Meine Hündin springt mich nach jedem Hindernis an
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Huhu,
hab mir bei Ebay mal eine Hürde bestellt. Diese "Kombi" Hürde und einen Reifen, weil der Günstig war und man den einfach an der Hürde Montieren kann.
War jetzt erst 2mal beim Agi Training auf dem Hundeplatz. Es hatte meiner Hündin sehr viel spaß gemacht, etwas zuviel sogar. Immer wenn die von mir etwas fordert, dann springt die mich an. Also Sprang die mich nach jedem Hinderniss an.
Hatte vorher beim Spazierengehen (und Ball spielen) nicht so sehr gestört, aber war auch nicht so sehr gewollt von mir und hatte sich erst im letzten Jahr so extrem entwickelt.
(Sie springt mich auch an, wenn Sie mal große Angst hat und feststellt das alles ok ist um die anspannung los zu werden. Darum ist Anspringen nie ein großes Thema gewesen. Nur im laufe des letzten Jahres wurd es zu einem fordernden anspringen)Kann ich das dann mit ihr so auf der Wiese mit der Hürde Trainieren? Oder lieber komplett alles auf dem Platz? Oder dort erst einweisen lassen und dann erst Trainieren, das es klappt ohne das Anspringen nach dem Hindernis?
Die Trainerin hatte mir auch schon gesagt, das das größte Problem das Anspringen ist. Meine Hündin ist ja auch schon älter und braucht etwas länger zum Lernen. Das Agi Training findet einmal die Woche statt. Darum will ich gerne an dem Problem so nebenbei arbeiten.
Auf dem Platz bin ich ja auch Nervös unter fremden Menschen, Erfolgsdruck... .
Kann ich dann das so selbst Üben, ohne Fehler einzubauen, oder gibt es da zuviele Fehler die man machen kann und lieber erstmal mit der Trainerin absprechen?Edith: meine Hündin soll nicht auf einem Turnier irgendwann Teilnehmen, nichtmal auf einem Fun Turnier. Ist nur weil ihr Springen und Balance Dinge schon immer Spaß gemacht haben und Sie langsam Alterssturheit entwickelt, trotz guter Körperlicher verfassung. Und weil Sie Faul wird und sich gehen lässt.
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Zitat
Auf dem Platz bin ich ja auch Nervös unter fremden Menschen, Erfolgsdruck... .
Genau diese Einstellung ist allgemein schonmal fehl am Hundeplatz
Für mich klingts etwas nach Überforderung oder dass sie einfach extrem hochdreht, finde ich nicht gut.
Wenn ein Hund zu sehr hochdreht hat er ja auch nicht mehr wirklich viel Spaß.
Wenn sie auch nach Angstreaktionen so reagiert, vielleicht hat sie Stress am Training?Ich schmeiß hier jetz nur a bissl was in den Raum, kommen sicher noch Leute, die sich richtig auskennen
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Ja richtig, es ist sicher auch Nervösität bei ihr dabei. Weil wir ja auch erst 2 mal da waren. Aber die Trainerin macht das alles auch ganz langsam und Füttert sich schön für meine Hündin, so das sich meine Hündin sogar von ihr "entführen" lässt. Was sich meine Hündin von meinem Ex Freund mit dem ich 2 Jahre zusammen war, nicht gfeallen lassen hat.
Auch hat sich meine Hündin das letztemal auf dem Platz im Gras gewälzt, was ein Zeichen von Wohlfühlen bei ihr ist.
Darum denke ich auch das Anspringen, ist teils natürlich Unsicherheit, wegen der neuen Übungs Geräte. Aber eben auch das Fordernde Anspringen wie beim Spazieren gehen, wenn Sie mich auffordert mit ihr jetzt Ball zu spielen.
Meine eigene Nervösität ist fehl am Platz, aber das wird sich mit der Zeit ja auch legen :).
Edith: Hab aber auch so auf der Wiese mit dem Target Stick neben mir laufen geübt. Da springt die mich genauso an. Auf "Aus" lässt Sie es dann sein, aber Sie neigt dazu mich anzuspringen, wenn wir Aktion machen.
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Zitat
Für mich klingts etwas nach Überforderung oder dass sie einfach extrem hochdreht, finde ich nicht gut.
