mischlinge (und alle Hunde aus Dissis sind ja "Mischlinge") minderwertig sind (frisches Blut würde so mancher Linie gut tun). Warum auch immer.
Wie gesagt - bau mal deine Vorurteile ab.
Mal davon abgesehen ist es nun mal bei vielen Rassen Fakt, dass das, was ausserhalb des VDH gezüchtet wird, von der Qualität her deutlich schlechter ist.
Und frisches Blut? Woher soll das kommen, wenn sich die ganzen Nicht-VDH-Züchter doch immer wieder rühmen, dass sie ja mit VDH-Hunden züchten?
Die VDH-Zuchtverbände haben das Glück, dass sie über die FCI weltweit Hunde zur Verfügung haben.
Meine älteste Hündin hat Vorfahren aus Deutschland, Schweden, Dänemark, Frankreich, Holland - und wenn man über die drei Generationen rausgeht auch aus England, USA, Kanada.
Meine jüngere Hündin hat Vorfahren aus Deutschland, USA, Schweden, Dänemark, Norwegen, Spanien.
Meine jüngste Hündin stammt aus Frankreich mit Vorfahren aus Deutschland, Frankreich und ebenfalls noch einigen europäischen Ländern.
Mit ziemlicher Sicherheit haben meine drei Hunde mehr "frisches Blut" als wenn da Hunde aus Nicht-VDH-Zucht mit drin wären, deren Vorfahren aber direkt aus VDH-Zucht kommen.
ZitatIhre Zucht war aber nicht wegen dem VDH Siegel gut, sondern weil sie den Willen hatte gesunde, wesensfeste und gut sozialisierte Welpen zu züchten. Aber wie gesagt: leider habe ich eher wenig VDHler kennengelernt, die mich so überzeugt haben.
Einfach mal die Vorurteilsbrille abnehmen - dann findet man auch was man sucht.
ZitatAber da fallen Lagotto und Großpudel sofort raus. (Zumindest was meine Suche in Foren und Kleinanzeigen angeht)
Was zumindest beim Grosspudel daran liegt, dass die seriösen VDH-Züchter sich um die von ihnen gezüchteten Welpen kümmern und Hunde, die von ihren Besitzern nicht mehr gehalten werden können, soweit möglich zurücknehmen und selbst vermitteln.
Dazu müsste man sich aber mit VDH-Züchtern in Verbindung setzen .... und da Du das nicht willst, wirst Du wohl eher Pech haben. Denn Grosspudel findet man ausserhalb des VDH eher weniger - zu geringe Nachfrage, lohnt sich nicht wirklich, kann man kein Geld mit machen.
Die Nicht-VDH-Züchter, die ich kenne, haben inzwischen fast alle wieder aufgehört - und was man von denen so mitbekommen hat, waren das auch ganz sicher nicht die Sorte Züchter, die Dich ansprechen würde.
Es sei denn für Dich gilt "Nicht VDH-ZUcht = gut". -
Hallo Cindy,
ich weiß nicht, ob du auch im realen Leben so mit mir sprechen würdest. Nur weil ich nicht deine Meinung habe, heißt es nicht, dass ich unwissend bin. Schön wäre es, wenn wir wieder auf eine sachliche Ebene zurück kommen könnten. Ich kenne weder dich noch deine Hunde. Und du kennst mich nicht. Also bitte ich dich einfach darum, nicht persönlich zu werden.Meine Erfahrungen mit VDH-Züchtern waren - bis auf die nette Dame - nunmal eher schlecht. Die Züchter, die ich bis jetzt kennengelernt habe, waren nunmal nicht die Bilderbuchzüchter für die ihre Tiere Familienmitglieder waren - sondern verkauft werden sollten, sprich Ware waren. Und ich habe auch geschrieben, dass es mir schlichtweg um eine verantwortungsvolle Zucht geht, wenn möglich außerhalb des VDH. Warum so etwas kategorisch ausgeschlossen werden muss, ist mir unklar.
Es gibt auch das Vorurteil: Alle VDH-Züchter = gut. Ist das weniger mit Vorurteilen behaftet?Das ich mit einem nicht VDH-Hund auf einer VDH-Ausstellung auftreten kann (bzw. bei allen Sportverantstaltungen teilnehmen kann), wäre mir neu. Steht auf der HP des VDH auch nicht: http://www.vdh.de/ausstellungen.html
Zum Thema Preisabsprache: jede Rasse beim VDH hat Mindestpreise für Welpen. Und an dieser Stelle: es geht mir nicht um Billig-Welpen. Aber es ist mir absolut unverständlich wie ein Hobbyzüchter für jeden Hund (egal, ob Liebhaber- oder Zuchthund) den gleichen Betrag verlagen kann. Und genau so unverständlich ist es für mich, wenn winzige Hundewelpen so viel Kosten sollen wie Riesenrassen (bei denen die gesundheitliche Checks und Impfungen sowie das Futter wesentlich mehr zu Buche schlagen).