Für mich klingt es nach einem frechen Hund der nicht weiß was er tun soll.
Das ein Hund "hochdreht" ist ja erst mal nichts schlimmes. Die Kunst ist es den Hund in einer hohen Motivationslage zu halten, aber dabei kontrollierbar zu halten. Dass er eben nicht völlig gaga abdreht und nichts mehr mitbekommt. Das geht z.B. indem man dem Hund die Aufgabe so leicht macht, dass auch wenn er aufgeregt ist versteht was er machen soll. Man muss einfach sehen, dass Agility sehr aufregend ist für den Hund. Der Hundeplatz, die anderen Hunde, die Geräte, Herrchen/Frauche die plötzlich mal mit dem Hund zusammen rennen, denn das machen wir Menschen meißt nicht und das alles auf einmal muss erstmal verarbeitet werden. Da braucht man halt etwas Ruhe und Geduld. Aber kein Grund gleich den Teufel an die Wand zu malen....
In diesem Fall würde ich sagen fehlt dem Hund schlichtweg der Gerätefokus, was ganz normal ist wenn man mit Agility beginnt. Dein Hund achtet momentan einfach noch mehr auf dich als auf die Geräte. Er bekommt wahrscheinlich auch zu späte Signale wie es weiter geht, was ebenfalls ganz normal ist wenn das Team grad anfängt.
Eine Urache für den fehlenden Gerätefokus kann sein, dass die Belohnung immer vom Hundeführer direkt kommt (z.B. Leckerlie aus der Hand). Um einen besseren Gerätefokus zu bekommen empfiehlt es sich, den Hund nicht am Körper zu belohnen sondern entfernt vom Hundeführer. Das geht zum Beispiel in dem du ein Deckelchen mit der Futterbelohnung ein paar Meter hinter die Hürde stellst. Dabei musst du natürlich drauf achten, dass der Hund den Keks nicht bekommt, wenn er an der Hürde vorbei flitzt, drunter druch läuft usw. Da ist eine Hilfsperson ganz nützlich, die im "Notfall" das Leckerchen schnell wieder wegnehmen kann. Alternativ kann man wenn man mit dem Clickertraining vertraut ist dem Hund auch ein Target auslegen, ein Stück Teppich oder so, statt dem Leckerlie-Deckel.Wenn der Hund Spielzeug mag, man auch hier anstelle des Futters das Spielzeug auslegen. Aber nicht jeder Hund nimmt "tote Beute" auf. Oder man kann man auch gut den Ball über die Hürde werfen wenn der Hund gerade im Flug ist. Ist halt wichtig, dass man einigermaßen zielen kann.
Und bitte bitte nicht alles aus dem Stand machen sondern mitlaufen!!
Wenn der Hund eine Hürde gut macht, zweite dazu stellen (Mindestabstand 5m).ZitatMeine Hündin ist ja auch schon älter und braucht etwas länger zum Lernen.
Das Alter hat wirklich nicht viel mit der Lerngeschwindigkeit zu tun. Solang du keinen senilen Senior hast ist dein Hund normalerweise nicht lernbehindert. -
Ja super Danke dir. genauso wie du es beschreibst hab ich auch das Gefühl. Werde mir das jetzt noch paarmal durchlesen und auswendig lernen um es auch meiner Trainerin so mitteilen zu können.
Das die Belohnung dann von mir immer direkt kommt ist bei meiner verfressenen Lady sicher eh ein Problem. Meine Trainerin hatte mir ja auch schon gesagt ich darf nicht mehr mit dem Futterbeutel laufen. Generell nicht mehr mit etwas das Klappert, weil so denkt Sie da Klappern Leckerlies und ist mit dem Kopf nur beim Fressen und bei mir.
Ich kann mir auf dem jetzigem Traningsstand ja das leckerlie einfach von der Trainerin dann geben lassen. Oder aber platzieren lassen. Sind ja 2 meistens da :).
Oder da meine Hündin auf den Target Stick reagiert, das eine Trainerin sich hinter die Hürde stellt und das erste Ziel dann der Target stick ist. Damit nicht mehr Ich ständig angestarrt werde und dann eben angesprungen werde um das Lecker rauszurücken.