Zum Thema Dissi-Hunde sind minderwertig: Erfahrungswerte meinerseits.
ZitatMit ziemlicher Sicherheit haben meine drei Hunde mehr "frisches Blut" als wenn da Hunde aus Nicht-VDH-Zucht mit drin wären, deren Vorfahren aber direkt aus VDH-Zucht kommen.
Das ist aber schon ein Widerspruch... Dementsprechend müsste das für nicht VDH-Hunde eine tolle Grundlage sein, wenn der Genpool von VDH-Hunden so offen ist.Es geht mir schlichtweg darum, dass es doch die Möglichkeit geben muss in D einen gesunden Rassehund zu bekommen, der nicht im VDH gezüchtet wurde und dennoch gesund ist. Es geht mir nicht um eine VDH ist gut oder böse Diskussion, weil die sowieso nichts bringt.
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Zitat
Und ich habe auch geschrieben, dass es mir schlichtweg um eine verantwortungsvolle Zucht geht, wenn möglich außerhalb des VDH.
Das ist bei vielen Rassen ausserhalb des VDH schlicht nicht möglich. Auch wenn Dir das nicht gefällt.
Zitatjede Rasse beim VDH hat Mindestpreise für Welpen.
träum weiter - sorry, aber das ist absolut albern. Es gibt Zuchtverbände, die sagen ganz klar, dass ein Züchter nicht mehr verlangen darf. Aber keinem Züchter wird vorgeschrieben, dass er mindestens soundsoviel Euro zu verlangen hat.
Es sei denn, der Zuchtverband legt einen exakten Preis fest - aber der ist dann nicht exorbitant hoch, sondern dient eben auch dazu, zu verhindern, dass exorbitante Preise verlangt werden.
Und ansonsten - Angebot und Nachfrage - ist in der Dissi nicht anders. Nur dass viele Leute vielleicht nicht bereit sind, für einen Dissi-Hund so viel zu bezahlen wie für einen VDH-Hund. Wäre ich auch nicht - zumindest nicht bei meiner Rasse.
ZitatAber es ist mir absolut unverständlich wie ein Hobbyzüchter für jeden Hund (egal, ob Liebhaber- oder Zuchthund) den gleichen Betrag verlagen kann.
Ach? Weisst Du - würden die Züchter Unterschiede im Preis machen, würden Leute wie Du wieder mosern, dass die Züchter ja so böse seien und bereits bei den Welpen unterscheiden würden zwischen "Billige Zweite Wahl" und "Premium Welpe" - und dass die armen Welpis doch ganz sicher auch genau so behandelt würden. Nämlich die "wertvolleren" viel besser als die "billigen".
ZitatDas ist aber schon ein Widerspruch... Dementsprechend müsste das für nicht VDH-Hunde eine tolle Grundlage sein, wenn der Genpool von VDH-Hunden so offen ist.
Tja - warum versuchen immer wieder Dissi-Züchter, sich teilweise unter Vorspiegelung falscher Tatsachen bei den VDH-Züchtern Welpen zu ergattern?
ZitatEs geht mir schlichtweg darum, dass es doch die Möglichkeit geben muss in D einen gesunden Rassehund zu bekommen, der nicht im VDH gezüchtet wurde und dennoch gesund ist.
Tja - bei den wenigsten Rassen ist das möglich.
Einzig bei den Rassen, die ausserhalb des VDH rasseeigene Zuchtverbände haben. Bzw. bei Rassen, die nicht FCI-anerkannt sind und die deshalb nicht im VDH gezüchtet werden können.
Schon mal überlegt, warum bsp. bei den Mehrfarbenpudeln immer mehr Nicht-VDH-Züchter in die VDH-Zuchtverbände gehen, nachdem seit ein paar Jahren die Mehrfarben vom VDH national anerkannt wurden? Und selbst vorher, als sie "nur" durch die Pudelzuchtverbände innerhalb des VDH anerkannt worden sind - warum da viele bereits im VDH züchteten? Einfach weil sie da sehr viel mehr Chancen haben.
UND - schon mal überlegt, was heute v.a. noch ausserhalb des VDH züchtet? Grösstenteils sind das genau die "Züchter" von denen Du laut deiner Aussage keinen Hund haben möchtest.
Oder möchtest Du von einem "Züchter" einen Hund haben, der auf Teufel komm raus "gescheckte Pudel" produziert - ohne wirklichen Sinn und Verstand dahinter? Hauptsache die Pudelchen sind schön bunt mit vielen lustigen Flecken darauf - die Leute haben was Besonderes, das nicht jeder hat. Alles andere interessiert nicht. -
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