Meine Hündin ist natürlich nicht Lernbehindert. Mit ihren über 8 Jahren weiß die aber genau wie Sie mich verarschen und ausspielen kann.
Sie ist für ihr alter in Top Form. Ist ne Hündin die sicher 16 jahre alt. -
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Die Antwort doppelt abgeschickt, sorry.
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Wenn sie den Targetstick kennt, kannst du ihr ja ganz einfach ein Bodentarget anclickern, ein Tuppa-Deckel, ein Stück Teppich... sowas.
Wenn du bei deinem verfressenen Hund den Trainer belohnen lässt, läufst du eventuell Gefahr, dass sie zu sehr auf die Menschen drum rum achtet. Das kann passieren, muss aber nicht. Bei dem Leckerie auf dem Deckel oder dem Bodentarget hast du den Vorteil, dass der Hund es nicht schon von weitem sieht und du somit auch nicht so viel Probleme haben wirst die Hilfestellung abzubauen.Zum Futter in der Hand ... ich kann nur sagen, es kommt drauf an wie damit umgegangen wird.
Ich laufe z.B. mit rohem Pansen (ja ich weiß, igitt!) in der Hand und meine Hunde sind seeehr (seeeehr seeeehr!!) verfressen, trozdem kann ich sie vorschicken. Ich setzte die Belohnung in der Hand als direktes Triebmittel ein um den Hund zu motivieren aber auch um wirklich sofort belohnen zu können wenn ich es brauche. Die Hunde wissen halt, dass sie es nicht kriegen durch anhüpfen oder rempeln oder nerven, sondern nur durch korrektes, schnelles arbeiten und strengen sich angesichts dieser super Belohnung total an. -
Hallo,
Unser Rüde Luke (in meinem Fotothread zu sehen, Link->Signatur) macht das auch nur ne Nummer extremer er beißt dabei auch mal gerne in den Arm was gar nicht geht!
Trainer meint allerdings bei ihm dass es keine Angst/kein Stress ist sondern einfach eine Forderung er macht es nämlich nur am Anfang wenn wir auf den Platz laufen und wenn ich ihm nicht rechtzeitig das nächste Kommando gebe und er sozusagen nicht weiß wo's hingeht.
Wir trainieren das jetzt knallhart, sobald er zuschnappt ist schluss und er muss eine Runde aussetzen
LG -
Wir haben diesen Sommer mit 2 Hunden gearbeitet, die aus unterschiedlichen Gründen immer hochspringen.
Der erste Hund ist ein unerzogener Adoptivhund, der sehr verspielt ist. Der andere ist ein gut erzogener Rottweiler, der jedoch schneller als Frauchen ist und aus Frust/Stress hochspringt. Mit meinem Hund hatte ich ein ähnliches Problem, jedoch schnappte er nach meinem Fuß, da es sich um einen Australian Shepherd handelt.Ein und dieselbe Methode hat bei beiden zum Erfolg beim Agilitytraining geführt. Dieses Training wurde über mehrere Wochen langsam ausgebaut.
Wichtig ist bei nachfolgend beschriebenen Training, dass die Hund grundsätzlich motiviert ist. Ein Training kann und soll sogar durch den Bezitzer erfolgen. Parcours aufbauen (leicht und nicht zu viele verschiedene Hindernisarten, so dass wenig Möglichkeit für Fehler gegeben werden), jedoch vorerst nur ein paar Hindernisse springen lassen (je nachdem wie oft der Hund springt), aber auf jeden Fall nur so wenige, wie der Hund schafft ohne am Führer hochzuspringen. Beim letzten absolvierten Hinderniss absitzen lassen und kräftig loben und Leckerli geben. Dann den Parcours fortsetzen bis zur nächsten Unterbrechung, wieder absitzen lassen und loben, usw....
Durch dieses Training fokusiert der Hund zunehmend auf den Parcours/die Hindernisse und baut Frustration/Unsicherheit ab, weil er den Parcours richtig absolviert hat und gelobt wird.
Sollte der Hund doch wieder springen, konsequent abbrechen (gerne mit einem Frustrationsausruf, z.B. verwende ich ein mahnendes "Oi", jedoch nicht den Namen des Hundes verwenden!) und Anzahl der Hindernisse reduzieren.
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